Mittwoch, 31. Juli 2013

Stoff-Abo: Juli-Kollektion

Die Juli-Kollektion 2013 ist verschickt worden und müsste bereits bei den Abonnentinnen angekommen sein. Diesmal sind es verschiedene Braun-Töne - die waren jetzt einfach mal dran, und ich dachte, im sommerlichen Juli kann man sich auch über Braun freuen.

Juli 2013
Dieses Mal gibt es nur wenige zusätzliche, und ausschließlich die kleinen Fat-Quarter-Packungen im freien Verkauf. Zusammen mit den sechs Abo-Farben sind noch fünf neue schöne Farben auf die Homepage hochgeladen worden. Mal wieder ein ganz besonders schönes Rot ist dabei, und auch das gelbgold gefällt mir unglaublich gut!

Donnerstag, 25. Juli 2013

"Erfinder erfinden nichts was nicht schon immer da war."

Anfang letzter Woche hörte ich auf Bayern 2 in den “Gedanken zum Tag” die Aussage, dass Erfinder eigentlich nichts erfinden, was es vorher nicht gegeben hat. Sondern dass sie nur Dinge entdecken, die es vorher gegeben hat, die die Menschen sich aber erst nutzbar machen mussten. Als Beispiele nannte der Autor die Elektrizität, Wasser- und Dampfkraft, Kühlschränke und Röntgenstrahlung.
Ich musste auch gleich an die Kunst denken. Und zwar besonders an meine Fotos, die ich ‚found art’ nenne, und hier auf dem Blog ja auch schon öfter als ‚Inspirierende Bilder’ gezeigt habe. Dabei handelt es sich in der Regel nicht um Gegenstände, die im landläufigen Verständnis als ‚Kunst’ qualifizieren würden. Aber eine andere Sichtweise – meistens einfach eine Nahaufnahme, noch nicht mal mit Photoshop bearbeitet – reicht schon aus, um Kunst da zu entdecken oder zu erkennen, wo sie vorher ‚vorhanden’ war, aber nicht gesehen wurde. Hier sind die letzten fünf Stück meiner ‘found art’.






Diese Fotos von ‘found art’ sind für mich in erster Linie eine ständige Übung in Augenschulung. Neues sehen, auch wo eigentlich nichts Neues zu entdecken ist. Gerade im Alltag, wenn ich zum hundertsten Mal denselben Weg gehe, um zum Beispiel zum Supermarkt zu gelangen, oder mein Kind irgendwo abzuholen, ist es auch eine Selbst-Herausforderung, etwas ‚zu sehen’, was man vorher noch nicht gesehen hat. Viel leichter fällt es, wenn man unterwegs ist, in Gegenden, die man noch nicht kennt, oder wenn man vielleicht sogar in Urlaubslaune ist. Kunst kann man (fast) überall entdecken.

Von Michelangelo wird ja die Legende erzählt, er habe gesagt, dass er seine Statuen nicht ‘selbst gemacht’, sondern sie nur aus dem Stein befreit habe. Hierbei habe der Stein ihm sogar irgendwie geholfen (heutige Kenner von Mihaly Csikszentmihalyi’s  Buch “Flow” hätten dazu bestimmt auch noch was zu sagen...) Angeblich soll Michelangelo dies gerade über seinen mittlerweile weltberühmten „David“ gesagt haben.

Bild aus dem Internet, hier

Und textile Kunst? Ist auch sie einfach nur da, und wartet darauf, von jemand in die richtige Form gebracht zu werden, damit sie sichtbar wird?

Kreativität – erfinden – entdecken – kopieren – befreien? Alles eins? Und wie ist das mit dem Copyright? Jedenfalls eindeutig eine ‘Erfindung’ der Neuzeit. Aber war es auch schon immer da? Oder gibt es das vielleicht doch nicht wirklich?

Montag, 22. Juli 2013

Quilterin allein zu Hause

Mein Mann ist schon seit einer Woche auf Fortbildung, und er bleibt auch noch eine weitere Woche weg. Heute ist auch noch mein Sohn für fünf Tage ins Schullandheim gefahren, und vor mir liegen Tage, die vollkommen ungewohnt sind: nur mein Rhythmus, nur kochen wenn oder wann ich will, Zeitungen, die herumliegen, wurden von mir nicht aufgeräumt...
Als die Lehrerin meines Sohnes Anfang des Schuljahres davon sprach, im Juli mit der Klasse wegfahren zu wollen, fand ich das zwar etwas früh (er ist ja erst in der zweiten Klasse), aber ganz kurzzeitig habe ich dann sogar überlegt, ob nicht ich während der Zeit auch ein wenig ... Das Mutterherz hat es dann aber doch nicht fertiggebracht. Zwar glaube ich nicht, dass irgendwelche emotionalen Notsituationen entstehen, so dass ich ihn vorzeitig abholen müsste. Aber von hier aus sind es knappe zwei Stunden Fahrt, und wäre ich weiter weg, wäre das alles schon gar nicht mehr so einfach. Stattdessen habe ich mich nun auf diese paar Tage ganz allein mit mir selbst eingestellt. Ich bin fest entschlossen, viel zu arbeiten, mich nicht ablenken zu lassen und die Zeit gut zu nutzen.
Heute bin ich also erstmal mit dem Fahrrad zu meinem Arzttermin in Landshut gefahren. (Der Arzt hat mir viel Fahrradfahren 'verschrieben'.) Da dauert schon die Hinfahrt alleine genauso lange, wie ich brauche, um hin- und zurück zu fahren, wenn ich mit dem Auto unterwegs bin. Auf dem Rückweg hatte ich mir dann auch noch in den Kopf gesetzt, dass es vielleicht doch irgendwo diesen kürzeren Weg durch den Wald geben müsste, mit dem man einen üblen Berganstieg vermeiden und die Strecke abkürzen könnte. Den Weg gibt es nicht, und die Bäuerin, die mich dann irgendwann – das Fahrrad schiebend - hinter ihren Feldern auftauchen sah, hat nicht schlecht gestaunt. 

Es wäre einfach zu schön, wenn es hier einen Fahrradweg gäbe...

Damit war also ein großer Teil des Tages verbraucht. Kalt war mir bei dieser Sache bei 31 Grad im Schatten übrigens auch nicht. Aber nach der Dusche habe ich eine Weile an dem blauen Geschwisterchen für den roten Quilt von neulich weitergearbeitet, und mir außerdem, wie in letzter Zeit öfter, noch einen der vorbereiteten Blocks meiner Jakobsleiter vorgenommen. Ich überlege, ob ich den Quilt für einen wohltätigen Zweck, als Fund-Raiser, spende. Aber dafür muss er erstmal fertig sein. Immerhin vollendet sich allmählich die Zahl der Blöcke, dann zusammennähen, quilten...

Immer noch ein UFO: Jakobsleiter bzw. Underground-Railroad

Anschließend das Bügeln der vierten Farbe für die Juli-Kollektion des Stoff-Abos, die ich Ende der Woche verschicken will, die nächsten zwei Farben müssen morgen noch gefärbt werden. Dann E-Mail-Postfach aufräumen bzw. auf Vordermann bringen, weil die Einladung für die Anfang August stattfindende Ausstellung endlich verschickt werden soll.
Morgen vormittag Termin wegen einer Computerberatung, spätnachmittags bin ich zu einer Cocktailparty eingeladen. Soll zwar nur zwei Stunden dauern, danach sollen wir wieder gehen, aber ich kann mir nicht so richtig vorstellen, dass anschließend noch Arbeiten möglich sein sollte. (Ich war noch nie wirklich auf einer Cocktailparty, aber so, wie ich die Freundin kenne, wird es schon nicht so wild werden.)

Mittwoch bin ich den ganzen Tag unterwegs, weil diverse Termine in der Münchner Gegend anstehen. Donnerstag habe ich den ganzen Tag noch nichts vor, und am Freitag kommt der Kleine mittags schon wieder zurück und muss abgeholt werden. Ja, ich werde sicherlich gaaaanz viel arbeiten!

Freitag, 19. Juli 2013

Wenn ich ein Vöglein wär...

Seit ich den Vogelrohling erhalten hatte, den mir das Losglück beim Creative Outdoor Award  beschert hatte, hat er mich ganz gut beschäftigt.
Unter anderem hat er mir einen Anlass gegeben, endlich mal wieder in meinem Lieblingsgeschäft der näheren Umgebung vorbeizuschauen, einem Landhandel, wo ich immer haufenweise Dinge entdecke, die sich für alles mögliche verwenden lassen, bloß nicht ihre ursprüngliche gedachte Funktion.

Bei solchen Sammlungen könnte ich schwach werden -
dieses Mal habe ich mich aber in dieser Abteilung heftig zurückgehalten.

Mein gesamter Einkauf - paar Elemente,
die zum Stoff-Bedrucken taugen könnten,
neue Gummihandschuhe, und ...

Immerhin: kleine Schraubmuttern, die wollte ich dem Vögelchen angedeihen lassen.


Dann wurde langsam gestaltet, immer mal wieder ein bisschen, und dann habe ich mir wieder ein wenig Zeit gelassen, um weiter drüber nachzudenken. Da es sich ja um ein eher kleingeratenes Tierchen handelte, war das Anbringen von Gestaltungselementen alles andere als einfach, und mein ursprüngliches Vorhaben, etwas ganz Radikales zu machen, in dem am Schluss nicht mehr viel von dem Textil-Rohling erkennbar sein würde, habe ich bald wieder ad acta gelegt und eher biedere Elemente verwendet.


Kräftig gefärbte Brust, weniger auffälliger Bauch,
dafür ein deutlich ausspreizender Schwanzbereich


Die Idee, das Tierchen auf einen echt antiken Käfig zu setzen, den mir eine gute Freundin zur Verfügung stellen wollte,




musste ich leider wieder abbrechen. Zwar hätte er sich dort hervorragend gemacht, aber die Gestalter-Regeln verbieten das Anbringen an anderen Gegenständen. Nur Beinchen hätte ich fabrizieren dürfen, dafür hatte ich aber, ehrlich gesagt, wegen der prekären Gleichgewichtssituation nicht den Nerv. Also muss er fliegen. Die Flügel waren auch eher von der schwierigeren Sorte, weil eben so fipselig. Also habe ich sie per Organza-Schleier-etwas vergrößert, das erhöht die Flugfähigkeit, die ja jetzt wirklich gefordert ist.

Trickreich vergrößerte Flügelfläche

Die Kehle gut gepanzert...

Rückenansicht

Er heißt "Bunter Vogel", und ich könnte noch ganz viel zu diesem Titel sagen, aber vielleicht ist es besser, den Mantel des Schweigens über dieses Kapitel zu senken.
 Abgeschickt habe ich ihn vorgestern, und die Bestätigung, dass er angekommen ist, habe ich schon erhalten. Weitere Nachrichten im Oktober.

Montag, 15. Juli 2013

Wirkung der Farben

Ich bin gerade dabei, einen Quilt zu machen, der nach der Vorgabe „Rot“ gearbeitet wird. Größe, Technik, sonstiges war egal, nur ROT war vorgegeben.
Als ich damit angefangen habe, war ich überrascht, wie sehr die Farbe mich beflügelt hat. Ich weiß durchaus Einiges über die Wirkung von Farben, habe zum Beispiel von Eva Heller „Die Wirkung der Farben“ gelesen, und andere Bücher auch. Auch die beruhigende Wirkung von Blau habe ich selbst bereits in Kursen erlebt, als Teilnehmerin, und als Kursleiterin eines Kurses „Blau“. Außerdem hat mir mein Foto-Projekt des letzten und diesen Jahres ja immer wieder vor Augen geführt, wie das ist mit den Farben und der Wirkung. Und es war ja nicht das erste Mal, dass ich mit Rot gearbeitet habe. Aber vielleicht das erste Mal, dass es so ausschließlich rot war?
Jedenfalls habe ich regelrecht gespürt, wie es mir in den Adern gekribbelt hat, während ich an der Nähmaschine saß, Entscheidungen über Platzierungen fällte, immer wieder meine rote Stoffkiste durchsah, ob noch weitere Rottöne vorhanden wären, die passen würden.


Zuerst hatte ich vor, einen kleinen Quilt zu arbeiten, so ungefähr in der Größe 40 x 80 cm. Er verlangte dann aber bald, dass er etwas länger werden wollte, die 40 cm Breite sind aber so ungefähr eingehalten worden. Und dann wurde mir bald klar, dass dieser Quilt zwar als Einzelteil diese Größe haben wird, und auch als Einzelteil gelten soll. Aber er wird außerdem noch zwei Geschwister kriegen, einen in Blau und einen in Gelb, beide jeweils eine etwas andere Breite, die Höhe bleibt gleich. Und in dieser Dreierkonstellation passen sie dann auch schon in die Planung für die Ausstellung im Fagus-Werk Alfeld, die im Oktober 2014 ansteht, und für die ich eigentlich in der Produktion schon längst weiter sein müsste, als ich es tatsächlich bin.

Mit dem Quilten dieses roten Anfangs bin ich jetzt fast fertig. 


Und er wird wohl schon zum ersten Mal ab 2.8. in der Ausstellung Im Patchworkhimmel in Grünstadt zu sehen sein. Fagus hat keine limitierenden Vorschriften, ob die Sachen vorher schonmal gezeigt worden sein dürfen oder nicht. 

Mittwoch, 10. Juli 2013

Kurse zweite Jahreshälfte 2013

Immer wieder erreichen mich Anfragen, wann ich denn wo welchen Kurs unterrichte. Aus diesem Grund hier eine Aufstellung der Kurstermine, die im nächsten halben Jahr stattfinden:

Im September findet am 11./12. September im Rahmen des Patchwork Meeting Europe in Ste. Marie-aux-Mines der „IQ – von der Inspiration zum Quilt“ statt. Informationen und Anmeldung auf der Homepage.
Achtung, heute, am 10.7. war lediglich noch ein offener Kursplatz vermerkt!

Nur zwei Wochen später, am 28./29. 9. findet „IQ – von der Inspiration zum Quilt“ ein weiteres Mal statt, diesmal in der Pfalz, nämlich „Im Patchworkhimmel“ in Grünstadt. Informationen und Anmeldung auf der Homepage. 
  
Ende Oktober bin ich wieder für ein Wochenende in der Katholischen Landvolkshochschule Petersberg, in der Nähe von Dachau. Hier findet ein Kurs „Freies Schneiden – Technik, Tipps, Tricks“ statt.

Im November freue ich mich auf eine weitere Runde des Parkettkurses, „Vom Hölzchen aufs Stöffchen – Neue Quilts aus alten Parkettmustern“ in Assling, südöstlich von München, veranstaltet von Lisa Eiter.

Und als Ausblick auf 2014:

Im Januar gibt es dann noch ein - vermutlich letztes - Mal den „IQ – von der Inspiration zum Quilt“ bei art + textil dachau. Informationenund Anmeldung auf deren Homepage, sobald das neue Kursprogramm veröffentlicht ist.

Dienstag, 9. Juli 2013

Beeren und bunte Vögel

Es ist die Zeit – die Beeren sind reif, und auch wenn ich versuche, das Pflücken und Verarbeiten zu strecken, war heute doch eigentlich fast nur Arbeit im Beet und am Herd möglich. (Soviel zu 'Abschied von der Gartenarbeit'! Es bleibt immer noch genug zu tun.)


Alles wichtig, denn wir essen ja praktisch nur selbstgemachte Marmelade zum Frühstücksbrot. Und jedes fertige Glas, das ich in den Keller räume, beschwichtigt die tiefsitzende Furcht, vielleicht mal nicht genügend Marmelade im Keller zu haben und wohlmöglicherweise welche kaufen zu müssen...

Aber nach so einem Tag bin ich dann froh, wenn ich es wenigstens geschafft habe, ein paar weitere Stiche am Vögelchen für den Creative Outdoor Award zu tätigen. Das Tierchen nimmt allmählich Farbe an, und wird wohl auch ‚bunter Vogel’ heißen. 

Ehrlich gesagt: dieses Foto ist schon ein paar Tage alt,
der aktuelle Stand ist nicht im Foto festgehalten...

Der allerletzte Pfiff fehlt noch, wenn ich auch schon einen wunderschönen Installationsrahmen habe, der die Präsentationsschwierigkeiten deutlich gemindert hat, jedenfalls in meiner Vorstellung. Keine Drahtbeinchen, auf denen er balancieren müsste. Sondern ganz vogelgemäß. Ausprobiert habe ich es allerdings noch nicht... Hoffentlich kommen da in den nächsten Tagen nicht noch unerwartete Überraschungen auf mich zu.

Donnerstag, 4. Juli 2013

Neue Zubehörteile und ihre Wirkungen

Ich hasse Impulsartikel an der Kasse, und Werbezeitschriften, die es trotz Aufkleber bis in unseren Briefkasten schaffen, verfrachte ich ungelesen ins Altpapier. Trotzdem hatte ich im Frühjahr in Reaktion auf eine Werbe-Mail von Bernina mit dem Zubehör des Monats einen Applikationsfuß gekauft, der dann, als er nun einmal in meinem Besitz war, auch relativ bald zum Einsatz kam.
Nachdem der Trubel der ersten fünf Monate des Jahres jetzt allmählich abgeflaut ist, habe ich mich dann endlich hingesetzt und mir das Zubehörheft für meine Maschine gründlich angesehen. Die ich mittlerweile seit einem Jahr habe. Aber, im Gegensatz zur alten 930er, die vollständig ausgestattet mit jedem Fuß, den man sich nur irgendwie vorstellen kann, kam, bringt die 820er nur eine gewisse Grundausstattung mit. Ein paar Sachen muss man extra kaufen, und das habe ich nun getan.
Da ich den BSR-Fuß (für Nichteingeweihte: Bernina-Stich-Regulator) meist ohne Aktivierung der Stichlängenautomatik verwende, dabei dann aber das herumhängende Steckerkabel stört, habe ich mir nun endlich einen Freihandquiltfuß gekauft. Außerdem einen Fuß, um Schnüre aufzunähen, und einen für störungsfreie Satinstich. Außerdem noch zwei oder drei weitere, die aber noch nicht gekommen sind, weil sie mit dem Computer-‚Auge’ erst bestellt werden mussten.

3 neue Füße für die Maschine

Jetzt ist vielleicht ein bisschen Zeit, mich wieder mal an mein Vorhaben zu wagen, das Maschinenquilten so richtig gut zu üben.
Heute habe ich also auch mit Einstellungen rumexperimentiert – ich bin eigentlich immer eher zurückhaltend, wenn es darum geht, Fadenspannung etc. zu verstellen. Aber bei diesem überdimensionierten Computerteil hat es den Vorteil, dass man einfach einmal ausschalten kann, und beim nächsten Mal ist alles wieder in ‚Grundeinstellung’.
Hier sieht man oben links Freihandquilten in der Grundeinstellung, und unten rechts mit veränderter Fadenspannung (unten weniger straff), und verändertem Fußdruck (höher).



Der Unterschied ist deutlich, und so habe ich gleich ein paar Flächen gequiltet.


Nur muss man sich merken, welche Einstellungen man verändert hat, damit man beim nächsten Mal dran denkt...

Ein weiterer wesentlicher Schritt in Richtung Vollständigkeit meiner Werkzeugkiste bestand darin, mir eine „Enthefter-Zange“ zu besorgen. Ein Versuch, einen kleinen Quilt auf Keilrahmen zu ziehen, hatte mit Bollern an den Ecken geendet, und um die starken Heftklammern wieder zu lösen, reicht der normale Tackernadelentferner nicht aus. In den hiesigen Schreibwaren- oder Büroläden gab es aber keine große Zange, und so musste ich sie mir über einen Versand bestellen. Unerhoffter Nebeneffekt dieser Bestellung: eine tschechische Vokabel, die so nicht in meinem Wörterbuch steht!



Der zweite Versuch, den Quilt auf den Rahmen zu ziehen, war wesentlich erfolgreicher, ich habe einiges kapiert. 

Shapes VI, 30 x 30 cm, 2013

Und ich vermute, dass ich, weil ich sie nun habe,  die Zange kein weiteres Mal brauchen werde. Aber es ist gut, eine zu haben...