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Sonntag, 16. September 2018

Quilt-Favoriten in Ste. Marie-aux-Mines

Natürlich gibt es auch ganz tolle Quilts beim Carrefour zu sehen. Die Fülle ist überwältigend, und gerecht werden kann man ihr nicht. Meine ganz persönlichen Favoriten:

Detailfülle bei Henk van Kooten

Aweseom Threesome by Rajminder Kaur Kalsi, Kenya

Angela Walters

Poppy Fields bei Erick Wolfmeyer, USA

Marty Ornish, USA -
making wearable dresses from tattered quilts
Die Rückseite von Barbara Langes Quilt in Wide Horizons - ein Detail, wie man
es nur beim Aufhängen zu sehen bekommt!




Mein Favorit unter den Ausstellungen als Ganze: "An Eye on the Planet" vom Projekt Guldusi. Ganz tolle Ideen zur Verwendung der gestickten Augen von den afghanischen Frauen, wer diese Ausstellung noch irgendwo anders sehen kann, sollte das unbedingt tun!
 


Und immer wieder schön, die Kombination Rot-Weiß, hier nur ein Beispiel der schönen alten Quilts von "Amour Rouge" in den Schauräumen von rhinetex. Ich muss jetzt doch auch endlich mal so einen machen, im Hinterkopf habe ich das ja schon lange. Aber bei ca. 15 laufenden Projekten gleichzeitig...




Und mein absoluter Favorit im ganzen Tal - meines Erachtens auf jeden Fall "Best of Show" ist dieser alte Amish im Theater in der Sammlung von Jacques Légerét. Die Amish waren eben doch die ersten Modern Quilters, sie haben niemanden kopiert, und sie bleiben einfach unerreicht.



Ich habe viel gesehen, und trotz der Fülle, die mich zeitweise so erschlagen hat, dass ich am Samstagnachmittag eine Auszeit genommen, die Quiltshow 'geschwänzt' habe (so hat Barbaras Mann das genannt) und mit Barbara auf dem Flohmarkt in Sélestat war, habe ich Anregungen erhalten, neue Lust gewonnen und würde mich am liebsten gleich jetzt an die Nähmaschine setzen. Aber die ist nicht dabei im Silbertal, ich muss noch eine Doppelschicht Aufsicht schieben und dann abbauen, und es geht erst morgen früh nach Hause.

Donnerstag, 25. Mai 2017

Kreativität als Prinzip, üben...

Während ich auf die Entscheidung des Landratsamtes in Bezug auf die Arbeitserlaubniss für einige Mitglieder 'meiner' Klasse warte (für über die Hälfte ist alles in Ordnung, aber einige der Schüler bangen noch, und ich mit ihnen), ist das Stricktuch schon ein bisschen weiter gewachsen.

Außerdem habe ich meinen Beitrag für die alljährliche SAQA Benefit Auction auf den Weg gebracht:

Play of  Lines 40: Crossing the Red Line

Es ist eine Rückkehr zu der Serie Linienspiele, aber diesmal ist der Titel Englisch, erstens, weil das gute Stück in die USA geschickt wurde, und zweitens, weil im Englischen der Titel zweideutig ist. "To cross the line" ist ja das Überschreiten einer Linie, und in der Politik ist in den letzten Jahren in Bezug auf die Kriege in den verschiedenen Regionen im Nahen Osten immer wieder davon gesprochen worden. Hier sind aber auch 'crosses' über der roten Linie - diese Zweideutigkeit ist auf Deutsch leider nicht ausdrückbar.
Außerdem habe ich zwei Quilts für die Serie text messages fertiggestellt. Einen hatte ich vor zwei Jahren in Prag bei meiner Demonstration am Bernina-Stand angefangen und war eigentlich davon ausgegangen, dass der ab Juni mit der T bis M reisen würde, als Beitrag eines Jury-Mitgliedes. Da er aber nicht mit Foto im Katalog der Ausstellung vertreten ist, weil er zu dem Zeitpunkt, als die Fotos eingereicht werden mussten, noch nicht fotografierbar fertig war, habe ich mich mit Barbara Lange nun darauf geeinigt, dass der im Katalog abgebildete gezeigt wird. Wo ich den neuen zeigen oder einreichen werde, habe ich noch nicht entschieden, deshalb zeige ich jetzt erstmal noch kein Gesamtbild.

text messages 10: Hommage an Oskar Pastior, Detail

Der zweite jüngst fertiggestellte ist meine Einreichung für die SAQA-Ausschreibung "Made in Europe II", die ich als eine der letzten Aktivitäten als Co-Rep für SAQA noch mit auf den Weg gebracht habe. Auch hier erst nur ein Detail, da die Auswahl noch nicht stattgefunden hat.

text messages 12: Artikel 1

Bei diesem Quilt habe ich ein bisschen geschummelt - das Top ist ein Teil eines vor längerer Zeit während meines Aufenthalte bei Nancy Crow auf der Farm genähten Tops, das nie gequiltet wurde. Darauf habe ich den Text "Die Würde des Menschen ist unanantastbar" gestickt, in Variationen. Mein derzeitiges Thema...
Mit dem Rest des Tops werde ich auch noch etwas Weiterverarbeitendes anfangen. Auch das wird eine Fortsetzung der Linienspiele sein, denke ich, und eine weitere Idee schmort noch. Allerdings muss ich mich z.Zt. mühsam wieder in einen Modus versetzen, wo die Ideen sprudeln. Eine Zeitlang , bevor ich angefangen habe, zu unterrichten, war es ja so, dass mir ständig Ideen kamen. Jetzt ist das viel spärlicher, wenig Zeit, viele andere Dinge, die mich beschäftigen...

Aber spielerisch kreativ werden kann man auch im Kleinen. Als ich neulich ein neues T-Shirt fast ruiniert habe, weil ich wie bei allen T-Shirts als erstes das Schildchen entfernt habe, und dabei den Jersey verletzt habe, habe ich einfach eines meiner Nähmschinenmäuschen draufgesetzt. Nur an der Seitennaht, viel dabei gedacht habe ich mir erstmal nicht. Einer meiner Schüler meinte dann aber "Warum machst Du nicht mehr drauf?" - und ich fand, dass er eigentlich recht hatte. Jetzt ist das T-Shirt etwas anders.

Mäuschen als Aufpepper...

Ich habe viele Mäuschen dieser Art - vielleicht lassen sich noch andere Kleidungsstücke verändern. Zugegeben, die Idee war nicht wirklich meine. Und besonderes Aufsehen habe ich gestern damit auch nicht erregt, als ich das Shirt so zum ersten Mal getragen habe. Aber mir gefällt es. Und wenn sich Verwendungen für diese Mäuschen finden lassen, bin ich immer glücklich. Resteverwerterin bis zum letzten... Wie auch bei dem Quilt für die Benefit Auction. Der ist entstanden, weil es mich dauerte, auf der Longarm-Maschine so lange Fäden-Abschnitte zu haben und ich die erstmal alle aufgehoben habe. "Waste no Thread!" sollte er ursprünglich heißen. Aber das kann der nächste ja auch noch.

Freitag, 16. September 2016

"Stoff zum Nachdenken", nochmal nach-gedacht...

Vor einer Woche wurde die Ausstellung „Stoff zum Nachdenken“ in Nürnberg eröffnet, die noch bis Ende September in der Ehrenhalle des Rathauses zu sehen ist.
In den Grußworten zur Eröffnung der Ausstellung kamen etliche Punkte zur Sprache, die weiter zum Nachdenken anregten, unter anderem der Satz „Brauchen wir, was wir haben? Und haben wir, was wir brauchen?“ 
Das Thema beschäftigt mich ja immer wieder, und ist nie befriedigend oder abschließend behandelt. Einerseits betrifft es natürlich die ca. 40 Kisten Stoff, die ich in meinem Arbeitszimmer stapele, und die ich im ganzen Leben nicht mehr werde verarbeiten können (und da sind die Kisten, mit der Meterware, mit denen ich auf Märkte fahre, noch nicht mitgezählt...).
Andererseits aber auch immer wieder Gegenstände des Alltags, die sich so ansammeln. Als ich aus Israel zurückkam, gingen am folgenden Tag sowohl mein in die Ehe mitgebrachtes Handrührgerät als auch der Stabrührer, den mein Mann in die Ehe mitgebracht hatte, noch von seiner Großmutter her, in die ewigen Jagdgründe ein. Das war natürlich sowieso ein Luxus, zwei Geräte von dieser Sorte zu haben, allerdings waren, wie gesagt, beide in unserem Besitz bevor der zusammengelegt wurde. 

Leider beide nicht mehr funktionsfähig...

Außerdem habe ich noch die Küchenmaschine, die ich mir angeschafft hatte, um meinen wiederholten Finger-Schnitt-Verletzungen beim Raspeln und Schneiden vorzubeugen. Aus diesem Grund habe ich aber auch beschlossen, weder den Rührstab noch den Handrührer durch Neugeräte zu ersetzen. Das muss eben jetzt die Küchenmaschine machen. Die ja an sich auch schon ein Luxusgegenstand ist!
Und damit fahre ich bisher aber auch sehr gut. Nur bei der Herstellung meiner selbstgemachten Vanillesauce fehlt mir der Handrührer. Und auch nicht wirklich, denn ein Schneebesen tut es auch, um den Eischnee unterzurühren. Aber ich bin schon froh, dass ich den Eischnee nicht mit dem Schneebesen herstellen muss.




Auch den schadhaften Toaster haben wir nicht durch ein Neugerät ersetzt. Der fehlt mir zwar schon hin und wieder, weil ein Ciabatta oder ein Brötzchen vom Vortag eben doch knuspriger schmeckt, wenn es aufgetoastet wurde. Aber wie oft hat man das Problem schon, dass es sich wirklich lohnt, dafür ein elektrisches Gerät in der Küche rumstehen zu haben? Lieber weniger Brot an einem Tag kaufen und am nächsten frisches – oder eben doch mal einen Tag altes Brot, das nicht knuspert esse.
(Aber das sind alles Luxusprobleme. Allerdings passt zu diesem Thema der Hinweis meines Mannes auf diese Auflistung von 18 Dingen, dieman nun wirklich nicht braucht.)

Barbara Langes Quilt in der Ausstellung „Stoff zum Nachdenken“ thematisiert die Schnelllebigkeit der heutigen Modewelt, indem Produktion-Getragenwerden-Verwerfung auf einen Kurzzeitraum von drei Tagen zusammengedampft werden:



Und gerade Mode ist ja ein Heißes Thema in der Hinsicht. Billigmarken, Wegwerfmentalität, Farbvariationen von einer Saison zur anderen, damit man auch wirklich merkt, dass es vom Vorjahr ist...

Ich bemühe mich weiterhin darum, wenig neue Kleidung zu kaufen, oder dann aus haltbaren Materialien und diese möglichst lange zu tragen. Ich finde auch gar nicht leicht Kleidungsstücke, die mir so gefallen, dass ich sie kaufen möchte. Vielleicht sollte ich doch mal wieder ernsthafter darüber nachdenken, (wieder) mehr Kleidung selbst zu machen...? Jedenfalls werde ich auf jeden Fall versuchen, nach meiner Rückkehr aus Ste. Marie-aux-Mines diesen Rucksack zu reparieren, der eigentlich noch gut geht, aber im Innenleben leider einige Ausreißer zeigt.




Die nach 11 Jahren kapputgegangene Spülmaschine werden wir allerdings durch ein Neugerät ersetzen. So ist das mit der Nachhaltigkeit. Von Hand spülen ist einfach nicht so mein Ding...

Dienstag, 13. September 2016

"Stoff zum Nachdenken" in der Ehrenhalle des Rathauses Nürnberg

Am vergangenen Freitagabend wurde in Nürnberg die Ausstellung „Stoff zum Nachdenken“ eröffnet. Die Idee hierzu hatte Heidi Drahota in Zusammenhang mit dem im letzten Jahr an den Aktivisten Amirul Haque Amin verliehenen Nürnberger Friedenspreis. Herr Amin setzt sich seit vielen Jahren für die Rechte der Textilarbeiterinnen und Textilarbeiter in seinem Heimatland Bangladesh ein. Da er dieses Jahr auch für das Nürnberger Friedensmahl nach Deutschland kommt, wurde diese Ausstellung ausgeschrieben.



Zur Eröffnung bin ich, trotz verschärfter baustellenbedingter Einschränkungen in den öffentlichen Verkehrsmitteln um uns herum, weitestgehend mit dem Zug gefahren. Zwar ohne den zu Hause vergessenen Fotoapparat, und die Fotos, die ich mit dem Handy gemacht habe, waren dannverwackelt oder nicht ausgelöst, es war also insgesamt nicht mein Foto-Tag, aber es war trotzdem ein schönes Erlebnis.


Von den vier Quilts, die ich eingereicht hatte, war „Thinking of Nasrin“ ausgewählt worden, in dem ich handgestickte afghanische Quadrate, ein Stück Stoff, wie ihn die Frauen in Afghanistan für ihre verhüllenden Gewänder verwenden und das ich selbst gefärbt hatte, und eigene gefärbte und (teilweise letztes Jahr in Australien während meines Besuches bei Ali George) bedruckte Stoffe kombiniere. 

eines der drei verwendeten von Nasrin handgestickten Quadrate

Stickereien auf dem Stoff aus Afghanistan

Stickereien von meinem Sohn und mir auf und über einem selbstgefärbten Stoff
Außerdem sind beim Quilten sowohl Longarmquilten als auch ausführliche Handstickereien zum Einsatz gekommen.

bedruckter Stoff, handbestickt und longarm-gequiltet

Der Titel ergab sich aus der Arbeitsweise – bei meinen eigenen Tätigkeiten musste ich immer wieder an die Frau denken, die die Quadrate gestickt hatte, denn alle stammen von derselben Stickerin, Nasrin. Durch den Kopf gingen mir dabei natürlich einerseits Gedanken über ihre Lebenssituation, andererseits auch Bilder aus ihrem Land, denn durch meine Tätigkeit mit den Flüchtlingen habe ich im letzten Jahr auch immer mal wieder Fotobände über Afghanistan angeschaut. Und natürlich erzählt mir Ahmad, für den ich zur Zeit Ansprechpartnerin im deutschen Behördendschungel und Verhältnis zu einem undurchschaubaren Vermieter bin, immer wieder mal etwas davon, wie es zur Zeit zu Hause bei seiner Familie aussieht. In dem ganzen Quilt stecken also einige Textilgeschichten, sehr viele Gedanken über Lebenssituationen und Menschenrechte, und so passte er von denen, die ich eingereicht hatte, tatsächlich am besten in das Thema der Ausstellung.

Die Ehrenhalle des Rathauses in Nürnberg ist natürlich ein eindrücklicher Raum. Und wenn auch bei der Eröffnung in den Abendstunden die Beleuchtung nicht so ganz geglückt war, so ist dies auf jeden Fall eine Ausstellung, die zu besuchen sich lohnt! Noch bis Ende September.


Wie der Zufall es will, war auch gerade an dem Tag der Krempelmarkt in der Nürnberger Altstadt. Da gibt es alles. Hier mal wieder ein Stück handgewebtes Leinen. Und sogar zu schön, um es zu zerschneiden...

Im Dunkel der Nacht kam einerseits meine kleine Taschenlampe am
Schlüsselbund zum Einsatz, andererseits konnte niemand genau
sehen, was passiert. Wo ich mir doch geschworen hatte, keinen Stoff mehr
zu kaufen... (Foto von Barbara Lange)

(Glücklicherweise hatte ich das Auto in Landshut abgestellt, denn auf der Rückfahrt hatten wir eine personenschadenbedingte Verzögerung in Regensburg, die über 40 Minuaten dauerte, somit zu einer erheblichen Verspätung führte, und da war es sehr beruhigend, sich keine Gedanken um erreichte oder verpasste Anschlüsse machen zu müssen!)

Freitag, 10. April 2015

Auf dem Weg nach Prag

Gestern sind Kathy Loomis und ich gemeinsam mit dem Zug nach Prag gefahren, wo unsere Gruppe „International Threads“ das erste Mal mit einer gemeinsamen Ausstellung an die Öffentlichkeit tritt.

Eine ganze Ausstellung in zwei Koffern

Von uns aus kann man zweimal am Tag – eigentlich – mit nur einmal Umsteigen nach Prag kommen, und ich hatte mir gedacht, dass es bequemer wäre, dieses Mal die Reise mit dem Zug zu machen. Wie das Schicksal es aber will, hat sich zwischen der ersten Fahrplanauskunft mit Kartenkauf und dem Reiseantritt eine Baustelle an den Gleisen dazwischengeschoben, und in Regensburg mussten wir in den Bus nach Schwandorf steigen, von wo es dann wiederum mit dem Zug weiterging. Sonst hat aber alles gut geklappt. Wir haben zeitweise auf der Landkarte verfolgt, wo wir uns gerade befanden, 


und hatten auch nur wenig Verspätung bei der Einfahrt in Prag.


Ganz schnell sind wir dann auch zum Aufhängen der Ausstellung übergegangen, wobei wir tatkräftig von Barbara Lange unterstützt wurden, die ebenfalls Mitglied der Gruppe ist, und mit der von ihr und Angelika Henrichs kuratierten Ausstellung „Radiation“ angereist war. Barbara hat ja, wie sie selbst sagt, eine eingebaute Leiter, und so war nach dem ersten Sortieren der Quilts ein zügiges Aufhängen gewährleistet. 



Die Feinjustierung hat dann etwas länger gedauert, aber um kurz vor acht waren wir fertig. Es ist eine wunderbare Ausstellung geworden. Bisher hatten wir die Quilts ja jeweils nur auf den Fotos gesehen, die jede auf dem Blog veröffentlicht hatte, wenn sie ein Ergebnis einer Aufgabenstellung gezeigt hat. Jetzt treffen alle Quilts zusammen, und die jeweils zu einer Aufgabenstellung gehörigen haben wir (weitestgehend) zusammen in eine Abteilung gehängt. Sehr interessant, wie sich da alles zusammengefügt hat.


Mehr Fotos morgen.

Montag, 21. Juli 2014

Graffiti Geburtstag

Ich versuche, möglichst jeden Tag um 8 Uhr in meinem Arbeitszimmer zu sitzen, und während ich dann nähe höre ich Radio, meistens Bayern 2. Über diesen Sender habe ich in den letzten neun Jahren einen Großteil meiner neueren Bildung erworben. Kurz vor 10 Uhr kommt dann das „Kalenderblatt“, ein meist ironisch-humoristischer Kommentar auf irgendeinen an diesem Tag stattfindenden Jahrestag. Heute wurde des ersten Erwähnens von„Graffiti“ in der New York Times gedacht (im Jahr 1971).


Durch Barbara Langes tolle Graffiti-Quilts denke ich auch manchmal daran, Graffiti zu fotografieren, wenn ich welche sehe. Manche sind ja ganz bescheiden.

Aber eindeutig in der Aussage!

Hier im niederbayerisch-ländlichen Raum sind sie in der Regel nicht besonders beeindruckend, sondern meistens eher noch als etüdenhafte Wandschmierereien für größere Ambitionen zu betrachten.

Gerüchteweise habe ich gehört, dass die Stadtoberen vorhaben,
diese Wand offiziell von Graffitikünstlern gestalten zu lassen.
Man darf gespannt sein.

Bei manchen kann man aber durch geschicktes Auswählen schon ein Foto für die „found art“ draus machen (allerdings weiß ich nicht mehr, ob diese Aufnahmen hier aus der Gegend, oder von woanders her stammen).





Und in Berlin sah ich neulich dieses.




Da muss sich jemand vom Dach abgeseilt haben. Schade fast, dass es bei diesem enormen Aufwand nicht ein bisschen kunstvoller gelungen ist. Aber vor 33 Jahren hätte es noch nicht einmal einen eigenen Namen dafür gegeben, außer eben „Wandschmiererei“. Das ist doch gut, dass man das weiß.