Am gestrigen Donnerstag bin ich früh morgens um 6 aus unserem Urlaubsdomizil am Ammersee abgereist. Nicht ohne Bedauern, denn ich hätte auch gerne noch länger bleiben können. Baden, ausruhen, den See genießen, manchmal zu unserem kleinen Segelboot fahren und den dortigen See ...
Aber die Pflichten als Internationale Repräsentantin der Patchwork Gilde Deutschland beinhalten die Anwesenheit bei den Patchworktagen.
Da ich dieses Mal für die Ausstellung der in Deutschland hergestellten Quilts für das 70,273-Projekt zuständig bin, führte mich mein Weg erst einmal über den Frankfurter Flughafen. Dort konnte ich Jeanne Hewell-Chambers, ihren Mann, The Engineer, und Peggy Thomas einsammeln, die extra für dieses Ausstellung nach Deutschland gekommen sind. Wegen des Feiertages und der überfüllten Züge gestaltete sich das Warten auf einen Sitzplatz im Zug etwas langwieriger als erwartet.
Aber es hat sich gelohnt, weil dann immerhin Sitzplätze im Zug zu kriegen waren. Unterwegs konnte ich dann die sachkundig aufgearbeiteten Fingernägel von Peggy ein bisschen näher betrachten, die ihre Manikuristin ihr vor solchen Ausstellungsreisen passend zum Motiv gestaltet.
Und am Abend waren wir glücklich in Celle angekommen.
Auch die Ausstellungsgegenstände sind angekommen.
Heute Nachmittag geht es an den Aufbau. Heute Abend ist Eröffnung, und morgen und Sonntag ist die Stadthalle geöffnet. Öffnungszeiten finden Sie hier.
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Freitag, 1. Juni 2018
Montag, 28. Mai 2018
Urlaub
Wir sind im Urlaub, ohne W-Lan, und das ist eine Erfahrung. Jetzt gerade an einem Hotspot, um E-Mails zu lesen, und dann wieder abzutauchen. Viel und lange schlafen,
jeden Tag baden,
manchmal segeln. Dann mit besonderen Aussichten.
Ich bin schon sehr erholt.
Am Donnerstag geht es Richtung Norden zu den Patchworktagen in Celle, mit Stop in Frankfurt am Flughafen, um Jeanne Hewell-Chambers und Entourage aufzusammeln, die bei der Ausstellung der 70,273-Quilts anwesend sein wird. Ich freue mich drauf.
jeden Tag baden,
manchmal segeln. Dann mit besonderen Aussichten.
Ich bin schon sehr erholt.
Am Donnerstag geht es Richtung Norden zu den Patchworktagen in Celle, mit Stop in Frankfurt am Flughafen, um Jeanne Hewell-Chambers und Entourage aufzusammeln, die bei der Ausstellung der 70,273-Quilts anwesend sein wird. Ich freue mich drauf.
Sonntag, 8. April 2018
"The 70,273 Project" in Dachau
Am vergangenen Donnerstag habe ich mich auf den Weg gemacht und bin nach Dachau gefahren. Die dortige Quiltgruppe im arttextil e.V. hatte mit mehreren Mit-Näh-Aktionen über 200 Blöcke für das Erinnerungsprojekt von Jeanne Hewell-Chamber gesammelt und zusammengenäht.
Gequiltet wurden sie von Renate Poignee, Heike Rosenbaum und mir, und jetzt wurden sie der Öffentlichkeit vorgestellt.
Diese 7 Quilts sind ganz bewusst im Gedenken an die Menschen gemacht worden, die in den Jahren des T4-Programms der Nationalsozialisten aus dem Franziskuswerk Schönbrunn herausgenommen und ermordet wurden. Die Zahl 207, mit der die Quiltgruppe ursprünglich gearbeitet hat, bezieht sich auf die Menschen, die in den 20 Monaten des 'offiziellen' Euthanasieprogramms zum Tode verurteilt wurden, allerdings ging das Ganze auch danach noch weiter, und die anwesende Schwester sprach von insgesamt über 500 Menschen, die sie verloren haben.
In den nächsten Wochen können die fertigen Quilts im Kursraum von arttextil in Dachau angesehen werden, sie werden dort über mehrere Wochen hängen.
Es war interessant, von den Mitgliedern der Gruppe zu hören, wie sehr das Mitmachen an dieser Erinnerungs-Aktion die Leute bewegt hat. Das ging mir ja ähnlich, wenn ich die Blöcke am Stand habe nähen lassen, es ist da noch einiges in Deutschland vorhanden, das bisher nicht ausreichend angesprochen wurde.
Gequiltet wurden sie von Renate Poignee, Heike Rosenbaum und mir, und jetzt wurden sie der Öffentlichkeit vorgestellt.
Diese 7 Quilts sind ganz bewusst im Gedenken an die Menschen gemacht worden, die in den Jahren des T4-Programms der Nationalsozialisten aus dem Franziskuswerk Schönbrunn herausgenommen und ermordet wurden. Die Zahl 207, mit der die Quiltgruppe ursprünglich gearbeitet hat, bezieht sich auf die Menschen, die in den 20 Monaten des 'offiziellen' Euthanasieprogramms zum Tode verurteilt wurden, allerdings ging das Ganze auch danach noch weiter, und die anwesende Schwester sprach von insgesamt über 500 Menschen, die sie verloren haben.
In den nächsten Wochen können die fertigen Quilts im Kursraum von arttextil in Dachau angesehen werden, sie werden dort über mehrere Wochen hängen.
Es war interessant, von den Mitgliedern der Gruppe zu hören, wie sehr das Mitmachen an dieser Erinnerungs-Aktion die Leute bewegt hat. Das ging mir ja ähnlich, wenn ich die Blöcke am Stand habe nähen lassen, es ist da noch einiges in Deutschland vorhanden, das bisher nicht ausreichend angesprochen wurde.
Montag, 12. März 2018
Pläne, Listen, ...
Ich mach und tu den ganzen Tag, alles, was ich mache, ist irgendwie wichtig und überfällig, und trotzdem komme ich kaum mal dazu, einen Blick auf meine to-do-Liste zu werfen, auf der alle die Sachen stehen, die noch viel überfälliger sind und viel dringender gemacht werden müssten...
Ich vermesse und zähle Quilts für das 70-273 Projekt, kämpfe mit dem Baby Jane, suche nach gelben Resten, die ich für mein "A Scrap a Day" verwenden kann. Zwischendurch mal eine Fahrt zur Zentralen Ausländerbehörde in Deggendorf mit langer Wartezeit, der Versuch, meine diversen Chaos-Stätten aufzuräumen...
Gerade wollte ich eine Fahrkarte für die Bahn buchen, weil ich zur h+h nach Köln fahren werde, aber die Webseite der Bahn schert immer wieder aus, das wird also erst morgen passieren. Und so wurschtelt man sich durch den Tag, hat nie das Gefühl, alles erledigt zu haben, weil auch wirklich noch nicht alles erledigt ist, außer man selbst. Und fragt sich, wo man denn nun irgendwelche Abstriche machen könnte. Findet keine guten Ansatzpunkte. Und geht jetzt einigermaßen rechtzeitig ins Bett, mit immer noch vielen unerledigten Sachen auf der Liste...
Gute Nacht!
Ich vermesse und zähle Quilts für das 70-273 Projekt, kämpfe mit dem Baby Jane, suche nach gelben Resten, die ich für mein "A Scrap a Day" verwenden kann. Zwischendurch mal eine Fahrt zur Zentralen Ausländerbehörde in Deggendorf mit langer Wartezeit, der Versuch, meine diversen Chaos-Stätten aufzuräumen...
Gerade wollte ich eine Fahrkarte für die Bahn buchen, weil ich zur h+h nach Köln fahren werde, aber die Webseite der Bahn schert immer wieder aus, das wird also erst morgen passieren. Und so wurschtelt man sich durch den Tag, hat nie das Gefühl, alles erledigt zu haben, weil auch wirklich noch nicht alles erledigt ist, außer man selbst. Und fragt sich, wo man denn nun irgendwelche Abstriche machen könnte. Findet keine guten Ansatzpunkte. Und geht jetzt einigermaßen rechtzeitig ins Bett, mit immer noch vielen unerledigten Sachen auf der Liste...
Gute Nacht!
Samstag, 3. März 2018
auf allen Hochzeiten tanzen...
Heute ist mal wieder so ein Tag, an dem ich ca. vier verschiedene Termine hätte, die einfach nicht alle nebeneinander Platz haben, erstens, weil sie sich überlappen, und zweitens, weil sie teilweise an sehr unterschiedlichen Orten stattfinden.
Wo ich in ca. einer halben Stunde am allerliebsten wäre, wäre in der Regensburger Innenstadt. Da beginnt nämlich eine Aktion von sea eye e.V., bei der ich nur zu gerne mitmachen würde. In der Regensburger Altstadt werden die Umrisse von menschlichen Körpern mit Kreide auf das Pflaster gezogen, genau so viele, wie der Verein seit seiner Gründung gerettet hat. Außerdem werden auch diejenigen, von denen bekannt ist, dass sie nicht mehr gerettet werden konnten, die also ertrunken oder auf der Überfahrt gestorben sind, mit einer anderen Farbe symbolisierte.
Von dieser Aktion habe ich gehört, als ich im November auf der Mitgliederversammlung war, und ich hatte mir ganz fest vorgenommen, mitzumachen. Leider hatte ich, bevor der Termin dann endgültig bekannt gegeben wurde, für dieses schon zugesagt, bei einem Konzert mitzuspielen, und erste Terminzusagen müssen eingehalten werden...
Den Termin zum Hosenkaufen mit meinem Sohn hat er verschusselt und sich mit einem Freund verabredet, so dass ich in der Hinsicht nun ein bisschen Freiraum habe, leider nicht genug, um noch nach Regensburg zu sausen, weil ich um 15 Uhr nochmal zur Probe muss, bevor wir heute Abend dann spielen. Leider in einer sehr kühlen katholischen Kirche, was ein sehr unerfreulicher Aspekt dieser Zusage ist - in Regensburg würde mir sicher beim Aufzeichnen etwas wärmer.
Jedenfalls werde ich die freien Stunden nutzen, um an der Longarm weiter am Top für The 70,273 Project zu quilten, das ich der Dachauer Quiltgruppe zu quilten zugesagt hatte. Dann kann es hoffentlich am Montag zur Post. Und einen Kuchen für das Basketballspiel meines Sohnes morgen muss auch noch gezaubert werden...
Wo ich in ca. einer halben Stunde am allerliebsten wäre, wäre in der Regensburger Innenstadt. Da beginnt nämlich eine Aktion von sea eye e.V., bei der ich nur zu gerne mitmachen würde. In der Regensburger Altstadt werden die Umrisse von menschlichen Körpern mit Kreide auf das Pflaster gezogen, genau so viele, wie der Verein seit seiner Gründung gerettet hat. Außerdem werden auch diejenigen, von denen bekannt ist, dass sie nicht mehr gerettet werden konnten, die also ertrunken oder auf der Überfahrt gestorben sind, mit einer anderen Farbe symbolisierte.
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"Paint the Pain"- Streckenverlauf für die Aktion in der Regensburger Altstadt am heutigen Samstag |
Von dieser Aktion habe ich gehört, als ich im November auf der Mitgliederversammlung war, und ich hatte mir ganz fest vorgenommen, mitzumachen. Leider hatte ich, bevor der Termin dann endgültig bekannt gegeben wurde, für dieses schon zugesagt, bei einem Konzert mitzuspielen, und erste Terminzusagen müssen eingehalten werden...
Den Termin zum Hosenkaufen mit meinem Sohn hat er verschusselt und sich mit einem Freund verabredet, so dass ich in der Hinsicht nun ein bisschen Freiraum habe, leider nicht genug, um noch nach Regensburg zu sausen, weil ich um 15 Uhr nochmal zur Probe muss, bevor wir heute Abend dann spielen. Leider in einer sehr kühlen katholischen Kirche, was ein sehr unerfreulicher Aspekt dieser Zusage ist - in Regensburg würde mir sicher beim Aufzeichnen etwas wärmer.
Jedenfalls werde ich die freien Stunden nutzen, um an der Longarm weiter am Top für The 70,273 Project zu quilten, das ich der Dachauer Quiltgruppe zu quilten zugesagt hatte. Dann kann es hoffentlich am Montag zur Post. Und einen Kuchen für das Basketballspiel meines Sohnes morgen muss auch noch gezaubert werden...
Dienstag, 27. Februar 2018
Es ist, was es ist...
Das bekannte Gedicht von Erich Fried, aus dem ich die Überschrift für diesen Post wähle, ist ja ein Liebesgedicht. Aber dieses Zitat passt auch auf so viele andere Dinge, mit denen man sich auseinandersetzen muss. Und davon ist zur Zeit wieder so viel los, dass ich mich mal wieder wundere, wo die Zeit geblieben ist. Viel Aufregung mit Angelegenheiten der Senegalesen, viel unterrichten, viel Pubertät im Haus ...
Aber ich habe einen kleinen Quilt für 12 by the Dozen gemacht, über den morgen auf dem Blog berichtet wird, da morgen 'reveal date' für den Februar-Challenge ist.
Ich habe Quilts für The 70,273 Project gequiltet oder weitergeschickt oder nummeriert. Ich habe manchmal an meinem Daily Art Project "A Scrap a Day" weitergestichelt.
Und gestern sogar endlich mal wieder an einem Block für den Baby Jane genäht. Das Projekt ist ja auch noch nicht fertig, es fehlen schon noch ein paar Blöckchen.
Außerdem überlege ich diverse Sachen, aber es ist noch nichts zur Vollreife gelangt, und über ungelegte Eier soll man ja nicht reden. Wer weiß, was noch daraus wird, ob es mal möglich sein wird, darüber zu sagen, es ist, was es ist...
Aber ich habe einen kleinen Quilt für 12 by the Dozen gemacht, über den morgen auf dem Blog berichtet wird, da morgen 'reveal date' für den Februar-Challenge ist.
Ich habe Quilts für The 70,273 Project gequiltet oder weitergeschickt oder nummeriert. Ich habe manchmal an meinem Daily Art Project "A Scrap a Day" weitergestichelt.
Und gestern sogar endlich mal wieder an einem Block für den Baby Jane genäht. Das Projekt ist ja auch noch nicht fertig, es fehlen schon noch ein paar Blöckchen.
Außerdem überlege ich diverse Sachen, aber es ist noch nichts zur Vollreife gelangt, und über ungelegte Eier soll man ja nicht reden. Wer weiß, was noch daraus wird, ob es mal möglich sein wird, darüber zu sagen, es ist, was es ist...
Mittwoch, 31. Januar 2018
Senile Bettflucht macht's möglich...
Am vergangenen Wochenende war wieder die Sitzung des erweiterten Vorstandes der Patchworkgilde Deutschland e.V. Als International Repräsentantin habe ich ein bestimmtes Budget, mit dem ich diverse Aktivitäten finanzieren kann. Leider habe ich ein ganz schlechtes Abrechnungsverhalten. (Ich weiß schon, warum ich nicht Buchhalterin oder Steuerberaterin geworden bin.) Das schadet zwar nur mir, dem Verein nützt es - aber irgendwie ärgerlich ist es für mich ja doch. Die nette Schatzmeisterin hat mir nun nicht die Pistole auf die Brust gesetzt, aber doch die 'Schließung der Kasse fpr 2017' angedroht. Heute war wieder frühes Aufstehen angesagt, und nachdem ich gestern nachmittag den Beleg für den Flug nach Birmingham im August (jaaaa.... ganz schlechtes Gewissen!) nicht gefunden hatte, habe ich diese gewonnenen Stunde im Tagesablauf genutzt. Und bin dann sogar tatsächlich fündig geworden. Der Schreibtisch sieht etwas besser aus - wenn auch noch nicht wirklich gut, aber die benutzbare Fläche ist etwas größer geworden - und es waren letztendlich vermutlich die bestbezahlten Arbeitsstunden meines Lebens, jedenfalls bisher. Nun kann ich die Abrechnung heute doch noch fertig machen.
Ansonsten war das Wochenende von vielen Sitzungen geprägt, aber nebenbei wurde gestichelt.
Nach dem Meeting bin ich noch ein Stück nach Westen gefahren und habe mir bei Freunden in Aachen kurz den dortigen Himmel angeschaut.
Von ihnen hörte ich, dass es sich angeblich diesmal um den dunkelsten Winter seit Beginn der entsprechenden Aufzeichnung, nämlich 1952 handelt. Das kann ich zwar nicht objektiv, aber doch auch subjektiv bestätigen. So richtig toll war der Winter hier ja auch nicht, aus Sicht der erhaltenen Lichtmenge betrachtet. Dafür bin ich allerdings erstaunlich gut durchgekommen...
Auf der langen Heimfahrt im Zug dann Fortsetzung am Daily Art Projekt, "A Scrap a Day", und weitere Reihen am Rand meines modularen Schals, der sich der Vollendung nähert.
Und heute muss ich mich entscheiden - will ich dieses Jahr bei den Journal Quilts der Contemporary Group der Britischen Gilde mitmachen, oder habe ich genug an der Backe...? Bei Chris in England habe ich ein Stück gemacht, das sich sehr gut in 12 Teile teilen und verwenden ließe. Ich habe bis heute Abend Zeit.
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Reflektion im Italienischen Schnellrestaurant - das Essen war zwar eher nur billig, aber die Reflektion ist schön. |
Ansonsten war das Wochenende von vielen Sitzungen geprägt, aber nebenbei wurde gestichelt.
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Der Vorstand macht Blöcke für das 70,273 Projekt |
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Bea Galler hat einen mit Binding und Tunnel versehen, jetzt muss ich die Nummer erteilen. | . |
Nach dem Meeting bin ich noch ein Stück nach Westen gefahren und habe mir bei Freunden in Aachen kurz den dortigen Himmel angeschaut.
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Da hinten fängt dann bald Holland an. |
Von ihnen hörte ich, dass es sich angeblich diesmal um den dunkelsten Winter seit Beginn der entsprechenden Aufzeichnung, nämlich 1952 handelt. Das kann ich zwar nicht objektiv, aber doch auch subjektiv bestätigen. So richtig toll war der Winter hier ja auch nicht, aus Sicht der erhaltenen Lichtmenge betrachtet. Dafür bin ich allerdings erstaunlich gut durchgekommen...
Auf der langen Heimfahrt im Zug dann Fortsetzung am Daily Art Projekt, "A Scrap a Day", und weitere Reihen am Rand meines modularen Schals, der sich der Vollendung nähert.
Und heute muss ich mich entscheiden - will ich dieses Jahr bei den Journal Quilts der Contemporary Group der Britischen Gilde mitmachen, oder habe ich genug an der Backe...? Bei Chris in England habe ich ein Stück gemacht, das sich sehr gut in 12 Teile teilen und verwenden ließe. Ich habe bis heute Abend Zeit.
Montag, 6. November 2017
Es waren Herbstferien...
Es waren Herbstferien, eine emotional intensive Woche und
der November hat auch Einzug gehalten… Trotzdem kann ich einen schönen Erfolg
verbuchen, ich habe nämlich seit ich weiß nicht wie langer Zeit zum ersten Mal
wieder praktisch einen ganzen Tag mit Nähen verbracht. Erst Sortieren von
Blöcken für The 70,273 Project, begleitet von ergänzender Herstellung
zusätzlicher Blöcke, damit ein Top zusammengestellt werden kann, das heute in
die Post geht, um zusammengenäht zu werden.
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Buchhaltung - nicht meine Stärke, aber nötig, um zu wissen, welcher Block in welchem Top landet, und vor allem, wieviele Blöcke es schon sind. |
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Noch ohne Identifikations-Nummer, aber Erinnerungan 80 Opfer des Euthanasieprogramms |
Ein weiteres Top, das mir von einer Laatzener Nähgruppe
zugeschickt wurde, ist auf die Longarm-Maschine gewandert. Ein sehr breiter
Quilt - den ich natürlich auch hochkant hätte aufziehen können, aber der jetzt
endlich mal fast die ganze Breite der Maschine nutzt.
Auf dem Foto sieht man
gut, wie eng es eigentlich im Zimmer ist, wo die Maschine steht, und von meinem
Mann kriege ich auch immer wieder leicht bissige Kommentare über Platz und
Stellmöglichkeiten und wie sehr ich mich verkalkuliert hätte, und in das andere
Zimmer, in das ich sie eigentlich stellen wollte, hätte sie ja gar nicht
reingepasst… Aber hiermit habe ich den Beweis, dass es diese Breite der Holme eben doch
brauchte!
Dann habe ich weitergenäht an einer traditionellen Decke,
die ich schon ein Weilchen in Arbeit habe, die aber über den Sommer ins Stocken
geraten ist. Für einen Liebhaber von Grau und Braun, dem ich auf subtile Art noch ein bisschen Gelb mit unterjubele, natürlich aus rein gestalterischen Gründen.
Und abends war ich dann soweit aufgewärmt, dass ich anfangen
konnte mit dem nächsten Stück für die „12 by 12“, wo ich seit August Mitglied
bin. Den grundlegenden Plan hatte ich schon vor einiger Zeit beschlossen,
gestern kam mir dann noch eine Idee für ‚vor‘ der eigentlichen Idee, und so
konnte ich dann loslegen. Erst das stabilisierende Vlies vorbereiten, anheften,
und dann konnte es losgehen.
Das ist jetzt ein bisschen Geduldsarbeit, aber das
Top ist klein, nur 40 x 40 cm, also überschaubar. Heute und morgen habe ich
keinen Unterricht, ich werde noch weiter nähen können, wenn diverse
Angelegenheiten abgearbeitet sind.
Mittwoch, 4. Oktober 2017
Im Färbebad...
Der Satz "Und morgen ist ein neuer Tag", mit dem ich den vorletzten Post beendet habe, war in dem Moment, das gebe ich offen zu, eine Art Gesundbeten, oder Herbeireden, Selbstsuggestion... jedenfalls war mir in dem Moment alles andere als zuversichtlich zumute. Es ist allerdings auch einer der wenigen Sätze, die ich schon von den Senegalesen auf Wolof gelernt habe. Deren gelassene Einstellung in diesen Dingen habe ich zwar noch bei weitem nicht übernommen, dazu bin ich zu sehr im Sinne Deutschlands sozialisiert, aber hin und wieder kann ich schon ein bisschen in der Richtung denken.
Am Dienstag jedenfalls hatte ich anschließend an den Unterricht in der neuen Klasse ein interessantes Gespräch in Landshut, das vielleicht dazu führen wird, dass sich neue berufliche Perspektiven für mich auftun. Noch ist nichts sicher oder 'in trockenen Tüchern', aber die Kombination von gelungenem Unterricht und dieser Möglichkeit einer Perspektive hat wesentlich dazu beigetragen, meine Stimmung wieder anzuheben. Irgendwie wird es auch in dieser politischen Konstellation wieder weitergehen.
Den Rest der Woche habe ich zwischen Unterrichten, Färbeeimern, Fäden wickeln, quilten für das 70273 Project verbracht und außerdem noch weitere Aktivitäten unternommen, um vielleicht doch noch für einen der Schüler aus dem vergangenen Jahr eine Arbeitserlaubnis zu erreichen.
Langweilig war es nicht. Nur Zeit zum Bloggen blieb irgendwie nicht mehr...
Am Dienstag jedenfalls hatte ich anschließend an den Unterricht in der neuen Klasse ein interessantes Gespräch in Landshut, das vielleicht dazu führen wird, dass sich neue berufliche Perspektiven für mich auftun. Noch ist nichts sicher oder 'in trockenen Tüchern', aber die Kombination von gelungenem Unterricht und dieser Möglichkeit einer Perspektive hat wesentlich dazu beigetragen, meine Stimmung wieder anzuheben. Irgendwie wird es auch in dieser politischen Konstellation wieder weitergehen.
Den Rest der Woche habe ich zwischen Unterrichten, Färbeeimern, Fäden wickeln, quilten für das 70273 Project verbracht und außerdem noch weitere Aktivitäten unternommen, um vielleicht doch noch für einen der Schüler aus dem vergangenen Jahr eine Arbeitserlaubnis zu erreichen.
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September Kollektion im Eimer... |
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September Fäden, fertig gewickelt. |
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Quilt Nr. 265 auf der Longarm-Maschine |
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Zwischendurch immer mal wieder ein paar Stiche an einem sogenannten 'Middling', mit dem ich mich durch meine Enzyklopadie für Stickstiche arbeite... |
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Quilt Nr. 265, genäht von der Kasseler Gruppe, fertig gequiltet, fehlt nur noch der Rand. |
Langweilig war es nicht. Nur Zeit zum Bloggen blieb irgendwie nicht mehr...
Montag, 25. September 2017
Am Tag danach...
Auf dem Weg zum Wahllokal gestern boten sich einige sehr schöne Momente, die eigentlich nicht zu beschreiben sind.
(Eigentlich wollte ich hier mehrere Bilder hochladen, aber blogger will das offensichtlich nicht, und ich will nicht ewig warten...)
Das Auszählen war interessant, und ich hatte extra den ganzen Tag keine Nachrichten gehört. Angeblich soll der Stimmbezirk, in dem ich mitgezählt habe, bei den letzten Wahlen immer sehr repräsentativ gewesen sein, praktisch das Endergebnis abgebildet haben. Das werde ich morgen in der Zeitung dann noch auf die Kommastelle überprüfen. Trotzdem ließe sich nicht verhindern, dass mich heute ziemlich der Wahl-Blues gepackt hat. Aber ins Detail will ich da jetzt nicht weiter gehen.
Nur soviel sagen: solange in der Zeitung solche Bilder veröffentlich werden wie dieses in der letzten Woche
solange verstehe ich nicht, wie jemand solche Sprüche klopfen kann wie der Vorsitzende der CSU, oder die AfD-Leute. Und ich verstehe nicht, wie jemand diese Parteien wählen kann.
Aber ich habe mich kreativ abzulenken versucht und neben dem Färben für die neueste Stoff-Abo-Kollektion angefangen, ein Top für das 70,273-Projekt zu quilten. Heute vielleicht wichtiger denn zuvor...?
Und morgen ist ein neuer Tag.
(Eigentlich wollte ich hier mehrere Bilder hochladen, aber blogger will das offensichtlich nicht, und ich will nicht ewig warten...)
Das Auszählen war interessant, und ich hatte extra den ganzen Tag keine Nachrichten gehört. Angeblich soll der Stimmbezirk, in dem ich mitgezählt habe, bei den letzten Wahlen immer sehr repräsentativ gewesen sein, praktisch das Endergebnis abgebildet haben. Das werde ich morgen in der Zeitung dann noch auf die Kommastelle überprüfen. Trotzdem ließe sich nicht verhindern, dass mich heute ziemlich der Wahl-Blues gepackt hat. Aber ins Detail will ich da jetzt nicht weiter gehen.
Nur soviel sagen: solange in der Zeitung solche Bilder veröffentlich werden wie dieses in der letzten Woche
solange verstehe ich nicht, wie jemand solche Sprüche klopfen kann wie der Vorsitzende der CSU, oder die AfD-Leute. Und ich verstehe nicht, wie jemand diese Parteien wählen kann.
Aber ich habe mich kreativ abzulenken versucht und neben dem Färben für die neueste Stoff-Abo-Kollektion angefangen, ein Top für das 70,273-Projekt zu quilten. Heute vielleicht wichtiger denn zuvor...?
Und morgen ist ein neuer Tag.
Samstag, 9. September 2017
Patchworkmesse Erding am 10.92017
Wie jedes Jahr am letzten Ferienwochenende in Bayern werde ich morgen mit einem Stand bei der Patchworkmesse Erding vertreten sein.
Öffnungszeiten von 10 bis 17 Uhr.
Heute nachmittag werde ich bereits hinfahren und aufbauen, seit dem letzten Mal im März habe ich bemerkt, dass das den Sonntag selbst doch deutlich entlastet. Auch wenn ich dafür zweimal die Strecke fahren muss. Dieses Mal ist es allerdings auch nötig, weil es mittlerweile in eine logistische Meisterleistung ausartet die Termine des Sohnes, des Mannes und die meinen zusammen zu bringen ... Deshalb kam es ja auch nur zu der neuen Reihenfolge, weil das im März schon losging. Dieses Mal haben wir es auch wieder geschafft. Wie machen das Familien mit 3 Kindern, frage ich mich! Das Auto ist gepackt, Gedanken über die Sonderangebote habe ich mir gemacht, es wird welche geben, schauen Sie vorbei!
Außerdem können Sie sich bei einer Mitmachaktion beteiligen: am Stand können Sie Blocks für The 70,273 Project anfertigen, Materialien und eine kleine Nähmaschine sind vorhanden.
Öffnungszeiten von 10 bis 17 Uhr.
Heute nachmittag werde ich bereits hinfahren und aufbauen, seit dem letzten Mal im März habe ich bemerkt, dass das den Sonntag selbst doch deutlich entlastet. Auch wenn ich dafür zweimal die Strecke fahren muss. Dieses Mal ist es allerdings auch nötig, weil es mittlerweile in eine logistische Meisterleistung ausartet die Termine des Sohnes, des Mannes und die meinen zusammen zu bringen ... Deshalb kam es ja auch nur zu der neuen Reihenfolge, weil das im März schon losging. Dieses Mal haben wir es auch wieder geschafft. Wie machen das Familien mit 3 Kindern, frage ich mich! Das Auto ist gepackt, Gedanken über die Sonderangebote habe ich mir gemacht, es wird welche geben, schauen Sie vorbei!
Außerdem können Sie sich bei einer Mitmachaktion beteiligen: am Stand können Sie Blocks für The 70,273 Project anfertigen, Materialien und eine kleine Nähmaschine sind vorhanden.
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Fertig genähtes Top für The 70,273 Project von Conny Fleck und ihrer Kasseler Quiltgruppe, das ich demnächst quilten werde |
Samstag, 2. September 2017
'alte' und neue Freunde
Unsere Tour durch Kentucky, Tennessee, North Carolina neigt sich schon wieder dem Ende zu. Ich weiß, das sind nicht die typischen Staaten für einen USA-Trip. Da fährt man in den Westen, von Nationalpark zu Nationalpark, geht wandern und Geysire riechen (Schwefel - man mag danach monatelang keine gekochten Eier mehr essen), Büffel anschauen und so weiter.
Wir haben es anders gemacht, Freunde besucht. Herbert hatte ich seit 25 Jahren nicht mehr gesehen, nicht mal richtig Kontakt gehalten, aber über den gemeinsamen Freund - sein Schweizer Gastbruder im Austauschjahr, mit dem ich immer irgendwie in Kontak war - immer wieder mal ungefähr gewusst, wie es ihm geht.
Bei Debbie waren es fast 20 Jahre,
Annie sechs, Kathy 'nur' zwei, und Jeanne Hewell-Chambers kannte ich persönlich noch gar nicht. Das war der einzige Stop, wo ich mir nicht sicher war, wie es werden würde. Aber es hat super funktioniert, wir haben uns sofort verstanden.
Sie hat mich aber auch gleich zur Arbeit an Blocks für das 70,273-Projekt verdonnert, ich habe Tunnel angenäht, und zur 'Belohnung' durften wir dann mit ihr und ihrem Mann Motorboot fahren.
Aber auch mein Sohn ist voll auf seine Kosten gekommen.
Und ich habe ihm mehrere amerikanische Campus-Anlagen gezeigt, weil er immer davon redet, als Basketballer im College von NBA-Scouts entdeckt zu werden... leider können wir die Vorbedingung einer amerikanischen Uni nicht bezahlen, aber vielleicht passiert ja noch ein finanzielles Wunder, wer weiß.
Am Montag geht es wieder nach Hause, und ich glaube, wir würden gerne beide noch ein bisschen länger bleiben.
Wir haben es anders gemacht, Freunde besucht. Herbert hatte ich seit 25 Jahren nicht mehr gesehen, nicht mal richtig Kontakt gehalten, aber über den gemeinsamen Freund - sein Schweizer Gastbruder im Austauschjahr, mit dem ich immer irgendwie in Kontak war - immer wieder mal ungefähr gewusst, wie es ihm geht.
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Downtown Knoxville |
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Im Smoky Mountains National Park |
Bei Debbie waren es fast 20 Jahre,
Annie sechs, Kathy 'nur' zwei, und Jeanne Hewell-Chambers kannte ich persönlich noch gar nicht. Das war der einzige Stop, wo ich mir nicht sicher war, wie es werden würde. Aber es hat super funktioniert, wir haben uns sofort verstanden.
Sie hat mich aber auch gleich zur Arbeit an Blocks für das 70,273-Projekt verdonnert, ich habe Tunnel angenäht, und zur 'Belohnung' durften wir dann mit ihr und ihrem Mann Motorboot fahren.
Aber auch mein Sohn ist voll auf seine Kosten gekommen.
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Auch mit 12 immer noch ein Steine-Werfer (das hat er schon immer gerne gemacht) |
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Schwarzbär im Park - ziemlich weit weg und sehr schnell unterwegs |
Und ich habe ihm mehrere amerikanische Campus-Anlagen gezeigt, weil er immer davon redet, als Basketballer im College von NBA-Scouts entdeckt zu werden... leider können wir die Vorbedingung einer amerikanischen Uni nicht bezahlen, aber vielleicht passiert ja noch ein finanzielles Wunder, wer weiß.
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University of North Carolina at Chapel Hill: Protest gegen eine Statue eines Confederate Officer nach den Ereignissen von Charlottesville |
Am Montag geht es wieder nach Hause, und ich glaube, wir würden gerne beide noch ein bisschen länger bleiben.
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