Freitag, 18. Mai 2012

Nadelwelt Karlsruhe 2012


Am vergangenen Wochenende fand zum zweiten Mal die Nadelwelt Karlsruhe in der Schwarzwald- und Gartenhalle am Festplatz statt. 

Blick in die Halle mit den Quiltausstellungen

Dieses Jahr waren bereits wesentlich mehr Verkaufsstände dort, ich schätze, die Verkaufs-Fläche ist im Vergleich zum Vorjahr ungefähr verdoppelt worden. Das Angebot beschränkte sich nicht auf Patchwork allein, sondern war besonders in den Bereichen Wolle/Strickwaren zahlreich vertreten, außerdem gab es Stände mit Stickutensilien, natürlich wieder Knöpfe, Bücher, Bandweberei, und u.a. Vorführungen von der Spitzengilde Deutschland, und der Handspinngilde. Von den Verkaufsständen her muss ich sagen, dass ich von den Patchworkständen eigentlich am wenigsten überzeugt war. Zuviele Stände bieten irgendwie alle das Gleiche. Gut, die Stoffauswahl variiert ein kleines bisschen in Bezug auf die angebotenen Firmen, aber beim Zubehör, was ja einen großen Teil des Angebotes ausmacht, ging es dann um ein paar Cent Preisunterschied. Da sind mir die spezialisierteren Stände - Heide Stoll-Webers handgefärbte Satinstoffe, Romy Bügers’Longarmquilting-Service und Quiltgarnangebot, oder SigridPöschl  aus Wien – eindrücklicher im Gedächtnis geblieben als viele andere. Bei Sigrid Pöschl am Stand wurde ich dann nochmal an die Ausschreibung zur Ausstellung für Quilts aus handgefärbten Stoffen erinnert, die ich zwar schon irgendwo mal gelesen, aber erstmal wieder vergessen hatte. Da werde ich auf jeden Fall etwas einreichen:


Im Vergleich zum Vorjahr war allerdings das Angebot an Ausstellungen m.E. weniger attraktiv. Während letztes Jahr ja zeitgleich noch die Color Improvisations am Rondellplatz gezeigt wurde, waren die Ausstellungen dieses Jahr auf die Schwarzwaldhalle beschränkt. Hier fand ich am interessantesten die „Masterpieces“ von Ineke Poort. Leider habe ich sie nicht angetroffen, weil sie in ihrem Kurs war, als ich durch die Ausstellungen ging. Ich hätte sie gerne kennengelernt.


Gut gefallen haben mir auch noch die „Sichtweisen“ von Gudrun Heinz.

Letztendlich war ich ja aber als Kursleiterin vor Ort. Mein „IQ“ war ausgebucht, sogar eine Warteliste wurde geführt. Die 15 Teilnehmerinnen waren eine sehr nette Gruppe und mir hat der Kurs sehr viel Spaß gemacht. Trotz der halligen Atmosphäre im Kursraum (abgeteilte Flächen im Eingangsbereich des Konzerthauses) und ständig auf dem Steinboden quietschenden Stuhlbeinen waren es zwei angenehme Tage.
Ich hatte den Kursablauf noch einmal ein wenig geändert und eine Übung zu den halben Nähten eingebaut.


Erst danach ging es dann an die Ausarbeitung der eigenen Entwürfe. Interessant war es wieder, zu sehen, wieviele in ihrem Charakter völlig unterschiedliche inspirative Vorlagen mitgebracht wurden:







Geradezu spannend wird es, zu sehen, wie sich diese Vorlagen bereits in der Entwicklungsphase des Entwurfes verändern, in den allermeisten Fällen sind die Vorlagen dann nämlich nicht mehr zu erkennen oder zu erahnen. Zeitweise waren die Teilnehmerinnen an zwei Overheadprojektoren gleichzeitig mit der Ausarbeitung des Entwurfes beschäftigt.


Es war ein wunderbares Kurswochenende, herzlichen Dank an alle Teilnehmerinnen!

Nebenbei auch noch entdeckt: ein Stück Guerilla Knitting am Geländer des Tiefgaragenausgangs.


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