Veldhoven war eine interessante Erfahrung. Einmal aus
linguistischer Sicht – Holländisch lesen kann ich, angesichts der Tatsache,
dass ich es nie gelernt habe, erstaunlich gut, Holländisch verstehen war schon
deutlich schwieriger, und Holländisch reden... naja. Zum anderen aus
verkaufstechnischer Sicht – die Holländerinnen, die dort waren, hatten kein
wirkliches Interesse an handgefärbten Stoffen. Mein Glück, dass wenigstens ein
paar Deutsche, Däninnen, Belgierinnen da waren. Ob der bevorstehende
Ortswechsel nach Maastricht wirklich für ein ‚deutlich internationaleres’
Publikum sorgen wird, wie die Organisatorin es versichert? Ich muss mir
jedenfalls nochmal ganz genau überlegen, ob ich ein weiteres Mal mit den
Stoffen zum OEQC fahren werde. Allerdings werde ich in zwei Jahren mit einer
Ausstellung dort sein – also ohnehin fahren. Dann könnte ich die Stoffkisten
mit einpacken. Aber nächstes Jahr jedenfalls nicht, da bin ich zu dem Termin in
Houston.
Schön war es natürlich wieder, viele bekannte Gesichter zu
sehen und neue Leute kennenzulernen.
Es war übrigens das erste Mal, dass ich in einem Hotel
übernachtet habe, wo man tatsächlich eine Karte brauchte, um nicht völlig die
Orientierung zu verlieren.
"Mein" Gang - an einer der vielen Kreuzungen, an denen man sich verlaufen konnte. |
Ein ehemaliges Nonnenkloster, das in ein Hotel
umgewandelt wurde – ich frage mich, wieviele Nonnen da ursprünglich mal gewohnt
haben, denn die Anlage war riesig. Die Kirche ist in ein Restaurant umgewandelt
worden.
Ehemalige Kirche von innen - |
und von außen. |
Das Hotelgelände ist so groß, dass es 3 unterschiedliche
lange Spaziergangsrouten auf dem Gelände gibt. An einem Morgen bin ich den
3-km-Weg vor der Öffnung der Hallen gegangen, um wenigstens ein wenig frische
Luft zu schnappen.
Auch für die Spaziergänge - "Wandelrouten", auf Holländisch - gab es eine Karte |
Der Himmel war zwar sehr grau, aber ein paar schöne
Herbsteindrücke konnte ich trotzdem fotografieren.
Ansonsten stand ich mit meinem Stand direkt unter der
Lüftung. Die war am ersten Tag so stark eingestellt, dass ich zeitweise dachte,
es zieht mich gleich durch den Ventilator hinaus. Entsprechend habe ich in den
nächsten Tagen allmählich eine täglich steigende Dosis an Japanischem
Heilpflanzenöl konsumiert, um dem ständig lauernden Schnupfen zu begegnen.
Völlig geklappt hat es nicht, aber jetzt bin ich wieder zu Hause, das Kind ist
im Ferienlager, und ich kann mich ein wenig ausruhen.
Das Wetter hier ist allerdings auch nicht besser – da sollte es dann lieber
richtig kalt werden und gleich schneien. Denn Schneestoffe sind jetzt wirklich
kaum noch welche da. Ich hoffe auf einen kalten und schneereichen Winter. Und
am besten gleich, statt dieser eisgrauen Decke!
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen