Donnerstag, 15. August 2013

Willkommen zu Hause...

Nach einer Woche Familienurlaub sind wir seit Dienstag zurück. Im Urlaub haben wir auch mal an einer indianischen Schwitzhüttenzeremonie teilgenommen. Irgendwo zwischen Dampfbad und Sauna von Temperaturen und Feuchtigkeit her angesiedelt, aber mit Impulsen zum Nachdenken, Aussprechen in der Runde, die dementsprechend deutlich länger dauert als ein Saunagang. Also seelische Reinigung ebenso wie körperliche. Alles in Dunkelheit, denn in der Schwitzhütte sieht man nichts. Das alles verbunden mit Lagerfeuer, in dem die Steine erhitzt werden. Schon ein Erlebnis!

Am Lagerfeuer bei der Feuerwache eingeschlafenes Kind...
Indianerurlaub pur!

Ein Reinigungserlebnis der besonderen Art hat uns allerdings nach unserer Heimkehr erwartet. Denn leider hat die Waschmaschine, die mich seit knapp 19 Jahren begleitet, beschlossen, gerade diesen Zeitpunkt zu wählen, um mit der ersten Nach-Urlaubswäsche ihren Geist aufzugeben. Mein Mann und ich haben also in der Nacht mehrere Stunden lang den Keller trockengelegt, den unkontrolliert durch die Maschine durchlaufendes Wasser ziemlich flächendeckend geflutet hatte.
Da wir schon öfter mal Probleme mit eindringendem Grundwasser hatten, sind wir mit Wassersauger und Trocknungsgeräten voll ausgerüstet. Und passenderweise hatten wir die Trocknungsgeräte auch vor dem Urlaub wieder zurückbekommen, nachdem wir sie einer vom Hochwasser geschädigten Bekannten über mehrere Wochen ausgeliehen hatten. Dass wir sie selbst so schnell zum Einsatz bringen müssten, war allerdings nicht vorgesehen gewesen. Wenigstens war das Wasser, da es ja praktisch direkt aus der Leitung kam, sauber. 
Die fehlende Nachtruhe hat nicht gerade dazu beigetragen, die Urlaubserholung in den Alltag rüberzuretten. Aber was soll’s. Wir können uns glücklich schätzen, dass ich den Schaden 'rechtzeitig' bemerkt habe, bevor es so richtig dolle schlimm wurde, immerhin konnten wir es noch zu zweit selbst beheben und mussten nicht die Feuerwehr rufen.
Und nun haben wir also gestern nachmittag eine neue Waschmaschine bekommen. Mit den höchsten Energie- und besten Wasserwerten, also ökologisch gesehen „von Vorteil“. Wobei es mir nicht so ganz einleuchtet, dass bei einer 19 Jahre alten Maschine, die bis vor einer Woche noch gute Dienste geleistet hat, vom Experten nicht einmal mehr darüber nachgedacht wird, überhaupt nachzuschauen, was kaputt sein könnte. Allerdings gebe ich zu, dass mein Vertrauensverhältnis in die Maschine durch diese Flutung erheblich gestört wurde. Bisherige Macken ihrerseits waren menschenverursacht – Münzen, die den Abpumpvorgang blockierten, z.B., oder ein zugedrehter Wasserzulauf. Einen gefluteten Keller verzeiht man da schon weniger leicht.

Glücklicherweise sind wir durch unsere früheren Wasser-Keller-Erfahrungen insofern vorsichtig, dass diesmal außer vielen Pappkartons – darunter aber mehrere Kartons, die hervorragend für den Versand von größeren Quilts geeignet gewesen wären – kein größerer Schaden entstanden ist. Auch meine Bügelmaschine ist vom Elektriker ‚freigesprochen’ worden. Das wäre in der Tat ein schmerzlich gespürter Verlust gewesen!

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