Mittwoch, 9. April 2014

Rückblick auf das 8. PPM (Prague Patchwork Meeting)

Nach meiner Rückkehr aus Prag komme ich nun endlich dazu, die Fotos dudrchzusehen, die ich vor den offiziellen Öffnungszeiten beim schnellen Durchhuschen von den Ausstellungen machen konnte. Viele sind es nicht, weil einfach nicht wirklich viel Zeit blieb.


Hier ein Bild von den Zuhörerinnen bei der offiziellen Eröffnung:

Winnie, Lisbeth, Martina - und im
Vordergrund der unübersehbare Haarschopf von Juliette...

Ich habe ja, auch wenn ich selbst viel zu selten dazu komme, in der Richtung zu arbeiten, durchaus ein Herz für traditionelle Quilts. Und ich kann sogar verstehen, was für eine Faszination von einem "Dear Jane"-Quilt ausgeht, und dass manche durchaus bereit sind, sich der Herausforderung zu stellen, einen solchen Quilt herzustllen. Was ich aber nie verstehen werde, ist, warum „Dear Jane“-Quilts immer in so wenig heiteren Farben gehalten werden. Warum diese ganze Arbeit, wenn es alles braun in beige in grau ist? Wie wäre es mal mit einem "Dear Jane" aus Bali- oder leuchtend handgefärbten Stoffen? 

"Dear Jane"-Quilt des Moravian Patchwork Club


Die Ausstellung der lettischen Kinderquilts hat mir gut gefallen:


Ebenso die Quilts der „Contemporary Quilts“-Group der Quilter’s Guild of the British Isles:

Höchstens ein Drittel der ausgestellten Britischen Quilts -
ich hätte ihnen gerne etwas mehr Platz gegönnt!

Einer meiner Favoriten auf dieser Ausstellung – auch wenn ich ihn schon einmal in Ste. Marie-aux-Mines im September gesehen hatte: die maschinengestickte Karlsbrücke von Jana Haklova.


Direkt neben meinen Panelen: Britta Ankenbauer aus Leipzig.

"Urban Silence" von Britta Ankenbauer

Und diese Wand am Bernina-Stand mit einigen der Werke aus der Serie "Monochrome" macht schon jetzt Lust auf Barbara Langes Ausstellung in Ste. Marie-aux-Mines im nächsten Jahr:


Mein Stoff-Verkauf lief besser als erwartet. Aus den mehreren Fotos, die ich von mir am Stand bekommen habe, habe ich dieses ausgewählt:



Aber da ich gemerkt habe, dass meine deutlich nach unten gesetzten Preise, die eigentlich schon unter meiner persönlichen Schmerzgrenze lagen, 

Dank freundlicher Übersetzungshilfe ein perfektes Schild mit
allen Informationen auf Tschechisch!

aus Sicht der Tschechischen Besucher noch weit jenseits deren oberer Schmerzgrenze lagen - eine einzige Tschechin hat einen halben Meter gekauft, alles andere ging an Deutsche, Däninnen oder Amerikanerinnen - werde ich das nächste Mal ohne die Stoffe anreisen. Im Zug, weniger anstrengend, billiger. Aber hinfahren werde ich auf jeden Fall wieder - das PPM ist schon eine Erfahrung, die man sich mal gönnen sollte! 
Sonntagnachmittag war es am Stand auch so ruhig, dass ich mir Gedanken über die Gestaltung für meinen Quilt für die Wide Horizons Ausschreibung von SAQA machen konnte. 

Wenig aufschlussreich, aber erste Skizzen

für Wide Horizons IV

Dafür hatte ich nämlich dank des internationalen Publikums beim PPM am Samstag meine Materialsammlung abgeschlossen. Und Ende Mai läuft die Anmeldefrist aus... Diesmal war ich auch ganz besonders schlau: ich habe schon vor dem Zuschneiden und den ersten Stichen nochmal genau in der Ausschreibung nachgelesen, um die Maximalgröße zu kennen. Und das war gut so. Sonst wäre er vielleicht wieder größer geworden!
Von Barbara habe ich noch Hinweise auf folgende Blogs bekommen - sicherlich gibt es zahlreiche andere, wo vom PPM berichtet wird: hier  und hier

1 Kommentar:

  1. Erst ein paar Tage, nachdem ich diesen Beitrag veröffentlich hatte, bin ich dazu gekommen, in Ruhe das letzte Mitgliedsheft der Patchworkgilde zu lesen, und dort habe ich gesehen, dass die Point Quilters "Dear Jane" Quilts in allen Farben genäht und sogar eine Ausstellung damit gemacht haben. Dass ich die nicht besuchen konnte, bedauere ich richtig. Und vielleicht mache ich ja doch nochmal einen, wenn die Art Quilts nicht mehr flutschen? Wer weiß.

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