Sonntag, 23. September 2018

Herbstgedanken

Die Tag- und Nachtgleiche ist vorbei, und heute hat unser Schwimmbad für den Winter geschlossen. Das ist wieder der Anfang von 7 Monaten Durststrecke. Obwohl ich wirklich bis 5 Minuten vor Toresschluss geschwommen bin, und es auch noch ein einigermaßen schöner Tag war, kann ich nicht verhehlen, dass ein paar Herbstgedanken aufkommen.

Dieser Gingko wird und wird nicht größer, obwohl man
gerade an ihm immer den Begin des Herbstes besonders
deutlich sieht, er also ein wirklicher Repräsentant der
vergehenden Zeit ist.

Seit ich aus Ste. Marie-aux-Mines zurück bin (über die Abenteuer auf der Zug-Heimreise werde ich mich vornehm ausschweigen) werde ich von einer Ordnungsattacke geplagt. Eigentlich hatte ich vor, möglichst schnell möglichst intensiv an meinem Quilt für die SAQA-Ausschreibung "Forced to Flee" zu arbeiten, damit er fertig wird. Es bleibt noch etwas mehr als einen Monat Zeit, bis die Einreichungsfrist zu Ende geht, aber er muss nach der Fertigstellung ja auch noch fotografiert werden... nun kommt mir diese Ablenkung dazwischen. Was allerdings vermutlich auch ein Zeichen dafür ist, dass noch nicht alles endgültig durchdacht ist. Da ist Sport auch eine gute Methode - die körperliche Bewegung lässt den Gedanken eine besondere Art von freiem Raum, und mir sind beim Radfahren oder Laufen oder Schwimmen schon öfters gute Ideen gekommen. Und prompt ist mir beim Schwimmen heute etwas eingefallen, wie ich vorgehen könnte. Ich möchte kein Vlies verwenden, aber die zur Zeit vorhandenen 2 Hälften müssen irgendwie verbunden werden, und die eine davon auch noch stabilisiert. Jetzt weiß ich wenigstens, wie ich es versuchen werde.

Beim Aufräumen kommen allerdings auch immer mehr 'Works in Progress' zum Vorschein, von denen ich im Prinzip schon noch wusste, aber manche seit längerem nicht mehr bedient habe. Unter anderem diese zwei - in unterschiedlichen Größen - Underground Railroad (oder: Jakobsleiter) Projekte. Von denen wurde der eine im Laufe des Baby Jane angefangen, weil mir dieses Muster ja schon immer ausnehmend gut gefallen hat und ich es in 4 1/2 inch-Größe nochmal spannender fand. Da braucht man allerdings sehr viele Blöcke. Und mehr als diese  10 habe ich bisher noch nicht.

Zwar liebe ich Gelb und Rot wirklich über alles, aber ich denke, ich werde
versuchen, hier noch eine andere Farbausrichtung zu finden. Scrappy soll es
allerdings auf jeden Fall werden.


Und dann diese Größe, die ich angefangen habe, als ich das letzte Mal mit einem Kurs am Petersberg war und wir über die nächsten Kursthemen beraten haben, wobei die Wahl auf die Jakobsleiter/Resteverwertung fiel (als 2. Kurs im nächsten Jahr, im Oktober). Damals habe ich großspurig behauptet, wenn man jede Woche so einen Block näht, hätte ich bis zum Kurs tatsächlich eine Decke fertig. Hier habe ich schon ein paar mehr als 12 - aber jede Woche einen habe ich natürlich nicht gemacht. Größenverhältnisse für diese Variante: die Quadrate in den Four Patches sind fertig 1 inch breit.


Dann gibt es auch noch gefühlt 10 bis 15 weitere Scrap-Projekte, nicht nur A Scrap a Day! Viele von ihnen auch noch Liesel-Technik. Ich kann handnähen bis ans Ende meiner Tage. Damit werden natürlich die Stoff-Vorräte nur schrittchenweise abgebaut. Umso besser, dass der Aufräumtrieb, der mich gerade umtreibt, durch geschicktes Neu-Einsortieren auch mit dazu beiträgt, die Anzahl der Kisten an sich, und die der umherstehenden im Besonderen zu reduzieren.

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