Mittwoch, 13. Februar 2013

Man kann nie oft genug Waschen!


Vor ein paar Wochen waren die Teilnehmerinnen meines Anfängerkurses damit beschäftigt, Four-Patches und Schnelle Dreiecke zum Block “Jakobsleiter” zu kombinieren. Bei der Gelegenheit hatte ich mein eigenes UFO mitgebracht und ein wenig daran gearbeitet. Leider hat die effektive Bügelstation dafür gesorgt, dass ein roter Stoff ausgelaufen ist.


Diesen Stoff hatte ich vor längerer Zeit mal gekauft, es ist also keiner von meinen eigenen gefärbten Stoffen. Allerdings hatte ich ihn nicht gewaschen, sondern darauf vertraut, dass handgefärbte Stoffe ja gewaschen sein müssen... Glücklicherweise konnte dieser kleine Vorfall repariert werden. Ich bin dann alle bisher fertiggestellten und vorbereiteten Blöcke für dieses Projekt durchgegangen und habe ein paar weitere Teile, die aus diesem Stoff zugeschnitten waren, entfernt.

auftrennen, rausnehmen...

und durch andere Stoffe ersetzen.

In den letzten Tagen hatte ich mich nun endlich aufgerafft und angefangen, das nächste Linienspiel, das seit längerem in dieser Form neben meiner Nähmaschine lag, zu quilten. 

Warten auf die Quiltinspiration


An ein paar Stellen traten allerdings im Prozess des Wiederkennenlernens Spannungsprobleme auf.


Diese Stellen habe ich aufgetrennt, weil es mir einfach nicht gefallen hat, wenn es auf der Rückseite so aussieht.


Jetzt aber hatte ich natürlich Löcher im Quilt. Es heißt, “Krauseminzewasser”, hilft,und da ich das vorrätig habe, habe ich es aufgetragen. Die Löcher gehen tatsächlich ziemlich gut zu – allerdings hat der Kontakt mit dem Wasser auch hier, wieder mit einem roten Stoff, beim Bügeln zu Ausfärben geführt.


Dieses Mal kann leider nichts mehr repariert werden. Der Quilt ist bereits zu zwei Drittel gequiltet, und es ist nicht möglich, die verdorbenen Teile herauszutrennen und auszutauschen. Der Quilt ist vollständig ruiniert. Kann nur noch als Übungsmaterial für weitere Übungen im Maschinenquilten herhalten.
Ich bin natürlich ziemlich frustriert, denn nachdem ich jetzt eine ganze Zeit gebraucht habe, um mich wieder aufzurappeln und die Arbeit wiederaufzunehmen, ist das ein empfindlicher Rückschlag. Ich hatte eigentlich vorgehabt, diesen Quilt bei Quilt Nihon einzureichen.
Der einzige Trost, den ich aus dieser Situation ziehen kann, ist der, das meine eigenen Stoffe, die natürlich auch in diesem Quilt verarbeitet sind, nicht ausgelaufen sind. Ich wasche meine Stoffe immer mehrfach, auch wenn das natürlich Zeit und Wasser kostet, und besonders bei Rot wasche ich lieber noch einmal extra. Insofern hoffe ich, dass meinen Kundinnen eine ähnliche Erfahrung erspart bleibt.

4 Kommentare:

  1. Hallo Uta,

    mache doch aus der Not eine Tugend: Übermale die Arbeit - siehe Linda Kemshall
    http://lindakemshall.blogspot.de/oder

    Deidre Adams
    http://deidreadams.com/!

    Ich übe und probiere das im Moment mit meinen älteren Arbeiten aus, die ich schon länger im Schrank liegen habe! Es kommen wunderbare NEUE Ergebnisse heraus.

    Es hat einen ganz eigenen Reiz, fertige Quilts zu übermalen!

    Ich kann Dir dazu nur raten!

    Liebe Grüße Luitgard

    Ich bin im M

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  2. Vielen Dank, Luitgard, für den Hinweis. Ich werde mich schlau machen! Auf meinem englischen Blog wurde "Waschen mit Synthrapol" vorgeschlagen, das wird jetzt erstmal meine allererste Wahl. Vielleicht gibt es ja bald noch wieder etwas zu berichten...

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    1. Hallo Uta,
      ich hatte mal ein ähnliches Problem. Ich habe den Quilt dann mit viel Wasser in der Maschine gewaschen und mehrere Woolite Color Protection Tücher mit in die Maschine gegeben. So konnte ich den Quilt retten.
      Viel Erfolg bei Deinen Bemühungen
      Heide

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  3. Liebe Uta,
    Wenn ich Wäsche verfärbt habe, wasche ich sie nochmals mit Ariel Color. Es enthält Farbinhibitoren, die die überflüssigen Farbstoffe aufsammeln. Bisher hatte ich damit immer gute Erfolge. Oder ich wasche mit den Farbfangtüchern, die einen ähnlichen Effekt haben.
    Viele Erfolg und liebe Grüße
    Monika

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