Heute abend wird meine Ausstellung in Bad Griesbach eröffnet:
Herzliche Einladung!
So sieht die Galerie von außen aus.
Und im Stadtmagazin ist auch eine Ankündigung veröffentlicht.
Gestern war ich zum Hängen dort. Vorher sah es so aus:
Die Glasvitrinen habe ich noch rausschaffen lassen - und die Mitarbeiter vom Bauhof waren innerhalb von einer halben Stunde da! Das Wirrwarr der Schnüre und Haken hat besondere Aufmerksamkeit verlangt.
Und dann habe ich dreieinhalb Stunden lang diverse Turnübungen auf der Leiter veranstaltet. Kleine Katastrophen - einen Quilt hatte ich nicht mitgenommen, bei einem anderen waren die speziell zugeschnittenen Leisten verschwunden, von denen ich fest ausgegangen war, dass sie natürlich mit dem Quilt eingepackt sind - lassen sich noch bis zur Eröffnung beheben. Jetzt sieht ein Teil des Raumes so aus:
Dauer der Ausstellung: bis 29. März. Und am 29. März bin ich den ganzen Nachmittag zu Sonderöffnungszeit da - wer also erst auf den letzten Drücker kommen will, hat dann das besondere Vergnügen!
Donnerstag, 26. Februar 2015
Montag, 23. Februar 2015
Rechnen und ich?
In Mathe war ich in der Schule keine große Leuchte. Sogar
eher das schwarze Schaf in einer Familie von Mathematikern. Im Studium bin ich
dann durch eine deftige Portion feministischer Indoktrination gegangen, mit dem
Ergebnis, dass ich mir zu der Zeit schon gedacht habe, wenn die Lehrer etwas
weniger heftig gewesen wären – und wir hatten wirklich harte Knochen, bei denen
Mädchen „von Natur aus“ keine Chance auf eine gute Note hatten! – hätte ich
Mathe zumindest auch ausreichend „gekonnt“, wenn ich auch sicher nie ein
mathematisches Wunderkind geworden wäre. Immerhin: zwei Lehrer, die ich hatte –
ein ganz junger Refrendar, frisch vom Studium, in der achten Klasse – und
später nochmal eine erfahrene Frau haben es schon geschafft, mir zeitweise zu
zeigen, dass sie glauben, dass ich Mathe können müsste, und dann pendelte ich
doch wenigstens so um die Note 3. Meine derzeitigen Mathe-Erlebnisse
beschränken sich eher auf Maschenprobe ausrechnen, Rezeptmengen umrechnen – und
gelegentliches Staunen darüber, welche Arten von Aufgaben Viertklässler in
Bayern heutzutage in Mathe lösen können müssen (wobei die für mich die Art der Aufgabenstellung
eigentlich das größere Problem darstellt als die eigentliche Rechenleistung).
Und das Ausrechnen der für das Abo benötigten Menge Stoff.
Da habe ich mir neulich, bei der Januar-Kollektion, einen echten Klops
geleistet. Wobei das, glaube ich, eher kein Verrechnen war, sondern ein
Verzählen oder vielleicht auch nur ein Vertippen. Allerdings bereits in der
Planungsphase, also vor dem Färben. Beim Zuschneiden ist es mir auch nicht
wirklich aufgefallen, weil ich an dem Samstagnachmittag die
Original-Hörspielversion von „Draußen vor der Tür“ von Wolfgang Borchert im
Radio gehört und dabei nicht wirklich weiter nachgedacht habe. Das Hörspiel
kannte ich zwar schon, aber es war lange her, dass ich es gehört hatte, und
Zuschneiden geht schon einigermaßen automatisch... Und dem kurz aufflackernden
Gedanken, dass das aber irgendwie doch wenig Fat-Quarter-Bestellungen sind im Vergleich
zu sonst, bin ich nicht weiter nachgegangen. Jedenfalls hatte ich abend
plötzlich nur dreizehn Packungen mit Fat Quarters vorliegen, aber noch zehn
Lieferscheine mit Adressen, die auch eine Fat Quarter Packung zugeordnet
kriegen wollten. Da ist mir das Herz heftig in die Hose gerutscht. Der für
Stoff-Färben zuständige Schutzengel hatte aber genau aufgepasst, und die
‚laufenden Meter’, die ich ja immer großzügig einplane, um das Angebot der
Meterware weiter auszubauen, deckten diese noch fehlenden Packungen gerade so
ab. Von einer Farbe war dann nur ein ca. 8 cm breiter Streifen übrig, von den
anderen etwas mehr, aber von keiner genug, um überhaupt daran zu denken, diese
Stücke auf Pappe zu wickeln. Deshalb gab es dieses Mal auch gar keinen Stoff in
den Tönen der Januar-Kollektion im freien Verkauf, oder nachzukaufen.
Ich habe mich entschieden, diese Art von Amnesie nicht als
Zeichen beginnender Demenz zu werten. Nur einfach als ‚kann mal passieren’... Denn ich kann eigentlich rechnen.
Mittwoch, 18. Februar 2015
Und kaum zwanzig Jahre später...
Es kommt nicht wirklich oft vor, aber manchmal eben doch:
ungefähr zwanzig Jahre nach einer wichtigen Lebensentscheidung kommt noch
einmal eine überdeutliche Bestätigung, dass das damals genau die richtige
Entscheidung war. Bei mir ist es dieser Tage, genauer: seit der Wahl in
Griechenland - noch einmal die Erkenntnis, dass es damals richtig war, die
Beziehung zu dem Griechen, den ich vor der Küste Kaliforniens auf einem kurzen
Segeltörn kennengelernt hatte, und die schon nach wenigen Monaten längst nicht
mehr so unbeschwert und fröhlich weiterging, wie sie mal angefangen hatte, dann
doch nach viel zu langer Zeit irgendwann wieder zu beenden. Wenn ich mir
vorstelle, was ich mir jetzt vielleicht von ihm anhören müsste über die
furchtbaren deutschen Sparmeister, die das arme griechische Volk in Grund und
Boden ruinieren – dabei wäre er vermutlich gar nicht für die neue Regierung,
aber auf jeden Fall immer auf der Seite der Griechen... ach, wie bin ich froh.
Und das tut richtig gut.
Es gibt ja noch genug andere Dinge in der Welt, die man
nicht versteht – Ukraine und Separatisten, Syrien, Lybien, Anschläge hier und
dort, immer mal wieder tote Flüchtlinge im Mittelmeer – Herr Grass hat wohl
schon recht, leider, wenn er sagt, dass der ‚Dritte Weltkrieg’ längst begonnen
hat. Der Krieg der Armen im Süden gegen die reichen Ausbeuter im Norden. Und
der Krieg gegen diejenigen, die unter dem angeblich heiligen Mäntelchen der
Meinungsfreiheit keinerlei Rücksicht auf religiöse Gefühle und Überzeugungen
Andersdenkender nehmen. Muss Satire wirklich alles sagen, aussprechen, in den
Dreck ziehen? Muss Kunst immer provozieren, so wie es der dänische Künstler
behauptet, von dem sie jetzt sagen, er sei vermutlich der eigentlich Anvisierte
in Kopenhagen gewesen? Muss denn wirklich, wenn klargeworden ist, dass
verächtliche Karikaturen nicht auf wohlwollendes Verständnis stoßen, immer
nochmal wieder eine in derselben Art veröffentlicht werden? Warum gehört zur vielgepriesenen
Meinungsfreiheit nicht auch dazu, die Meinung der Anderen soweit zu
respektieren und gleichberechtigt neben der eigenen stehen zu lassen, dass alle
mit- und nebeneinander leben können? Und das gilt natürlich für beide Seiten.
Da gibt es noch sehr viel zu lernen. Und ich frage mich, wie das in diesen
aufgeheizten Verhältnissen noch möglich sein soll.
Bei solchen Überlegungen, einem eisig kalten Nebeldeckel und
schon wieder seit zwei Tagen keinen Sonnenstrahl gesehen, sinkt dann die
Stimmung trotz aller Freude über frühere gute Entscheidungen tief in den
Keller. Den ganzen Tag hatte mein Sohn Freunde zu Besuch (Faschingsferien!) und
so habe ich an dem Quilt gearbeitet, den ich für „True Blue“ in Australien
einreichen will. Seit September hatte ich vor, einen für diese Ausschreibung zu
machen, aber erst vor wenigen Wochen habe ich angefangen, Anmeldeschluss ist
Ende des Monats. Zwischendurch war wieder die große Bernina etwas zickig
eingestellt, so dass ich sie zweimal zum Händler bringen und dann auf der
kleinen nähen musste.
Das hat dem Quilt m.E. nicht unbedingt gut getan, ich bin
nicht wirklich zufrieden damit, wie er sich entwickelt hat, aber ich hatte
Befürchtungen, wenn ich nicht weiterarbeite, werde ich nicht mehr rechtzeitig
fertig... Jetzt fehlen noch ein paar Kleinigkeiten, Rand – vielleicht schaffe
ich es ja noch.
Aber das sind Tage, an denen ich überlege, ob es nicht
sinnvoller wäre, das mit den Art Quilts sein zu lassen und vielleicht doch
lieber Regale im Supermarkt einzuräumen. Und wer weiß, was ich in zwanzig
Jahren über diesen Tag denken werde?
Samstag, 14. Februar 2015
Auferstanden von den Halb-Toten...
Am Sonntagabend war ich vom Petersberg zurückgekommen, Montag früh bin ich noch nichtsahnend zum Sporteln gewesen, ohne Probleme, mittags gings dann los, und spätnachmittags habe ich mich ins Bett gelegt. Dienstag eigentlich den ganzen Tag verschlafen. Mittwoch früh konnte ich dann irgendwie nicht mehr liegen, und seitdem schleppe ich mich so durch die Gegend. Langsam wird es aber tatsächlich wieder besser. Ich gestehe auch, dass ich Mittwoch, aus lauter Angst, dass die Schneeversorgung doch bald zusammenbrechen könnte, noch, sozusagen auf dem letzten Loch pfeifend, aktiv geworden bin und mit der Schubkarre etwas Schnee vom nahegelegenen Parkplatz geholt und ein paar Stücke angesetzt habe. Seitdem war ich allerdings auch noch nicht im Keller, um zu schauen, wie sie aussehen, das kommt jetzt erst wieder.
Der Kurs am Petersberg war schön - aber da ich mittlerweile noch von mindestens zwei anderen Teilnehmerinnen weiß, dass sie sich auch anschließend ins Bett gelegt haben, diesmal wohl doch eher von der infektiösen Art. Aber das hätte sicherlich überall passieren können.
Wir waren diesmal im großen Saal - bei 18 Teilnehmerinnen war das nötig, aber wir hatten ausreichend Platz:
Ich war begeistert von den tollen Ergebnissen, die in der doch relativ kurzen Zeit zustandegekommen sind (hier nur eine kleine Auswahl):
Ich freue mich schon aufs nächste Jahr!
Der Kurs am Petersberg war schön - aber da ich mittlerweile noch von mindestens zwei anderen Teilnehmerinnen weiß, dass sie sich auch anschließend ins Bett gelegt haben, diesmal wohl doch eher von der infektiösen Art. Aber das hätte sicherlich überall passieren können.
Wir waren diesmal im großen Saal - bei 18 Teilnehmerinnen war das nötig, aber wir hatten ausreichend Platz:
Ich war begeistert von den tollen Ergebnissen, die in der doch relativ kurzen Zeit zustandegekommen sind (hier nur eine kleine Auswahl):
Bei Rita war ich bei der Stoff-Auswahl anfangs etwas skeptisch, aber das Ergebnis spricht für sich! |
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Christine wollte das mal ausprobieren - hier muss man standfest sein! Aber unbestreitbar eine tolle Wirkung. |
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Claudia hat das Nähen Pur genossen, die Rundumversorgung... |
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Und Bettina hat sich durch Cordstoffe gefusselt... |
Montag, 9. Februar 2015
Zustandsbericht...
Eigentlich wollte ich heute abend vom Wochenende am Petersberg berichten. Aber ich liege krank im Bett. So wird da noch ein bisschen warten müssen!
Donnerstag, 5. Februar 2015
Erste Schnee-Ergebnisse hochgeladen
Die letzten Wochen waren arbeitsintensiv, denn neben der Januar-Kollektion war ja da plötzlich auch noch der langersehnte und hochwillkommene Schnee.
Erste Ergebnisse sind jetzt auf der Webseite hochgeladen:
Einige weitere sind noch in der Nachbehandlung, warten auf die Wäsche - und dann soll es ja vielleicht auch nochmal schneien? Ich bin gespannt!
Erste Ergebnisse sind jetzt auf der Webseite hochgeladen:
Einige weitere sind noch in der Nachbehandlung, warten auf die Wäsche - und dann soll es ja vielleicht auch nochmal schneien? Ich bin gespannt!
Montag, 2. Februar 2015
Stoff-Abo: Januar-Kollektion 2015
Da ich durch notwendige Schnee-Färbe-Aktionen das Färben der Kollektion zeitweise unterbrechen musste...: Heute (erst) ging die Januar-Kollektion des Stoff-Abos in die Post.
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Vorgeschmack auf den Frühling! |
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Und die dazugehörigen Fäden, für diejenigen, die sie bestellt haben. |
Allerdings: außer der einen Packung Fat Quarters und der einen Packung Halbe Meter, die auf der Webseite angegeben sind, gibt es von diesen Farben NIX im freien Verkauf. Gar nix. Alles alle, bis auf den Zentimeter genau.
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