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Samstag, 17. Januar 2015

Radiation-Ausstellung: Internationaler Teil in München

Seit gestern hängt nun der zweite Teil der Radiation-Ausstellung im Münchner Raum. Nachdem die Quilts der Freisinger Schnipsis im Dezember in Freising im Alten Gefängnis zu sehen waren, werden die der Internationalen Teilnehmer jetzt in München am Sebastiansplatz bei quilt et textilkunst gezeigt. Leider war der Termin der Vernissage so lange unklar, dass ich, als er schließlich auf heute nachmittag festgelegt wurde, den schon lange geplanten und nur mühsam gefundenen Termin für einen Kaffeebesuch bei uns zu Hause nicht mehr absagen konnte. Ich habe die Ausstellung also an diesem Ort jetzt auch noch nicht gesehen, werde das aber so bald wie möglich nachholen.

Öffnungszeiten:
Montag bis Freitag von 10 - 18 Uhr
Samstag  von 10 - 16 Uhr


Freitag, 5. Dezember 2014

Strahlungs-Ausstellung im Münchner Raum

Die internationale Strahlungs-Ausstellung, die bereits mit großem Erfolg in Genf und Ste. Marie-aux-Mines gezeigt wurde, kommt jetzt in den Münchner Raum. Heute abend eröffnet der erste Teil - die Quilts der Freisinger Schnipsis - im Alten Gefängnis in Freising, und im Januar wird eine Auswahl der internationalen Quilts in München bei Quilt et Textilkunst in München zu sehen sein. Sehenswert!



Weitere Links zur Ausstellung:
http://strahlenausstellungradiationgenf.blogspot.de/
http://www.irpa2014europe.com/
Zeitungsbericht über die heutige Ausstellungseröffnung

Dienstag, 7. Mai 2013

Ausstellung der Freisinger Schnipsis im Alten Gefängnis

In wenigen Tagen ist es soweit, die Freisinger Schnipsis gehen mal wieder ins Gefängnis. An zwei aufeinanderfolgenden Wochenenden können einige der von den Mitgliedern der Gruppe in den letzten eineinhalb Jahren geschaffenen Quilts im Alten Gefängnis in Freising besichtigt werden.
Zu sehen sein werden auch bereits die Quilts für den nächstjährigen Kalender der Gruppe. Die Schnipsis drucken jedes Jahr einen Kalender, für den jede einen Quilt zu einem vorher ausgewählten Thema näht.
Das Thema für das nächste Jahr ist ‚Licht’. Und wie auch in den vorangegangenen Jahren hatte ich dieses Jahr leichte Schwierigkeiten, mit dem in der Gruppe bestimmten Thema warm zu werden. Was mich eigentlich selbst am meisten gewundert hat, denn Licht ist auf eine gewisse Art ein Lebensthema von mir, schon mehrfach in meinen Quilts aufgetaucht, und Lichtkunst ist eine meiner absolut favorisierten Kunstrichtungen.
Dass das Thema des Kalenders des vergangenen Jahres – Rezepte – einer nicht gerade begeisterten Köchin und ziemlich überzeugten Nicht-Bild-Quilterin schwerfällt, konnte ich verstehen, und die Herstellungsphase für den diesjährigen Kalender mit dem Thema ‚Paare’ fiel in die absolute Stress-Zeit meiner Ausstellungsvorbereitung für das Elsass. Dafür, dass ich mich mit dem jeweiligen Thema schwergetan hatte, sind sie aber beide dann doch ganz gut geworden. Sie haben eben einfach eine gewisse Reifungsphase benötigt.

"Omas Herzwaffeln", 50 x 50 cm

"KnopfLoch", 40 x 80 cm

Da die Kalender-Quilts bereits in dieser relativ früh im Jahr stattfindenden Ausstellung gezeigt werden sollten, musste das diesjährige Thema schon viel eher im Jahr bearbeitet werden. Und zu meiner eigenen Überraschung hatte ich mal wieder einen Themenblock. Vielleicht hat meine schlechte Erfahrung mit ‚Illuminated’ dazu beigetragen, dass mir die Lust auf Licht in Quilts erstmal vergangen war? (‚Illuminated’ ist inzwischen aus dem Bestand der Ausstellung „Beyond Comfort“ entfernt worden, heil und ohne Zollbeanstandung nach Hause zurückgekehrt und wird ebenfalls in Freising zu sehen sein.)

"Illuminated", 100 x 100 cm

Aber als ich neulich in einem Café darauf wartete, von meinem Mann abgeholt zu werden, kam endlich der ersehnte und nötige kreative Gedankensprung. Ich hatte mir schon vor einer ganzen Weile Reflektorstoff besorgt, wie er auf Warnwesten und Müllmänner-Anzügen Verwendung findet. Diesen hatte ich mir schon von Anfang an als wesentliche Komponente des Licht-Quilts vorgestellt.
Nur wie sollte er zum Einsatz kommen? Als vergrößerte Version der Ampelfiguren der ehemaligen DDR (männlich und weiblich)?



Sprüht ja nicht gerade vor Originalität...
Nochmal ein Versuch mit einer LED-Schnur, so dass die Lichter vom Stoff reflektiert würden? Das war mir jetzt gerade zu kompliziert, weil ich nach der Erfahrung mit "Illuminated" erstmal eine Methode entwickeln muss, wie die LED-Schnur zwar integraler Teil des Quilts, aber im Zweifel des Notfalls doch möglichst einfach und unproblematisch austauschbar sein kann.
In den Tagen vor dem erwähnten Café-Besuch und nach ausführlichen Gesprächen mit Barbara Lange war ich immerhin zu der Überzeugung gekommen, dass es eine Möglichkeit wäre, den Spruch “Wer als letzter geht, macht das Licht aus” irgendwie gestalterisch umzusetzen.
Überlegungen gingen in verschiedene Richtungen, unter anderem in folgende: Maschinenstickerei dieses Spruches in den Farben des Regenbogen? Sähe farblich vermutlich ganz gut aus, aber wieviele Betrachter würden das mit dem Thema ‚Licht’ assoziieren?



Schließlich hatte ich mich entschieden, die Buchstaben aus dem Reflektorstoff auszuschneiden und – ja, tatsächlich – zu applizieren. 




Zwar fühlte sich diese Entscheidung ein bisschen an wie der Sündenfall höchstpersönlich. Denn. Ich. Mache. Keine. Applikation. Nie. Mag. Ich. Nicht.
Vielleicht wurde diese Entscheidung aber durch die vielen Erwähnung von Applikation während meiner England-Tage beeinflusst? Allerdings muss ich zugeben, dass ich mir schon vorher einen Applikationsfuß für die 820 gekauft hatte. Das muss ja irgendwie einen tieferliegenden Grund gehabt haben, vermutlich wusste der Bauch damals schon, dass es doch ein wenig in diese Richtung gehen könnte?
Jedenfalls wollte ich aber auf jeden Fall auch eine Lichtquelle mit einbauen. Nur wie wäre das möglich, ohne dass es blöd oder kitschig wirkt? Ein am Quilt angebrachter Lichtschalter hätte zu sehr zum Angrabschen herausgefordert, eine Schnur zum Ziehen den Quilt auf heftigste Weise belastet. Und der Reflektorstoff entwickelt seine besondere Qualität ja auch in einer Situation der Dunkelheit, wenn er von einer Lichtquelle angestrahlt wird. Dies zu realisieren war die Herausforderung. Wie könnte ich den Quilt in einer dunklen Box ausstellen, und den Leuten die Möglichkeit geben, mit Licht herumzuspielen? Und da half die kreative Denkpause im Café zum entscheidenden Durchbruch.
Bei uns im Keller stehen seit Jahren zwei ungenutzte Schränke aus dunkelblauem Stoff. Die ich schon mehrfach fast entsorgt hätte, weil sie ja doch nur rumstehen. Jetzt kommt zumindest für einen von ihnen die große Stunde. Der Quilt wird darin aufgehängt, draußen wird eine durch Drehen zum Leuchten zu bringende Taschenlampe hängen (oder, wenn ich davon keine mehr kriege, eine ganz normale), und so können die Betrachter doch das Gefühl kriegen, das Licht an- und auszuschalten.

"Wer als Letzter geht...", 40 x 80 cm
Mal sehen, ob es funktionert. (In der unteren rechten Ecke ist 'aus' noch mit der Maschine aufgestickt. Ich habe nix vergessen!)
Die Ausstellung eröffnet am Donnerstag um 10, Vernissage ist dann abends um 18 Uhr. Interessierte sind herzlich eingeladen. Weitere Öffnungstage sind Freitag, Samstag, Sonntag und das folgende Pfingstwochenende mit einschließlich Pfingstmontag.

Freitag, 23. Dezember 2011

Afghanistan-Quadrate, Teil II


Als ich das erste Mal auf die Ausstellung der Freisinger Schnipsis hingewiesen habe, hatte ich erwähnt, dass die Gruppe voriges Jahr ein gemeinsames Projekt gearbeitet hatte, bei dem jede ein gesticktes Afghanistan-Quadrat verarbeiten sollte. Diese Arbeiten waren unter vielen anderen auch in der Ausstellung in Freising im Alten Gefängnis zu sehen.

Etliche Afghanistan-Quadrat-Quilts nebeneinander.
Auf dem Bild kann man nicht jeden einzelnen Quilt gut erkennen, aber der Gesamteindruck der nebeneinander aufgehängten Arbeiten kann doch einigermaßen vermittelt werden.

Da ich meinen Quilt vor der Ausstellung ja erst noch nicht fertig und dann noch nicht fotografiert hatte, hier nun das versprochene Bild, einmal eine Gesamtansicht (ja, der Quilt ist nicht 100%ig quadratisch, sollte er aber auch nicht sein) und ein Detail, um zu zeigen, wie ich ihn bestickt habe.

Faime-nspiration (2011), ca. 50 x 50 cm

Faime-nspiration (Detail)
Während der gesamten Ausstellung kam es immer wieder vor, dass die Betrachter die eingearbeiteten Afghanistan-Quadrate überhaupt nicht entdeckten, bis sie dann von der jeweils Aufsichtführenden darauf aufmerksam gemacht wurden. Die Idee fand immer wieder großen Anklang, und war eindeutig ein Kaufanreiz für die direkt darunter platzierten ca. 350 Quadrate, die wir zu Gunsten der Deutsch-Afghanischen-Initiative verkauften. 


Sie wurden viel gekauft und wir konnten nach Ende der Ausstellung einen beträchtlichen Betrag an die DAI überweisen.

Zwar hatte ich ja zu Hause noch mehrere Quadrate von derselben Stickerin liegen, von der auch das Quadrat stammte, das ich in meinen Quilt eingearbeitet habe. Aber natürlich konnte auch ich nicht widerstehen und habe doch nochmal drei Stücke gekauft. Eines war rund, und von den zwei Quadraten war eines so weihnachtlich gestaltet, dass ich es sofort in einen Anhänger für den Tannenbaum verwandelt habe.


Erst habe ich die Stickfläche mit Hilfe von Vliesofix und feinem weißen Stoff abgedeckt.


Dann wurde der Stoff ringsum fein säuberlich umgeschlagen und gesteckt.


Sorgfältig nähen, damit kein Faden vorne durchsticht. Besondere Aufmerksamkeit ist an den Ecken geboten, damit es am Schluss auch gut aussieht. Der Aufhänger wird gleich mit eingearbeitet.


Und schon ist er fertig. Heute geht er an den Baum!


Donnerstag, 1. Dezember 2011

Ab ins Gefängnis

Heute beginnt die Ausstellung „kommt Zeit, kommt Naht“ der Freisinger Schnipsis. Ort: Altes Gefängnis in Freising (vom Bahnhof aus in ca. 10 Minuten gut zu Fuß erreichbar in der Altstadt zu Füßen des Domberges), das ich ja vor einiger Zeit schon einmal als bemerkenswerten Ausstellungsort vorgestellt habe.


Die Vernissage ist um 19 Uhr, Freitag geöffnet von 14 bis 20 Uhr, Samstag von 9 bis 20 Uhr, und Sonntag von 10 bis 18 Uhr.

Herzliche Einladung an alle, die irgendwo in der näheren Umgebung wohnen, doch mal vorbeizuschauen! Ich freue mich schon auf meine Schicht als Aufsicht und bin gespannt, wer alles kommen wird.
Es werden mehrere Jahrgänge der legendären Kalenderquilts der Gruppe gezeigt, und zahlreiche andere Exponate unterschiedlichster Stilrichtungen.
Bei der Ausstellung werden u.a. auch Stickquadrate der DAI verkauft.
Eigentlich hatte ich hier ja noch ein Foto zeigen wollen von meinem fertig gestellte Afghanistan-Quilt, aber ehrlich gesagt, habe ich vollkommen vergessen, ihn zu fotografieren, bevor ich ihn zum Aufhängen weggebracht habe. Das Bild wird nachgeliefert, versprochen!

Freitag, 28. Oktober 2011

Afghanistan-Quadrate


Seit knapp zwei Jahren bin ich Mitglied der Quiltgruppe „Freisinger Schnipsis“. Zwar ist es jedes Mal eine knapp einstündige Fahrt für mich, um zu den Treffen zu kommen, aber die anderen Mitglieder in der Gruppe sind so nett, dass ich diesen Weg gerne auf mich nehme, wenn es sich mit den Terminen meines Mannes einigermaßen koordinieren lässt. 
Als Gruppenmitglied ist man dann ja aber auch verpflichtet, sich an den Gruppenprojekten zu beteiligen. Das sind von der Themenwahl nicht unbedingt immer Projekte, die mir wirklich liegen, aber man kann ja auch einiges über sich selbst lernen, wenn man ein wenig über den eigenen Schatten springt, und ein Projekt des letzten Jahres hat richtig Spaß gemacht.
Alle Mitglieder der Gruppe hatten ein gesticktes Afghanistan-Quadrat geschenkt bekommen. Afghanistan-Quadrate stammen aus dem Stickprojekt der Deutsch-Afghanischen-Initiative und werden in Deutschland bereits seit mehr als fünf Jahren durch Pascale Goldenberg vertrieben.
Das Projekt ist darum bemüht, früher verbreitete Traditionen des Stickens in Laghmani wieder zu etablieren, und verschafft den von der DAI beschäftigten Frauen ein regelmäßiges Einkommen. Inzwischen gibt es auch ein kleines Buch, das über die ersten fünf Jahre des Projektes und die während der Zeit gemachten Fortschritte berichtet (erschienen im Maro Verlag):


Ich hatte bereits ganz zu Anfang des Projektes mal mehrere Quadrate von einer Stickerin, die mir gut gefallen hatten und farblich zueinander passten, gekauft, allerdings bisher noch nichts daraus gemacht.


Nun war es in der Gruppe schnell beschlossene Sache, dass jede aus bzw mit ihrem eigenen geschenkten Quadrat einen Quilt 50 x 50 cm nähen würde. Mein geschenktes Quadrat hat mir damals nicht so gefallen, dass ich daraus/damit arbeiten wollte, und so habe ich dann eines von meinen anderen ausgewählt.


Das kleine Top war schnell genäht, wurde dann aber, wegen mangelnden (Ausstellungs-)drucks, erstmal nicht fertiggestellt. Nun steht aber Anfang Dezember die nächste Ausstellung der Schnipsis im Alten GefängnisFreising an, 




und die Afghanistan-Quilts sollen auf jeden Fall hängen. (Wir werden auch gestickte Quadrate für die DAI verkaufen.) Also heißt es, diesen kleinen Quilt auf jeden Fall noch fertig zu bekommen. Gestern abend war nun Gruppentreffen, und ich wollte eigentlich während des Treffens das Top ein wenig besticken. Prompt hatte ich aber meine Stickfäden, die ich mir extra rausgesucht und zur Seite gelegt hatte, zu Hause vergessen. Gestern ist er also noch nicht weiter gediehen. Aber ich werde ihn nächste Woche mitnehmen, wenn ich ein paar Tage unterwegs bin. Immerhin merke ich, dass auch dieses ein Projekt ist, das seine ganz eigene Reifezeit brauchte – erst jetzt kommen mir wirklich die Ideen, wie ich ihn so fertigstellen kann, dass ich damit hoffentlich auch zufrieden sein werde.

Montag, 13. Dezember 2010

Von Schaufenstern, alten Gefängnissen und anderen Gelegenheiten

Wenn man anfängt, sich mit seinen Arbeiten in der Öffentlichkeit präsentieren zu wollen, ist man manchmal darauf angewiesen, dies an ungewöhnlichen Orten zu tun.

Am vergangenen Freitagabend hat mir das Winterwetter einen Strich durch die Rechnung gemacht. Eigentlich hatte ich zur Eröffnung einer Ausstellung fahren wollen, die nach einem interessanten Konzept veranstaltet wird.
Eine Bekannte von mir, Jutta Koch-Francisco, betreibt einen wunderbaren Goldschmiedeladen mit Kunsthandwerkstatt, „goldrichtig“, in Rotthalmünster, Adresse: Marktplatz 32, 94094 Rotthalmünster (leider keine Webseite). Ich selbst durfte bei ihr auch schon einige meiner Quilts vor fast zwei Jahren zusammen mit den interessanten Möbeln von Winfried Neuhäuser ausstellen.


Quilts von Uta Lenk,
Möbel von Winfried Neuhäuser
(außer dem Schaukasten für Schmuck)

Bei diesem Laden ist außerdem sehr viel Schaufensterfläche dabei, und Jutta hat nun eines der großen Schaufenster vermietet. Dort wird jetzt von Franziska Lankes und André Hasberg eine Schaufenstergalerie betrieben. Ich denke, das ist eine sehr interessante Bereicherung für das kulturelle Leben dieser kleinen Stadt.
Die erste Ausstellung war mit Arbeiten von Franziska selbst, und zu der Eröffnung konnte ich auch schon nicht hinfahren, weil ich damals zum Unterrichten unterwegs war. Am Freitagabend wurde jetzt die zweite Ausstellung eröffnet, BRUT von Lena Zehringer, und ich wäre sehr gerne hingefahren, um zu sehen, wie bei solchen Gelegenheiten die angekündigte offene und rückhaltlose Diskussion über Kunst aussieht. Die Ausstellung selbst kann ich mir zwar vielleicht noch bei anderer Gelegenheit anschauen, aber es wäre mir schon wichtig gewesen, bei der Eröffnung dabei zu sein. Hoffentlich ist das Wetter bei der nächsten Eröffnung im Februar nicht mehr ganz so widrig, dass solche Ausflüge wieder möglich werden.

Gestern nachmittag war ich dann bei einer Ausstellung im Alten Gefängnis in Freising. Fünf Drechsler präsentierten und verkauften dort an diesem Wochenende ihre Arbeiten.
Vor zwei Jahren war ich bereits zur Ausstellung der Quiltgruppe Freisinger Schnipsis dort und von dem Ausstellungsort (und der damaligen Ausstellung) begeistert.
Das Alte Gefängnis wird von einem Förderverein verwaltet und für kulturelle Veranstaltungen genutzt. Die Ausstellungen finden in der ehemaligen Wohnung des Gefängnisdirektors statt, und zugegebenermaßen gibt es einem schon ein etwas merkwürdiges Gefühl, hinter den – auch hier – vergitterten Fenstern schöne Dinge zu betrachten.
Auch wenn man in die Wohnungs- bzw Ausstellungsräume hineinkommt, sieht man erst mal auf ein vergittertes Fenster. (Leider habe ich beim Fotografieren nicht darauf geachtet, dass ich kein Hochkantfoto machen sollte, wenn ich das Foto hier im Blog einstellen will, deshalb kann ich hier jetzt leider kein Bild zeigen.)

Ich bin begeistert von der Idee, einen solchen Ort für Kulturveranstaltungen und Ausstellungen zu nutzen!

Eine meiner ersten Einzelausstellungen vor mehr als vier Jahren fand in einem zu der Zeit leerstehenden Ladenlokal statt. Damals war ich Mitglied in einem Kunstverein, der „Ambulante Galerien“ veranstaltete und hier am Ort immer mal wieder leerstehende Ladenlokale in der Innenstadt für Ausstellungen nutzte. Leider hat sich dieser Verein inzwischen aufgelöst. Das Ladenlokal aber wird mittlerweile erfreulicherweise wieder von einem Café genutzt.

Schreiben Sie mir, wenn Sie noch andere, ungewöhnliche Ausstellungsräume und –orte kennen. Oder wenn Sie Ideen haben, welche Orte man noch für solche Gelegenheiten erschließen könnte.