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Dienstag, 11. Dezember 2012

"Color Improvisations" + Nancy Crow in Neumünster

In einem ziemlichen Gewaltritt  bin ich am vergangenen Donnerstag und Freitag zweimal fast die Gesamtlänge der Republik abgefahren, um Donnerstagabend bei der Eröffnung der Doppelausstellung „Nancy Crow + Color Improvisations“ im Textilmuseum Tuch + Technik in Neumünster dabei zu sein. Ziemlich anstrengend – zumal es natürlich nicht ohne Verspätungen abging. Am ersten Tag traten die zwar erst ein, als ich schon in meinem letzten Zug saß, da stört es dann nicht so sehr. Aber am Freitag war schon nach einer knappen Stunde Fahrt eine gute halbe Stunde Verspätung ‚eingefahren’, und wenn man dann den Anschlusszug nicht kriegt, erst eine Stunde später als geplant weiterkommt und der Mann, der das Kind betreut, eigentlich weg muss... Ich will nicht meckern, ich hatte ein gutes Buch und ausreichend Strickzeug dabei. Aber am Samstag steckte mir die Tour doch ein wenig in den Knochen.
Aber zur Ausstellung, dem Anlass der Reise.
Wer es irgendwie hinkriegen kann, und die Color Improvisations vielleicht noch nicht gesehen hat, sollte sich wirklich überlegen, in den nächsten Wochen einen Ausflug in den Norden der Republik einzuplanen. Meiner Begeisterung für das Museum an sich habe ich ja schon einmal deutlich Ausdruck verliehen, und diese Begeisterung hält immer noch an. Nun kommt noch die Ausstellung Color Improvisations dazu.

Bericht aus den Kieler Nachrichten (Dank an Ute Ebberfeld)

Das Museum bietet eine wunderbare Kulisse für die zahlreichen großformatigen Quilts.


Marina Kamenskaya

Randa Stewens, Uta Lenk, im Hintergrund Kathy Loomis

Uta Lenk, Jayne Willoughby Scott,
im Hintergrund Cathy Shanahan

Bonnie Bucknam

Nancy Cordry, im Hintergrund Leslie Riley

Toll ist, dass manche von ihnen an einem Stangensystem aufgehängt sind, so dass man auch die Rückseiten betrachten kann. Das ist besonders auffällig und lehrreich im Fall von Jayne Willoughby Scott. Ich will nicht sagen, dass die Rückseite interessanter wäre als die Vorderseite, aber die Rückseite hat durchaus ihre Reize und Qualität. Und es ist sicher spannend für manche Besucher, die auch mal intensiver studieren zu können.

Jayne Willoughby Scott, Nightdrawing #14, Vorderseite

Jayne Willoughby Scott, Nightdrawing # 14, Rückseite

Der zweite Teil der Ausstellung waren einige der neuesten Quilts von Nancy Crow, die sich vor etwas mehr als einem Jahr in eine intensive Auseinandersetzung mit Mono-Printing begeben hat. Wie ich bereits erwähnt hatte, wird Nancy Crow auf dem Flyer typographisch als der wichtigere Teil der Ausstellung gekennzeichnet, und auch in der Ansprache von Claire Benn,  die eigens aus London angereist war, um die Laudatio zu halten, wurde ausschließlich von den Quilts von Nancy geredet. Außerdem ist sie die Initiatorin und Kuratorin von „Color Improvisations“. Von der gestalterischen Qualität dieser Quilts war ich allerdings nicht besonders beeindruckt, da habe ich manches vermisst, was sie selbst in ihren Kursen als unbedingt notwendig bei der Komposition eines Quilts unterrichtet und erwartet. Ich glaube nicht, dass es daran lag, dass ich Nancys frühere Arbeiten kenne und deshalb mit einer bestimmten Seh-Erwartung gekommen ,zumal ich ja wegen des Berichtes im Mitgliederheft der Patchworkgilde Deutschland e.V. schon einige Bilder vorab gesehen hatte und also in ungefähr wusste, was mich erwartete.
Ich bewundere den Mut, den Nancy bewiesen hat, sich noch einmal auf einen völlig neuen Weg zu begeben und in völlig anderer Technik zu arbeiten. Claire Benn sagte in ihrer Ansprache: „Then I tell my students ‚no get to work, and do at least a hundred of these.’ Nancy is exceptional in that she did.“ (Übers.: “Und dann sage ich meinen Schülerinnen: ‘Und jetzt macht Euch an die Arbeit, und macht mindestens einhundert von diesen Teilen.’ Nancy ist außergewöhnlich darin, dass sie das tatsächlich getan hat.”) 

Claire Benn bei der Laudatio

Es wird auch sicherlich sehr interessant sein, zu verfolgen, wie sich diese neue Richtung bei Nancy entwickeln wird. Aber vielleicht sollte auch eine etablierte Künsterin eine neue Technik tatsächlich erst einmal so lange üben, bis sie sie wirklich beherrscht, und nicht gleich alle ersten hundert Übungsstücke als vollendete Kunstwerke ausstellen. Von den vier Quilts, die auf diesem Bild zu sehen sind, trägt der in der unteren rechten Ecke die Nummer 97. Er ist meines Erachtens der beste in der Auswahl, und war tatsächlich auch in Realität interessant anzuschauen. Mit den meisten anderen konnte ich in direktem Gegenüber leider nur wenig anfangen. Wenn ich diese vier nun auf diesem Bild betrachte, kommen mir die beiden schwarz-weißen zwar interessanter vor als zu dem Zeitpunkt, als ich davor stand. Aber wenn erst die Verkleinerung diesen Effekt hervorruft?


Auf die Nummern 100 und folgende der Serie bin ich sehr gespannt, denn ich bin mir sicher, dass Nancy eine ganz eigene Handschrift beim Drucken entwickeln wird.

Die Ausstellung läuft bis zum 10. März 2013.

Freitag, 30. November 2012

Color Improvisations trifft Tuch + Technik

Vor über einem Jahr habe ich hier über das Museum Tuch + Technik berichtet, und inzwischen ist sogar auch ein Artikel von mir über dieses Museum in der Mitgliederzeitung der Patchworkgilde Deutschland e.V. erschienen.

Dreikrempelsatz im Museum Tuch + Technik, Neumünster

In wenigen Tagen nun verbinden sich dieses Museum und die ebenfalls auf diesem Blog schon mehrfach erwähnte Ausstellung "Color Improvisations". Denn die Ausstellung wird ab 7. Dezember für drei Monate in Neumünster gezeigt. Das wird der letzte Ort in Europa sein, an dem die Ausstellung gezeigt wird, bevor sie sich auf die Reise über den großen Teich begibt. Nach langem Hin und Her habe ich mich schließlich doch entschlossen, zur Eröffnung hinzufahren. Wer weiß, wann ich meine Quilts nochmal zu sehen bekomme. Und zur ersten Eröffnung in den USA werde ich es vermutlich eher nicht schaffen.

Parallel zur Color Improvisations wird in Neumünster auch eine zweite Sonderausstellung gezeigt. Diese präsentiert 15 neueste Quilts von Nancy Crow, aus der Serie "Self-Portraits".

Nancy Crow
Vor etwas mehr als zehn Tagen war die Einladung in der Post. Etwas merkwürdig das Arrangement mit dem Bild vom Quilt von Bonnie Bucknam, während es der Name Nancy Crow ist, der als Aufhänger fungiert, aber bitte:

Flyer des Museums, Vorderseite
Der Eröffnung ist am 6. Dezember um 19 Uhr, und laut Einladung sind alle meine Freunde auch eingeladen. Wer es also noch einrichten kann: herzlich willkommen!
Öffnungszeiten und weitere Informationen finden Sie hier.

Dienstag, 12. Juli 2011

Workshop bei Nancy Crow – Rückblick

Seit vorgestern  bin ich wieder zurück zuHause von meinem zweiwöchigen Aufenthalt in Falera (CH), wo ich einerseits am Workshop von Nancy Crow teilgenommen und andererseits die Färbekurse von Jan Myers-Newbury übersetzt habe.

Impressionen vom Shibori-Kurs

meine zwei Ergebnisse aus dem Shibori-Kurs...

Das Auto ist zwar noch nicht ausgepackt, weil die Räume, in denen ich einige der Kisten stapeln muss, zur Zeit von unserem Gast bewohnt werden. Heute morgen aber habe ich das Notizbuch, das ich vor ein paar Jahren bei einem anderen Workshop von Nancy Crow mit ähnlichem Thema („Figure/Ground Composition“) geführt habe, herausgeholt und mit dem neuen verglichen („Lines, Curves, Circles, Figure and Ground“). Ich hatte das frühere Notizbuch ganz bewusst vor diesem Kurs nicht angeschaut und auch nicht mitgenommen, ich wollte mich diesem Kurs möglichst ‚unbelastet’ stellen.
Wir hatten damals andere Design-Aufgaben bekommen, der ganze Kurs war anders aufgebaut. Es gab keine schwarz-weiß-Übungen, und wir sollten damals sogar inspirative Bilder mitbringen, allerdings ging es nicht darum, diese umzusetzen, sondern sie sollten lediglich als Anregung verstanden werden.

"Lebenslinien in Gelb" - fertige Arbeit nach Entwurf
aus Kurs "Figure and Ground" vor vier Jahren

"Lebenslinien in Gelb" - Detail
Zugegebenermaßen finde ich figure/ground immer noch ein besonders schwieriges Thema, und ich bin mir nicht sicher, dass ich durch diesen Kurs einen unbeschwerteren Zugang dazu gewonnen habe. Zeitweise hatte ich während der Tage in Falera sogar den Eindruck, dass es immer schwieriger wird, je mehr ich darüber nachdenke...
Die letzte Design-Aufgabe, an der die anderen Teilnehmerinnen zwei ganze Tage gearbeitet haben, habe ich erst am Abend des vorletzten Tages in Angriff genommen. Ich hatte, durch meine Übersetzungsarbeit bedingt, für die vorige Aufgabe länger gebraucht und unbedingt noch das andere Top fertignähen wollen, um es nicht als aufgestecktes Puzzle einzupacken. Das immerhin ist mir gelungen. Einige Entwürfe für die letzte Arbeit habe ich dann während eines gemütlichen Beisammenseins mit meinen Hausgenossinnen skizziert und war erfreut (und erstaunt), dass Nancy diese ziemlich schnell gutgeheißen hatte.
Entwurf
Beim in Schwarz an die Wand gesteckten größeren Entwurf hatte sie dann zwar noch einige Dinge zu kritisieren. Insgesamt aber bekam ich von ihr ein schnelles ‚go’.

Schwarz-weiß entwurf für die letzte Design-Aufgabe
In dem Stadium hatte ich dann auch einige Aversionen gegen diese letzte Aufgabe, die sich vorher eingestellt hatten, wieder überwunden. Beim Aufschreiben der Aufgabenstellung hatte ich den Eindruck gehabt, dass das Ergebnis eigentlich nur nach einer Workshop-Arbeit aussehen könnte und würde, ausgelöst durch die strikte Vorgabe, dass es sich bei der Arbeit um ein dreigeteiltes Format handeln sollte, und gewissen Details in den weiteren Vorgaben. Die letzte Aufgabe bei dem früheren Kurs war wesentlich offener und individualisierter formuliert gewesen, und damals haben alle wirklich etwas eigenes gearbeitet. Dieses Mal war an den Wänden doch vieles zu sehen, was eine gewisse Ähnlichkeit hatte.

Trotzdem habe ich noch begonnen, meinen Entwurf in Stoff umzusetzen, und sogar vor, ihn auch fertig zu nähen. Nicht nur, weil ich eine neu gelernte Technik noch weiter ausprobieren und perfektionieren möchte, sondern weil ich auch für mich in dieser letzten Aufgabe viel Interessantes gefunden habe. Allerdings werde ich mir erlauben, einen Aspekt in Nancy’s Aufgabenstellung – „use as many colors as possible“ – relativ frei zu interpretieren. Ich liebe Farben und bin sicherlich eine, die gerne mit kräftigen und ausdrucksstarken Farben arbeitet. Aber zuviel ist eben auch nicht gut, und bei der Aufgabenstellung kann es vielleicht mal passieren, dass es zuviele oder zu kräftige Farben werden.

Diese zwei Wochen werden jedenfalls noch länger nachwirken – nicht nur, weil ich nun dieses Top fertig nähen will und noch drei weitere fertig genähte mitgebracht habe...

Freitag, 1. Juli 2011

Workshop bei Nancy Crow

Der gestrige, vierte, Kurstag bei Nancy Crow verlief etwas anders als geplant.
Am Abend vorher hatte ich erfolgreich das Top, das ich nur so ungefähr nach Anweisung genäht hatte, einigermaßen fertiggestellt – es fehlen noch zwei geschwungene Linien, die ich aber erst nach meiner Rückkehr nach Hause einfügen werde, weil ich dort eine größere Schneidematte habe.
Nun sollte dann die letzte, „große“ Aufgabe in Angriff genommen werden. Da ich am Freitag vormittag allerdings nicht beim Nähkurs teilnehmen kann, sondern in meiner Zweitfunktion als Übersetzerin für den Färbekurs für Jan Myers-Newbury anfangen werde, befürchtete ich, überhaupt nicht fertig werden zu können. Also beschloss ich, nicht die Aufgabe zu nähen, sondern meine ‚graue Skizze’ vom zweiten Tag nochmal, diesmal mit etwas Farbe, erneut zu bearbeiten.



Vom ersten Gefühl her lief das dann auch ganz gut – kurz vor Ende des Nachmittags hatte ich folgendes Ergebnis produziert:



Nancy Crows Kommentar war „gute Idee, sehr interessant, aber das kannst Du noch besser. Nimm es als Hintergrund und füge noch ein paar Figur-Konstellationen hinzu.“ Und schwupps war sie weg. 
Mir fiel alleine erstmal nicht viel ein, intensive Beratung mit Heide Stoll-Weber, die auch hier ist brachte zwar eine gute Idee, die mir aber so aufwändig erschien in Bezug auf Auftrennen, Ausprobieren und Ungewissheit, ob es dann tatsächlich besser würde, dass ich beschlossen habe, lieber das Ganze nochmal neu zu nähen und dann bei der Konstruktion Heides Vorschläge zu berücksichtigen. Vorher könnte man noch einige Skizzen an ausgedruckten Fotos der heutigen Arbeit machen, um eventuall abschätzen zu können, ob es sich wirklich bezahlt machen würde.



Beim Betrachten der grauen Skizze und der heutigen Arbeit nebeneinander
verfiel ich dann lediglich auf Zerschneiden, Mischen, neu zusammen nähen.

In diesem Zustand habe ich alles abends auf der Pinnwand gelassen:


Vermutlich nicht das, was Nancy gemeint hat. Und nicht unbedingt ein typisches Ergebnis bei einem Workshop mit ihr. Bin gespannt, was sie dazu sagen wird...

Mittwoch, 29. Juni 2011

Workshop bei Nancy Crow

Seit drei Tagen bin ich in Falera in der Schweiz bei einem Workshop bei Nancy Crow.
Der Blick aus dem Fenster vom Tisch aus, an dem ich arbeite, ist äußerst idyllisch:

Blick aus dem Fenster vom Arbeitstisch aus
Aber wer schon einmal bei Nancy im Workshop war, weiß, dass man kaum dazu kommt, solch einen herrlichen Blick zu genießen.
Am ersten Tag näht man meistens verschiedene Skizzen zum Thema in Schwarz-Weiß. Unser Kurs-Thema ist “Linien, Kurven, Kreise, Figur und Hintergrund“, und mit den Linien ging es los. Ganz mein Thema, schließlich arbeite ich u.a. an der Serie „Linienspiele“, von der ich den Eindruck habe, dass sie noch lange weitergehen könnte.
Ich habe also noch gestern vormittag einige Zeit damit verbracht, die spannendste Anordnung von 3 Linien, die sich nicht berühren sollten, zu suchen. Nur eine kleine Auswahl der Versuche:







Hier ein Blick auf einen Teil der fertig genähten Skizzen:


Nachmittags durften wir dann schon etwas Grau mit verwenden, ein erstes Zwischenstadium des Entwurfes sah so aus.


Abends gab es dann die erste Aufgabe mit Farbe. In diesem Fall haben viele der 24 Teilnehmerinnen die Anweisungen unterschiedlich interpretiert. Da ich bei dieser Aufgabe den Eindruck hatte, es könne eine Übung sein, bei der ich ein Teil produziere, dass dann doch nur in der UFO-Kiste landet, und ich eigentlich vorhabe, dieses Jahr kein neues UFO zu produzieren, habe ich kurzfristig überlegt, ob ich nicht einfach weiter schwarz-weiße Linienstudien betreiben sollte, um die erste Übung  noch zu intensivieren. Schließlich habe ich mich aber anders entschieden – durch die Teilnahme an „Color Improvisations“, und zahlreiche Workshop-Teilnahmen, habe ich gelernt, dass man sich bei Nancy schon auch mal über manche Arbeitsanweisungen hinwegsetzen kann, wenn man es gut begründen kann und das Ergebnis stimmt. Nun nähe ich also ungefähr in Anlehnung an die Anweisungen, aber doch auch anders. Mal sehen, was das wird…

Freitag, 13. Mai 2011

Color Improvisations in Karlsruhe eröffnet

Am vergangenen Sonntagnachmittag war, wie angekündigt, die Eröffnung von „Color Improvisations“ in Karlsruhe. Kuratiert von Nancy Crow und in Europa von Ginie Curtze betreut, war sie nach der Eröffnung in Stuttgart im vergangenen Juli dieses Jahr im März bereits für einige Tage in Verona zu sehen. Die Ausstellung findet im Regierungspräsidium Karlsruhe am Rondellplatz statt und ist mit öffentlichen Verkehrsmitteln hervorragend zu erreichen (Haltestelle Marktplatz oder Kongresszentrum).
Gemeinsam mit der Ausstellung „Quilts von Schweden bis Israel“ haben die großformatigen Quilts der internationalen Wanderausstellung knapp 1500qm Schaufläche und kommen in diesem großzügigen Rahmen hervorragend zur Geltung.


Organisatorin Ginie Curtze bei der Begrüßung der Gäste


Blick in die Ausstellung

Blick in die Ausstellung

Blick in die Ausstellung
Von oben herab:
Blick aus dem zweiten Stock
in die parallel gezeigte Ausstellung
"Quilts von Schweden bis Israel"


Trotz strahlend schönen Sonnenscheins konnte der Direktor des Regierungspräsidiums, Wolfgang Lerch, im Vortragssaal zur Eröffnungsfeier vor vollkommen gefüllten Sitzreihen beweisen, dass er im Rahmen der Vorbereitungen ein umfangreiches Wissen über Geschichte und Herstellung von Quilts gewonnen hatte. Die Erste Bürgermeisterin der Stadt Karlsruhe, Margret Mergen begrüßte im Namen der Stadt, und Prof. Dr. Annette Bernards hielt einen Festvortrag über „Frauen und Kreativität“.

Die Ausstellung ist noch bis 12. Juni von Dienstag bis Sonntag geöffnet. In den nächsten Wochen wird im Rahmen der in Karlsruhe neu etablierten Textil-Fachmesse ‚Nadelwelt’ ein umfangreiches Kursangebot stattfinden, außerdem ist das nahe gelegene Kongresszentrum Ort der Verkaufsmesse vom 27. bis 29. Mai.


Weiter Fotos können hier angesehen werden.

Montag, 2. Mai 2011

Color Improvisations eröffnet in Karlsruhe

Vor wenigen Tagen bin ich von meiner Reise nach North Carolina zurückgekommen und habe mittlerweile den Jetlag überwunden. Und schon geht es wieder ans Kofferpacken, wenn auch diesmal nur ein kleiner Koffer nötig ist: am kommenden Wochenende wird in Karlsruhe die Ausstellung „Color Improvisations“ eröffnet, die bereits im letzten Jahr für einige Wochen in Stuttgart und, in einer Auswahl, im Elsass, zu sehen war. Wer sie damals verpasst hat, und sich irgendwo in der Nähe aufhält, sollte sich diese Gelegenheit nicht entgehen lassen.
Die Vernissage ist am Sonntag, 8.5., um 14 Uhr im Regierungspräsidium Karlsruhe am Rondellplatz, Karl-Friedrich-Str. 17. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen!
Zur Einstimmung zeige ich hier ein paar Fotos von der Eröffnung in Stuttgart im vergangenen Juli.
Direkt vor der Eröffnung:
die aus zahlreichen Ländern angereisten Künstlerinnen
Blick in die Ausstellungshalle
Vor meinem Quilt Linienspiel VIII
Linienspiel VIII,
im Hintergrund Third Phase von Margaret Wolf
Kuratorin und Quiltkünstlerin Nancy Crow
beim Toast nach erfolgreicher Eröffnung

Teri Jarrard-Dimond und Kathy Loomis
vor Teris Quilt Sculpture Garden
 
In Karlsruhe wird parallel zu Color Improvisations auch eine Ausstellung „Quilts von Schweden bis Israel“ zu sehen sein, Öffnungszeiten 10.5. bis 12.6.2011, Dienstag bis Sonntag 11 bis 18 Uhr.

Montag, 15. November 2010

Immerwährender Kalender "Linienspiele"

Am Freitag kamen meine Kalender vom Drucker. Zwei schwere, große Kartons, die der Mann vom Paketdienst erst aus dem Lieferwagen herausholte, als ich schon die Tür aufgemacht hatte, denn er wollte es sich ersparen, die Last eventuell umsonst an die Tür getragen zu haben.
Da ich schon einige Bestellungen von Freunden bekommen hatte, habe ich mir dann gleich das notwendige Verpackungsmaterial bestellt. So konnten die ersten Kalender heute verschickt werden.

Hier ist ein Blick auf das verkleinerte Titelbild:


Dies ist Linienspiel I, der erste Quilt, der durch eine Zeichnung meines kleinen Sohnes inspiriert wurde. Die Zeichnung hat er gemacht, als er 3 Jahre alt war, und ich wusste sofort, als ich sie gesehen hatte, dass ich daraus einen Quilt machen würde.

Im Monat März wird einer der zwei Quilts gezeigt, der in der von Nancy Crow kuratierten Ausstellung Color Improvisations aufgenommen,die seit Juli an verschiedenen Orten gezeigt wird.



Linienspiel VIII (2008)

Die diesem Quilt zugrundeliegende Zeichnung malte mein Sohn, als er 2 1/2 Jahre alt war.

Und im Juni zeigt das Bild eine weitere Interpretation der Zeichnung, die die Linienspiele überhaupt erst ausgelöst hat.



Linienspiel XI (2009)

Mittlerweile umfasst die Serie Linienspiele mehr als zwanzig Quilts, von denen natürlich nicht alle im Kalender gezeigt werden können. Es sind auch nicht alle von Zeichnungen meines Sohnes inspiriert worden. Aber den nächsten, den ich anfangen werde, wenn die ganzen November-Termine vorbei sind und endlich wieder Zeit ist, an die Nähmaschine zu gehen, werde ich wiederum nach einer weiteren Zeichnung meines Sohnes entwerfen. Wir sind schon beide sehr gespannt.

Wenn Sie weitere Einblicke in den Kalender werfen wollen: zu einem Stückpreis von € 17 plus Porto können Sie sie bei mir bestellen.