Mittwoch, 26. Februar 2014

Unter Bayern

In Bayern herrscht, auch wenn der letzte noch gar nicht lange vorbei ist, schon wieder Wahlkampf, Mitte März sind Kommunalwahlen. Und die Europawahlen stehen dann gleich im Anschluss auch noch an. Als kleine Steuerzahlerin frage ich mich zwar, warum es keine Richtlinien dafür gibt, zur Senkung der Kosten solche nah beieinander liegenden Wahltermine zusammen zu legen, wie es eigentlich auch schon im Herbst der Fall hätte sein sollen. Aber mich fragt niemand, und es fehlt mir das nötige juristische Handwerkszeug, um solche Entscheidungen anzuleiern. Da ich am Wahlwochenende mit Stoffstand im Allgäu sein werde, habe ich bereits meine Briefwahlunterlagen angefordert, ausgefüllt und wieder abgegeben. Die Sache ist also eigentlich erledigt.
So bleibt mir das Vergnügen, den Wahlkampf während der Faschingszeit in seinen ganzen wunderbaren Entgleisungen zu beobachten und zu staunen. Manchmal lässt sich nicht genau unterscheiden, was denn nun politischer Wahlkampf oder vielleicht doch eher ein Faschingsauftritt ist – ohne dass ich hier weiter ins Detail gehen möchte. Es heißt nur noch, alles durchzustehen ohne sich über irgendetwas groß aufzuregen.
Und das Ziel ‚ Ausstellung im Herbst’ im Auge zu behalten, ohne die Alltagskleinigkeiten zu vernachlässigen.
So habe ich es nach zwei vergeblichen Versuchen (über die ich hier  und hier auf dem englischen Blog berichtet habe) doch noch geschafft, einen Mini-Quilt in der richtigen Größe herzustellen, den ich für die SAQA-Benefit-Auction dieses Jahr spenden werde. Als SAQA-Repräsentantin für Europe/Middle East bin ich auch die Moderatorin des Regionalblogs und habe angeregt, dass die SAQA-Mitglieder aus der Region, die sich mit einer Spende für die Auktion andiesem Fundraiser beteiligen, einen kurzen Beitrag darüber auf dem Blog veröffentlichen können. Das verpflichtet natürlich auch  mich, und da ich außerdem gerne mit meiner Spende bei den sogenannten „Early Birds“ dabei sein möchte, wollte ich meinen Beitrag schon vor dem 15. April in die USA geschickt haben. Jetzt hat es also endlich geklappt, dass ich meine Schwierigkeiten mit dem kleinen Format einmal mehr überwunden habe. Da ich meinem eigenen Beitrag auf dem SAQA-Blog hier nicht vorgreifen möchte, der irgendwann im Sommer erscheinen wird, wenn der Countdown auf die Auktion läuft, hier nur zwei Bilder, die noch nicht allzuviel verraten:

Erste Überlegungen, noch ohne Hintergrundfarbe

Zwischenstufe beim Quilten, vor dem Fädenvernähen

Außerdem ist Shapes 14 fertig und hängt zur Probe an der Wand über dem heißgeliebten Ledersofa meines Mannes.

Shapes 14, über dem Sofa (unten links)

Und ich habe die Keilrahmenleisten bekommen, auf die ich die kleinen 40-cm-Quilts für Alfeld aufziehen will – drei von fünf sind fertig genäht.

50 Leisten - das reicht für einige 40 cm Quilts...

Nun warten drei Bindings auf mich.

Shapes 11, 12, 13 warten auf Vollendung


Und das Kind ist heute mit Fieber zu Hause ... Aber die Tulpen haben beschlossen, dass es Frühling wird.






Sonntag, 23. Februar 2014

"Irische Kette" am Petersberg

Vor zwei Wochen fand der diesjährige Wochenendkurs am Petersberg statt. Thema dieses Mal war die „Irische Kette“ in allen drei Variationen – einfach, zweifach, dreifach. Als der Termin festgelegt wurde, hatte ich erst einige Bedenken, denn das Programm für das Jahr 2014 wird erst spät im November verschickt. Ich befürchtete, dass der Kurs nicht voll werden würde. Zwar hatte ich früher schon Kurse im Februar gehabt, aber damals wurde das Programm noch im Herbst verschickt und galt von September bis August des folgenden Jahres. Es stellte sich aber heraus, dass meine Bedenken überflüssig waren, der Kurs war ganz schnell ausgebucht, und da wir den Großen Saal kriegen konnten, war es möglich, ein paar zusätzliche Teilnehmerinnen zuzulassen.

Richtig schön viel Platz - der Große Saal am Petersberg

Wieder haben wir alle das Salat-Buffet genossen, das einfach nicht oft genug gepriesen werden kann.


Und dieses Mal war es eine ganz besonders nette Gruppe, die sich zusammengefunden hatte. Einige altvertraute Gesichter, die teilweise schon mit durchdachten Vorhaben kamen und sich gleich in die komplizierte dreifache Irische Kette stürzten.

Ina mit irischen Farben

Aber auch sechs Neue, darunter meine bisher jüngste Teilnehmerin, Elisabeth, 11 Jahre alt. Ein Patchkid aus der Patchworkgilde Deutschland e.V.,  in Begleitung ihrer Mutter, die immer wieder auf genaues Nähen achtete, hat Elisabeth mich mit ihrem genauen Nähen insbesondere am ersten Tag beeindruckt. Am zweiten Tag hat die Fadenspannung ihrer Nähmaschine ein wenig Ärger bereitet, aber sie hat sich bis zur geglückten Fertigstellung der zweifachen irischen Kette durchgebissen. Ich bin gespannt, was von ihr noch zu sehen sein wird!


Auch sonst schöne Versuche und Herantasten an dieses traditionelle Muster, das gar nicht schwierig zu nähen ist. Nur eine genaue und gerade Nahtzugabe sollte man einhalten.



Ich selbst habe ein Projekt angefangen, in dem ich einige Afghanistan-Quadrate verarbeite, die ich in der Woche vorher in Freiburg bei Pascale Goldenberg erstanden hatte. (Das Stickprojekt hat eine neue Webseite, und Pascale würde sich freuen, wenn möglichst viele Interessierte beim neu ausgeschriebenen Wettbewerb Forest For Ever mitmachen würden.)
Ich hatte bei Pascale ein ganzes Tuch mit 16 Stickquadraten gesehen, die es mir sofort angetan haben, und diese sollten in das große Mittelquadrat einer dreifachen Kette eingebaut werden. Zufälligerweise hatte der Trägerstoff für diese Quadrate haargenau einen Farbton, der in der letzten Stoff-Abo-Kollektion enthalten war. Und da beim Zuschneiden mehrere Reststücke übriggeblieben waren, war es sehr praktisch, diese hier mitverarbeiten zu können.

Das Buch als Sortierhilfe vor dem Zusammennähen der Streifen

Erste Versuchsanordnung, noch ohne
Umrandung der Mittelquadrate


Zu Hause habe ich bereits ein wenig weiter genäht, und beschlossen, noch weitere Afghanistan-Quadrate, die schon länger an meiner Pinnwand hängen und auf ihre Verwendung warten, ebenfalls mit einzubauen. Hier hat der Trägerstoff eine andere Farbe, aber insgesamt wird das nicht auffallen. 



So wird das Ganze auch gleich wieder viel größer. Ich kann einfach nicht wirklich klein arbeiten...

Donnerstag, 20. Februar 2014

Versponnen entspannt.

Mein Spinnrad habe ich seit ca. 35 Jahren. Als Teenager habe ich mal einen Spinnkurs an der Volkshochschule besucht, dort auf in der Volkshochschule vorhandenem Spinnrad gelernt. Sehr schnell entstand natürlich der Wunsch, ein eigenes zu besitzen. Das war damals aber gar nicht so einfach. Als meine in der DDR lebende Tante von meiner Begeisterung erfuhr, wollte sie daraufhin meiner Mutter bei einem ihrer Besuche dort das Familienerbstück mitgeben, das bei ihr geblieben war, als meine Großmutter mit den beiden anderen Töchtern ausgereist war. Weil dieses Spinnrad aber von vor 1949 war, und deshalb nach DDR-Recht als ‚Antiquität’ galt, durfte es nicht ausgeführt werden, und meine Mutter musste es an der Grenze wieder an meine Tante zurückschicken. (Immerhin wurde es ihr nicht abgenommen, und eingekerkert wegen versuchten Antiquitätenschmuggels wurde sie auch nicht...) Daraufhin habe ich mich mit den Gelben Seiten durch sämtliche Schreiner/Drechsler des Landkreises telefoniert und gefragt, ob sie auch Spinnräder herstellen würden. Auf die Art ist ein Schreiner, der wahrscheinlich überhaupt nicht wusste, was plötzlich los ist, zu einem Großauftrag gekommen, denn aus dem Kurs haben gleich mehrere ein Spinnrad bestellt, ich musste einen Teil meines Ersparten hinlegen, und dann konnte es losgehen.

Eigentlich hat dieses Rad noch einen stilvollen
Wolle-Vorratshalter, der in den Knauf links
neben der Spule eingesteckt werden kann, aber der ist noch in
 irgendeiner Kiste auf dem Speicher - in der sicherlich noch
ungehobene Schätze ungespnnener Wolle schlummern! 

Gesponnen habe ich dann eine ganze Weile lang viel. Ich habe heute noch den ersten Pullover aus selbstgesponnener Wolle – weiß, im Aran-Muster. Allerdings hatte ich da ohne groß nachzudenken alles miteinander verstrickt, was ich bis dahin  gesponnen hatte. Mit dem Ergebnis, dass die unterschiedlich dünn versponnenen Fäden, die außerdem noch aus Wolle verschiedener Qualitäten stammten, dem Pullover eine sehr eigenwillige Form mit einer gewissen Bauchigkeit bescherten. Aber ich trage ihn heute noch. Während der Schwangerschaft war er sehr praktisch!



Nachdem mich der Quiltvirus erwischt hat, ist das Spinnen eine ganze Zeit lang in den Hintergrund gedrängt worden, vor allem während der Jahre, als ich wegen einer ständig lauernden Sehnenscheidenentzündung nicht strickte. Wofür spinnen, wenn man es nicht anschließend verstricken kann? Aber vom Spinnrad trennen konnte ich mich nicht, allerdings wanderte es irgendwann doch mal auf den Speicher, um die teilweise bissigen Kommentare meines Mannes über unnütze Staubfänger zu unterbinden.
Letzten Sommer bekam mein Sohn von einer befreundeten Schafhalterin ein bisschen ungesponnene, teil-gewaschene und kardierte Wolle geschenkt, mit der sie ihn zum Spinnen ermuntern wollte. Das Spinnrad wanderte wieder in den Wohnbereich. Die Mühsal des gleichmäßig Tretens, bevor man auch nur wirklich dran denken kann, mit den Händen die Wollfasern in die sich drehende Spule zu führen war für den 8-Jährigen aber noch nicht das Richtige, und der erste Elan ebbte bald wieder ab. Mein Testversuch mit der Wolle war auch nicht vielversprechend, sie war einfach noch zu fetthaltig, auch nicht wirklich langfaserig.
 Das Spinnrad stand. Auch, weil meine nach Kanada ausgewanderte Freundin Maike dort das Spinnen für sich entdeckt hat, immer wieder begeistert davon erzählt, und ich so ganz heimlich dachte, „vielleicht komme ich ja doch demnächst mal wieder dazu.“ Der Handspinngilde bin ich schon vor einer Weile beigetreten, wenn ich bisher im Verein auch nicht als aktives Mitglied aufgetreten bin. 
Vor drei Wochen fragte mich eine der Damen, die zum Stricktreff kommt, ob ich ein Spinnrad hätte, und ob ich es ihr beibringen könnte. Da bekam ich einen leichten Bammel – kann ich es denn überhaupt noch? Also habe ich mich am selben Abend hingesetzt und probiert, ob das noch geht. Geübt habe ich mit einem großen Sack ungesponnener Wolle, die im Keller unseres Hauses stand, als wir eingezogen sind, und die ich schon damals vor dem räumenden Zugriff meines Mannes gerettet hatte. Eine ganz wunderbar weiche und ziemlich langfaserige Wolle, die das Spinnen zum Genuss macht! Und ich war selbst erstaunt, wie schnell ich wieder flüssig treten, gleichmäßig einlaufen lassen und einen ziemlich dünnen und gleichmäßigen Faden hinkriegen konnte.
Letzten Dienstag waren wir dann um acht Uhr früh beim Steuerberater – immer ein Horrortermin im Jahr, weil wir immer spät dran sind, immer Angst haben, dass nicht alle Unterlagen vorliegen... Ich finde Steuerberater schlimmer als Zahnarzt, und das Wochenende vorher verbringe ich unter extremer Anspannung. Diesmal waren wir aber ziemlich gut – nur drei Sachen, die noch nachgereicht werden mussten und sogar innerhalb von einer knappen halben Stunde Suchens gefunden werden konnten. Und als das passiert war, brauchte ich Entspannung. Ich habe den ganzen Rest des Tages gesponnen gesponnen gesponnen. Die erste Spule war sowieso fast voll, als ich an dem Tag anfing, und die zweite habe ich dann auch vollgemacht. Und gleich noch gezwirnt, und den Rest von der volleren Spule gegengeddreht, um gleich alles nochmal so richtig auszuprobieren. Abends ging es mir dann wieder einigermaßen gut.

Das Ergebnis eines langen Tages

Das gezwirnte Garn ist mit etwas zuviel Zug gedreht worden, so dass es noch einen kleinen Drall hat. Also ist es, wenn man es sehr kritisch betrachtet, noch nicht so ganz gut zum Stricken geeignet. Aber es wäre jetzt auch nicht völlig unmöglich, auf der linken Seite sieht es schon ganz gut aus.



Für das ungezwirnte Restchen fehlt noch der Stricktest.



Und dann fiel mir auch wieder der Name der Firma ein, wo ich früher die ungesponnene Wolle besorgt habe. Und die Firma gibt es noch, inzwischen mit Internetauftritt... 

Sonntag, 16. Februar 2014

Die fallenden Dinge

Gestern war der Tag der fallenden Dinge.
Eigentlich fing es ganz gut an: der drohende Termin beim Steuerberater nächste Woche, der immer der allerschlimmste Termin im ganzen Jahr ist, noch schlimmer als der beim Zahnarzt, entschärfte sich dramatisch, als ich feststellte, dass ich wesentlich besser vorsortiert hatte, als insgeheim befürchtet. Nur noch ein paar ganz wenige Dokumente, und eigentlich müsste zumindest am Dienstag alles da sein!

der Besuch beim Steuerberater droht...

Aber den ganzen Tag über fielen Dinge runter oder um. Beim Tischabräumen kippten zwei ineinandergestapelte Gläser um, die daraufhin angeschlagen waren und in die Altglaskiste wanderten. Später das Fahrradschloss, haarscharf mit dem schweren Kopf am Fuß vorbei. Weitere Kleinigkeiten ohne Bruchgefahr, aber alles abwärts. (Erst später fiel mir ein, dass da durchaus auch die Stecknadeldose hätte dabei sein können, aber mit der scheine ich gestern wenig Umgang gepflegt zu haben.)
Und dann am späten Nachmittag, direkt nachdem ich dieses Foto gemacht hatte,

das letzte Foto?


rutschte mir meine neue Kamera aus der Hand, die ich erst zu Weihnachten als Geschenk bekommen hatte. Normalerweise bin ich sehr gut darin, den Handriemen überzuziehen, aber diesmal wohl nicht. Das Objektiv klemmt und lässt sich nicht mehr einfahren, und ich befürchte Schlimmes. Die weiteren Kleinigkeiten, die anschließend noch fielen, waren dagegen dann völlig unwichtig. Erst als abends beim Nähen schließlich eine Schere Kurs auf meinen großen Zeh genommen hatte, den ich aber gerade noch unterbinden konnte, habe ich entnervt aufgegeben und bin ins Bett gegangen.

Donnerstag, 13. Februar 2014

Die T bis M und ich

Mein Verhältnis zur „Tradition bis Moderne“ war bisher von Ablehnungen geprägt: mehrere Versuche blieben erfolglos. Vor zwei Jahren hatte ich es mal bis in die Einreichungsphase geschafft, sogar mit zwei Quilts, die aber beide wieder zurückgeschickt wurden.
Dieses Mal ließ es sich schon schwierig an – ein Beitrag hatte einige Schwierigkeiten zu überwinden, worüber ich früher schon hier und hier berichtet habe, und hier war auch schon mal ein Bild von der Rückseite zu sehen..
Ich habe zwei Quilts eingereicht, aber gerade der, den ich für besser und interessanter halte, wurde nicht mal angefordert. Dafür der mit den Schwierigkeiten – die sich allerdings noch fortsetzten. In irgendwie benebeltem Zustand hatte ich Elke Heeges Mail, die die Zusendung anforderte, nicht vollständig gelesen, denn sie erreichte mich, während ich in Freiburg war. Und so habe ich das Paket an die Geschäftsstelle der Patchworkgilde losgeschickt. Direkt nach meiner Rückkehr von der Poststelle wollte ich Elke Meldung erstatten, dass ich mein Paket auf den Weg gebracht hatte, und habe dann bemerkt, dass die Sendung eigentlich nach Einbeck gehen sollte.
Kurzer Moment der Panik. Telefonnummer der Poststelle ist keine im Telefonbuch vermerkt. Zehn Minuten später sollte ich von zwei Freundinnen abgeholt werden und wir wollten zu unserer Spanischstunde fahren. Glücklicherweise kam die eine ein bisschen zu früh, ich konnte ihr sagen, was passiert war, zur Post sprinten und – das ist das Gute, wenn man in einem kleinen Ort wohnt und die Angestellten mich dort als die kennen, die immer mit ihren vielen gepolsterten Umschlägen ankommt – noch einmal den Paketwagen, der schon ziemlich vollgepackt war, leer räumen, eine neue Adresse draufkleben, und dann erleichtert und mit langsam sinkendem Puls drauf warten, von meinen Freundinnen wieder eingesammelt zu werden...
Und trotz all dieser widrigen Umstände hat es dann tatsächlich diesmal geklappt – Linienspiel XXXII wurde angenommen, und wird Teil der T bis M X sein.


Jetzt kann ich mein Verhältnis zur T bis M modifizieren. Nächstes Mal werde ich aber trotzdem sicherlich einen traditionellen einreichen. Wenn ich es schaffe, genau genug zu nähen...!

Zwar werde ich zur Eröffnung in Einbeck wegen dringender Familienfeierlichkeiten nicht dabei sein können. Aber an irgendeiner der sicher wieder zahlreichen Stationen werde ich die Ausstellung sicher auch mal erwischen.

Dienstag, 11. Februar 2014

Beitrag auf dem TAFA-Blog

Seit Oktober 2011 bin ich Mitglied der TAFA-List, einer Internet-Plattform für Textilkunst und Kunsthandwerk. Die Gründerin und Betreiberin Rachel Biel hat es sich zur Aufgabe gemacht, ein Marketingforum für diese Bereiche zu erstellen. Seit einiger Zeit gibt es auch einen Blog, und am 9.2. ist dort ein Beitrag von mir erschienen. Bitte schauen Sie doch mal bei allen angegebenen Links vorbei...




Sonntag, 9. Februar 2014

"Allgäuer Nadelstiche" werfen ihre Schatten voraus

Vor einigen Tagen erhielt ich ein paar Exemplare des kleinen Katalogheftes, das für die Allgäuer Nadelstiche in Oberstdorf vom 14. bis 19. März 2014 gedruckt wurde.


Als ich im Herbst von den Veranstaltern das Angebot erhielt, mit einem Stand oder sogar Kursen mitzumachen, hatte ich noch ein klein wenig Luft im Kalender und habe zugesagt. Allerdings werde ich lediglich mit einem Stoffstand vertreten sein, keine Kurse anbieten. Zwar dachte ich nach der ersten Beschreibung, dass es ein breiter gefächertes Angebot über den gesamten Kreativ-Sektor sein würde, und war nun etwas überrascht, dass es nun stark auf den Patchworkbereich ausgerichtet ist. Aber es ist immer gut, etwas Neues auszuprobieren, und so fahre ich mit Spannung da hin.
Ich habe einen Eckstand erhalten 


und werde auch den großen Quiltständer mitbringen und das Handquilten demonstrieren, so wie ich es praktiziere. Jetzt bin ich gespannt, wie das Ganze ablaufen wird – immerhin findet die Veranstaltung zum ersten Mal statt und keiner hat irgendwelche Erfahrungswerte.
Ein ganz kleines bisschen mache ich mir Sorgen über Andrang und meine eigene Leistungsfähigkeit. Am Samstag soll bis abends 20 Uhr geöffnet sein – was das wohl wird? Ob da wirklich noch genug Betrieb ist, dass sich das lohnt? Bisher bin ich bei den Märkten immer alleine am Stand gewesen und konnte das auch noch gut bewältigen. Wie das nun zusammen mit der Quiltvorführung klappen wird, kann ich noch gar nicht abschätzen. Vermutlich wäre es gut, wenn ich eine zweite Person dabei hätte, aber da noch gar keine Erfahrungswerte vorliegen, bin ich etwas zögerlich, das Risiko einzugehen, jemanden ‚anzustellen’.
Wenn irgendjemand in der Nähe von Oberstdorf wohnt, und sowieso vorhat, bei den Nadelstichen vorbeizuschauen, und sich vorstellen könnte, je nach Bedarf ein bisschen am Stand mit Stoffverkaufen auszuhelfen, bitte bei mir melden!

Da ich überhaupt keine Vorstellung davon habe, was für Publikum zu erwarten sein wird, habe ich mit der Vorbereitung zur Erweiterung meines Angebots begonnen. Aus einem fertigen traditionellen Block, der mir am Samstag aus einer meiner vielen Kisten entgegen sprang, habe ich ein Kissen gemacht.

Das Kissen ist 40 x 40 cm groß -
die schräg geteilten Dreiecke sind wirklich klein!

Es würde sich  natürlich auch gut als Deko auf meinem Ohrensessel aus der Familie meiner Mutter machen...



Bis Mitte März werden noch ein paar weitere folgen, Material, auch durchaus modernes, ist genug vorhanden.

Donnerstag, 6. Februar 2014

So eine Überraschung!

Heute erhielt ich eine Mail von meiner Freundin Béatrice Bueche, Besitzerin des Schmetterlingsgarten in Hunawihr, die zur Ausstellungseröffnung in Freiburg gekommen war. Erst heute hatte sie die Bilder vom Handy runtergeladen, und fragte voller Überraschung "wie kommt das denn?"



Die Erklärung ist einfach: das erste Bild wurde ohne Blitz aufgenommen, das zweite mit. Und erst im zweiten kann man erkennen, an welchen Stellen ich im Quilt Reflektorstoff verwendet habe. Was man bei 'normaler' Beleuchtung nicht wirklich erkennen kann. Ich frage mich ja, wie gut man das von außen erkennen kann, wenn man nachts am Quiltstar vorbeigeht? Leider habe ich versäumt, nachzuschauen, als ich noch dort war...

Sonntag, 2. Februar 2014

Zur Linde im Januar

Im Januar bin ich insgesamt 17 Mal zur Linde gegangen/gefahren. Immerhin etwas mehr als jeden zweiten Tag, und das trotz zweier mehrtägiger Abwesenheiten. Von weitem kommt sie so ins Bild:


Am ersten Tag des Jahres präsentierte sie sich dank des Nebels in der Silvesternacht, der das Beobachten des Feuerwerks unmöglich gemacht hatte, in weißem Kleid:

1.1.14, 12.40

1.1.14, 12.40 Uhr


Bei Sonnenschein sieht es gleich ganz anders aus:

6.1.14, 11.30 Uhr

6.1.14, 11.30 Uhr
Und hier im winterlich frühen Abendlicht:

7.1.14, 16.13 Uhr

7.1.14, 16.13
Wenn man den langen Weg nimmt, kann man sie nochmal aus einer anderen Perspektive 'von weitem' sehen:

8.1.14,  10.51 Uhr
Je nach Tageszeit und Wolken- bzw. Wetterlage unterscheidet sich der  Eindruck aus den zwei Perspektiven erheblich:

11.1.14, 9.19 Uhr

11.1.14, 9.19 Uhr
Am Tag nach dem ersten Schneefall dieses Winters:

26.1.14, 10.35 Uhr

26.1.14, 10.35 Uhr
Und noch einmal am letzten Monatstag, ebenfalls eher auf der trüben Seite:

31.1.14, 12.10 Uhr

31.1.14, 12.10 Uhr
Die kurzen Wintertage schränken die Zeitspanne, zu der ich mich aufmachen kann, noch sehr ein. Und während der trüben vergangenen Woche muss ich gestehen, dass ich mich entweder heftigst motivieren musste oder es nicht geschafft habe, mich zu überreden... Außerdem hatte ich Mitte des Monats ein Problem am rechten Unterschenkel, weshalb ich nicht joggen konnte, und bei Eis und Schnee mache ich das sowieso nicht. Aber wenn ich den Rest des Jahres mit dieser Frequenz losziehe, bin ich zufrieden.