Sonntag, 23. Februar 2014

"Irische Kette" am Petersberg

Vor zwei Wochen fand der diesjährige Wochenendkurs am Petersberg statt. Thema dieses Mal war die „Irische Kette“ in allen drei Variationen – einfach, zweifach, dreifach. Als der Termin festgelegt wurde, hatte ich erst einige Bedenken, denn das Programm für das Jahr 2014 wird erst spät im November verschickt. Ich befürchtete, dass der Kurs nicht voll werden würde. Zwar hatte ich früher schon Kurse im Februar gehabt, aber damals wurde das Programm noch im Herbst verschickt und galt von September bis August des folgenden Jahres. Es stellte sich aber heraus, dass meine Bedenken überflüssig waren, der Kurs war ganz schnell ausgebucht, und da wir den Großen Saal kriegen konnten, war es möglich, ein paar zusätzliche Teilnehmerinnen zuzulassen.

Richtig schön viel Platz - der Große Saal am Petersberg

Wieder haben wir alle das Salat-Buffet genossen, das einfach nicht oft genug gepriesen werden kann.


Und dieses Mal war es eine ganz besonders nette Gruppe, die sich zusammengefunden hatte. Einige altvertraute Gesichter, die teilweise schon mit durchdachten Vorhaben kamen und sich gleich in die komplizierte dreifache Irische Kette stürzten.

Ina mit irischen Farben

Aber auch sechs Neue, darunter meine bisher jüngste Teilnehmerin, Elisabeth, 11 Jahre alt. Ein Patchkid aus der Patchworkgilde Deutschland e.V.,  in Begleitung ihrer Mutter, die immer wieder auf genaues Nähen achtete, hat Elisabeth mich mit ihrem genauen Nähen insbesondere am ersten Tag beeindruckt. Am zweiten Tag hat die Fadenspannung ihrer Nähmaschine ein wenig Ärger bereitet, aber sie hat sich bis zur geglückten Fertigstellung der zweifachen irischen Kette durchgebissen. Ich bin gespannt, was von ihr noch zu sehen sein wird!


Auch sonst schöne Versuche und Herantasten an dieses traditionelle Muster, das gar nicht schwierig zu nähen ist. Nur eine genaue und gerade Nahtzugabe sollte man einhalten.



Ich selbst habe ein Projekt angefangen, in dem ich einige Afghanistan-Quadrate verarbeite, die ich in der Woche vorher in Freiburg bei Pascale Goldenberg erstanden hatte. (Das Stickprojekt hat eine neue Webseite, und Pascale würde sich freuen, wenn möglichst viele Interessierte beim neu ausgeschriebenen Wettbewerb Forest For Ever mitmachen würden.)
Ich hatte bei Pascale ein ganzes Tuch mit 16 Stickquadraten gesehen, die es mir sofort angetan haben, und diese sollten in das große Mittelquadrat einer dreifachen Kette eingebaut werden. Zufälligerweise hatte der Trägerstoff für diese Quadrate haargenau einen Farbton, der in der letzten Stoff-Abo-Kollektion enthalten war. Und da beim Zuschneiden mehrere Reststücke übriggeblieben waren, war es sehr praktisch, diese hier mitverarbeiten zu können.

Das Buch als Sortierhilfe vor dem Zusammennähen der Streifen

Erste Versuchsanordnung, noch ohne
Umrandung der Mittelquadrate


Zu Hause habe ich bereits ein wenig weiter genäht, und beschlossen, noch weitere Afghanistan-Quadrate, die schon länger an meiner Pinnwand hängen und auf ihre Verwendung warten, ebenfalls mit einzubauen. Hier hat der Trägerstoff eine andere Farbe, aber insgesamt wird das nicht auffallen. 



So wird das Ganze auch gleich wieder viel größer. Ich kann einfach nicht wirklich klein arbeiten...

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