Anfang der Woche waren mein Mann und ich für ein paar Tage in Bad Wörishofen und haben uns dort in der Therme und im Saunaparadies die Aufgussdämpfe um die Nase wehen lassen. Da wurde ich ganz deutlich daran erinnert, dass es noch gar nicht so lange her ist, dass ich in der Flüchtlingsklasse plötzlich erklären musste, was eine Sauna ist, weil das Wort in irgendeinem Text vorkam, den wir gemeinsam lasen. Erklären Sie mal Afrikanern, was eine Sauna ist... Sinn und Zweck derselben ... Ich habe auch schon andere Dinge gerade mal so eben zwischendurch erklärt - die Funktionsweise der Pille zum Beispiel, oder den Ausdruck "anbaggern", als wir den Text von "Männer" besprochen haben. Der Deutschunterricht ist jedenfalls immer interessant und anregend.
Aber wir waren in der Sauna, und beim Rundumblick durch die anderen Gäste fing ich an zu phantasieren, wie es wohl wirken würde, wenn die 8 äußerst wohlge-buildeten Senegalesen aus der Klasse in Formation durch die Halle laufen würden, selbstverständlich sittlich mit einem Handtuch um die Hüften, aber in ihrer ganzen afrikanischen Schwarzheit... Es würde jedenfalls einen gewissen Beitrag zur Diversität innerhalb der Therme leisten. Und vielleicht taugen diese Phantasien noch zu einem Quiltentwurf...
Beim abendlichen Bummel durch die Stadt haben wir die österlich geschmückten Brunnen in der Stadt bewundert, von denen jeder anders gestaltet war.
Und ich bin sicher, ich habe nicht alle fotografiert... Aber für Ostergrüße reichen auch diese fünf Ansichten!
Wieder zurück zu Hause arbeite ich weiter an "Yes, I can artquilt", ein Stück in der Serie text messages, das für die Patchworktage in Fürth fertigwerden muss. Der Text ist fertig, nur noch Rand und Tunnel sind zu machen.
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