Sonntag, 31. März 2013
Donnerstag, 28. März 2013
Vom Hölzchen aufs Stöffchen – Parkettkurs in Alfeld
Am vergangenen Wochenende fand der Parkettkurs in Alfeld
statt. Bei eisigen Außentemperaturen, die noch durch starke Ostwinde in ihrer
Unerträglichkeit gesteigert wurden und einem ohnehin jegliche Lust nahmen, auch
nur die Nase nach draußen zu stecken, hatten sich acht gleichermaßen an Holz-
und Stoffmustern interessierte Teilnehmerinnen versammelt, um sich von
Freitagabend bis einschließlich Sonntagnachmittag mit der textilen
Umsetzbarkeit von alten Parkettmustern zu beschäftigen. Dank der hervorragenden
Organisationsarbeit von Mary Schliestedt aus Alfeld war im Haus des Veranstaltungsraumes auch gleich für lecker
Verpflegung und ausreichend Getränke (und Naschereien) gesorgt.
Intensives
Arbeiten bis in die Nacht war also möglich.
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Im Saal war viel Platz... |
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...und trotzdem war der Fußboden als Ausweichs- und Arbeitsfläche willkommen. |
Nach Erlernen des nähtechnischen Tricks, der die
Parkettmuster für die Nähmaschine zugänglich macht, haben sich die
Teilnehmerinnen dann ausführlich mit den verschiedenen Mustern
auseinandergesetzt.
Langriemen, Kacheln, und Flechtmuster,
und der „gordische Knoten“ (im
Parkettmusterbuch erscheint er eigentlich nur als ‚fourniertes Muster mit vier
Holzsorten’) ...
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Stoffe mit Holzmuster für Parkettmuster aus Stoff. |
Ein fertiger gordischer Knoten |
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und eine schräge Ecke für die Gestaltung des Hintergrunds. |
Einige der Muster erfordern eine besondere Systematik beim
Planen und Zusammennähen, und da zeigte sich dann, dass alle Menschen
unterschiedliche Auffassungen von Systematik und Logik haben. Auch bei nur
einer geringen Zahl von Beteiligten können die Auffassungen von Systematik
schon deutlich auseinandergehen.
Aber am Schluss waren alle froh, dass sie – obwohl zwischendurch
schon mal der Impuls aufgetaucht war, dieses eine Muster lieber sein zu lassen
und etwas anderes zu versuchen – durchgehalten und sich durchgebissen hatten. Ich war begeistert davon, wie aufnahmebereit und auch experimentierfreudig sich die Teilnehmerinnen auf diese Thematik eingelassen haben. Und bin gespannt auf ihre fertigen Ergebnisse über die im Kurs erstellten Muster hinaus.
Vielen Dank an Mary Schliestedt für die gelungene und
herzliche Organisation.
In diesem Jahr ist der Parkettkurs (außer in zwei Wochen in
England) noch einmal im November im süddeutschen Raum geplant. Informationen zu Ort in Anmeldung finden Sie hier.
Dienstag, 26. März 2013
Der März...?
Wir haben einen Kalender mit Bildern und Srpüchen von Harry Rowohlt, meiner zweitliebsten Hörbuchstimme Deutschlands. Während der ersten warmen Tage im März, die es vor langer Zeit mal gegeben hat, habe ich gedacht, er hätte sich für seinen Spruch im zweiten Märzbild völlig vergriffen. Aber er hat recht behalten. Nur dass ein Friesennerz zur Zeit wirklich nicht reicht...
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"Die Möwe Max friert noch im März und spart auf einen Friesennerz" |
Mittwoch, 20. März 2013
Dobrý den!
Vor ein paar Tagen habe ich über die
bewusstseinserweiternden Fähigkeiten von Patchwork geschrieben. Damals habe ich
die lokal-geographische Horizonterweiterung gar nicht erwähnt. Dass ich über
das Patchwork zahlreiche, und auch internationale Kontakte habe und halten
kann, ist für mich ganz besonders wichtig. In meinem früheren Berufsleben kam
das automatisch mit der Materie mit, wo wir heute leben, ist das eher schwierig
zu erreichen. Als ich im vergangenen August beim Festival of Quilts in Birmingham
dann von Anna Sterbová zum Patchwork Meeting in Prag eingeladen wurde, habe ich
spontan den Entschluss gefasst, dies als eine besondere Gelegenheit zur
Weiterbildung zu nutzen. Ich habe mich
für einen Tschechisch-Kurs an der Volkshochschule angemeldet. Zwar ist mir
klar, dass ich in so einem Kurs nicht wirklich genug lernen kann, um mich
vollständig, gut und klar mit patchworkenden Tschechen oder Tschechinnen zu
unterhalten. Aber ich hatte das Gefühl, dass ich wenigstens versuchen sollte,
ein wenig Ahnung über die Sprache zu bekommen, und nicht einfach nur als
Deutsche ohne Sprachkenntnisse da einen Stoffstand und eine Ausstellung zu
betreiben. Außerdem habe ich noch ein Jahr Zeit, für das bevorstehende Prager
Patchwork Meetings war ich ja schon nach Nottingham gebucht.
Und da der Kurs nach langem Zittern und Zagen dann auch
tatsächlich zustandegekommen ist, fahre ich jetzt einmal pro Woche in die
Volkshochschule, schreibe Vokabelkärtchen und übe die tschechische Aussprache.
Vielleicht kommt es ja nochmal soweit, dass ich wenigstens ansatzweise die
tschechischen Einsprengsel in Uwe Johnsons ‚Jahrestage’ verstehen kann, über
die ich bisher immer nur hinweglesen konnte? Wir werden sehen.
Jedenfalls kann ich jetzt schon auf Tschechisch sagen, dass ich Deutsche
bin, keine Tschechin, und wo ich wohne. Ich weiß, dass Frauennamen immer die
Endung –ová kriegen, wie Verben verneint werden, dass die Artikel eigentlich
nur als Demonstrativpronomen verwendet werden. Und einen tschechischen
Zungenbrecher über irgendwelche Griechen und griechischen Flüsse im Gebüsch
konnte ich auch schon laut vorlesen, wenn ich den auch wirklich nicht
verstanden habe. (Ähnlich wie beim Latein vor vielen Jahren - da konnte ich die Betonungen für Hexamter mit schlafwandlerischer Sicherheit setzen, dadurch meine Noten etwas aufbessern - allerdings hat es mit dem Übersetzen deutlich gehapert.) Und dass es im Tschechischen 7 Fälle gibt, weiß ich auch schon. Schluck.
Aber früher habe ich ja auch mal Deutsch als Fremdsprache
unterrichtet – und da immer gedacht, dass ich eigentlich ganz froh wäre,
Deutsch nicht als Fremdsprache lernen zu müssen. Meine Studenten haben das
damals aber auch gelernt. Da werde ich auch mit Tschechisch noch ein bisschen
weiter kommen.
Sonntag, 17. März 2013
Crazy Quilt Identität
Vor knapp zwei Wochen habe ich im Radio den Ausdruck „Crazy
Quilt Identität“ gehört, der auf eine Persönlichkeit angewendet wurde, die
„keine erkennbaren Muster“ habe. Den Ausdruck „Patchwork-Familien“ gibt es ja
schon lange, und der Pfarrer in der Gemeinde, wo ich meine Patchwork-Kurse im
Gemeindesaal abhalten darf, hat mir neulich etwas Interessantes erzählt: da es
inzwischen auch einen „Patchwork-Treff“ gibt, bei dem sich die Patchworkgruppe
unabhängig von den Kursen trifft, und dieser wiederum im Gemeindebrief
angekündigt wird, erhielt er einen Anruf von einer kirchlichen Sozialstelle von
außerhalb, die sich erkundigen wollte, welche Programme oder Maßnahmen für Patchwork-Familien die Gemeinde denn bei diesem
Patchwork-Treff durchführe...
Dass ich selbst eine Patchwork-Mentalität habe, hat sich
schon gezeigt, bevor ich überhaupt wusste, dass es so etwas wie Patchwork gibt.
Als Jugendliche habe ich alle Wollreste aufgehoben, und dann, wenn es genügend
Reste aus einer Farbfamilie waren, daraus wiederum neue Sachen gestrickt. In
der heutigen Modewelt gibt es nun ähnlich zusammengestückelte Sachen, und was damals als gewagt und
un-orthodox angesehen wurde, ist mittlerweile völlig normal. Patchwork dringt
also nicht nur als Stoff in unsere Alltagswelt ein.
Patchwork ermöglicht allerdings auch für die damit Befassten
ganz besondere Formen der Bewusstseinserweiterung. Finde ich. Zum Beispiel das
Suchterlebnis. Glücklicherweise – weitestgehend jedenfalls – ohne
selbstgefährdende Auswirkungen. Im Deutschen ist das Wortspiel möglich "ich hänge an der Nadel und brauche immer neuen Stoff", das sich so nicht so einfach in andere Sprachen übertragen lässt. Wahr ist es aber schon.
Gestern, zum Beispiel, habe ich nicht für eine Minute an der
Nähmaschine gesessen. Wegen des zwar kalten, aber schönen Wetters habe ich
einen Teil des Vormittags damit zugebracht, die nach dem Baumschnitt immer noch
herumliegenden Äste des Apfelbaumes kleinzuschneiden, um damit endlich meinen Komposthaufen
etwas professioneller zu bestücken. Nachmittags habe ich beim Aufbau des
Krötenzaunes geholfen, den ich in den nächsten Wochen wieder zweimal pro Woche
kontrollieren werde.
Abends habe ich mit meinem Mann gemütlich beisammen
gesessen und mit einem Fläschchen, das er zu seinem runden Geburtstag in der
vorigen Woche bekommen hatte, einen kleinen ‚Nachhock’ veranstaltet. Aber, wie
gesagt, keine Minute an der Nähmaschine. Zwar ist es mir gelungen, während des
Abends ein weiteres meiner in den letzten Wochen zeitweise drei Strickzeuge zu Ende zu bringen,
nachdem ich im Laufe der Woche bereits einen Pullunder fertiggestellt hatte,
aktuell liegt die Zahl also 'nur' bei einem Strickzeug. Aber obwohl das die Hände auch beschäftigt, ist es sozusagen
nur die Methadon-Ersatztherapie. Die wahre Sucht zeigt sich an den
Entzugserscheinungen, die dann heute früh deutlich zu spüren waren. Also ab an die
Maschine...
Mittwoch, 13. März 2013
Bewährungsprobe
Nachdem ich letzten Herbst mit dem Verkaufsergebnis beim
Patchwork- und Textilmarkt in Erding nicht so ganz zufrieden war und das auch
aus meinem Bericht über den Tag nicht ganz heraushalten konnte, erhielt ich von
einer Leserin nicht nur das Bild ‚von oben’, das ich bereits hier gezeigt habe. Sondern sie meinte auch noch, ich solle mir
doch ein paar Gedanken über die Präsentation machen. Womit sie ja nicht ganz
unrecht hatte.
Ich gebe gerne zu, dass mein früherer Standaufbau zu einem
guten Maß der Pragmatik (oder, ganz banal ausgedrückt: der Faulheit) zu
verdanken war. Die Plastikkisten des großen schwedischen Möbelhauses waren
einfach zu transportieren, schnell auf den Tisch gestellt, und nach Ende des
Tages auch ganz schnell wieder im Auto verstaut.
Leider haben sie sich über die Zeit als nicht besonders
stabil erwiesen, und ihr Zuschnitt war wegen der verschiedenen Biegungen an den
beiden kurzen Seiten auch nicht wirklich zufriedenstellend. Die erste
Investition, die ich getätigt habe, waren neue Plastikboxen für Lagerung und
Transport. (Leider wieder Plastik...) Diese sind jetzt aber wirklich stabil,
schließen gut, können gestapelt werden ohne Ende, limitiert eigentlich nur
durch meine Muskelkraft – bei mehr als sechs aufeinander kriege ich die Kiste
einfach nicht mehr über meine Kopfhöhe gehievt.
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Die zwei Kisten mit dem blauen Deckel sind nochmal eine andere Sorte und enthalten die zusätzlichen Abo-Packungen... |
Die größere Investition habe ich dann aber für den
Aufsteller getätigt. Nach Überlegungen, ob ich nicht versuchen sollte,
Kalenderaufsteller aus dem Papierhandel umzufunktionieren, und ähnlichen
Abschweifungen, hat mein Mann ein Machtwort gesprochen, „diesmal werdenn keine
halben Sachen gemacht – überleg Dir, was Du brauchst, und dann wird da
investiert!“ und mich zum Schreiner geschickt.
Hier sind die Teile noch im Auto, nachdem ich sie abgeholt
hatte.
So sah es aus beim ‚trockenen Aufbau’ im Wohnzimmer.
Und das Ergebnis am Stand hat meinem Mann natürlich
vollkommen recht gegeben:
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Noch beim Aufbau... |
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Fertig, die Besucher können kommen! |
Sonntag, 10. März 2013
Alles Plastik.
Im vergangenen Juni las ich in der Süddeutschen Zeitung einen
Artikel über eine Familie, die seit knapp drei Jahren versucht, ihren Alltag
ohne Plastik zu leben. Beeindruckend – und seitdem wird mir, obwohl ich mich auch
schon vorher durchaus für umweltbewusst und umweltaktiv hielt, noch viel
deutlicher bewusst, wie sehr Plastik unseren Alltag beherrscht. Wie schnell
kommt bei der Zubereitung von Essen eine solche Anzahl von Plastikresten
zusammen. In Deutschland schmeißen wir sie in den gelben Sack und halten uns
für großartige Recycler, ohne genau darüber nachzudenken, was mit diesem
Plastikmüll wirklich passiert:
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13 Teile Plastikverpackung |
Ungefähr zwei Wochen nach dem Artikel über die plastikfreie
Familie war in derselben Zeitung ein Foto von einem am Meeresstrand an der
Nordwestküste Kanadas verendet aufgefundenen Seevogel zu sehen, der vermutlich
an der kaum vorstellbaren Menge Plastikmüll in seinem Magen elendig zugrunde
gegangen ist. Solch ein Bild lässt mich nicht so einfach wieder los.
In der Ausstellung „The Föhr Reef“ gab es auch eine aus Hawaii beigesteuerte Vitrine, in der
die Korallen aus Plastikteilen oder am Strand gefundenen Plastikresten
gefertigt worden waren, und der dargestellte ‚Strand’ war ebenfalls aus am
richtigen Strand angeschwemmten Plastikteilchen zusammengetragen.
Während ich in Föhr am Strand entlanggegangen bin, habe ich
einiges an Plastikmüll und auch eine angeschwemmte Isolierdecke eingesammelt
und in den Mülleimer gebracht. Seitdem ich Kathy Loomis beim Sammeln und
Zusammenstellen von kleinen Päckchen Plastikmüll an der Küste der Outer Banks
in den USA begleitet habe, ist das eine fast automatische Handlung, wenn ich an
einem Strand entlanggehe.
Im Museum Tuch + Textil in Neumünster hatte ich im Sommer 2012 eine der Maschinen gesehen, die
dazu verwendet wird, aus PET-Flaschen Fäden zum Weben von „Textilien“ zu
gewinnen. Schon damals war ich mir nicht sicher, ob ich davon positiv
beeindruckt sein sollte. Und nicht erst seitdem ich in India Flints Buch„Second Skin“ gelesen habe, dass zahlreiche Produzenten inzwischen wegen
der Popularität dieser Art von „Textilien“ dazu übergegangen sind, nicht mehr
recycelte PET-Flaschen zu verwenden, sondern neue Flaschen direkt bei den
Herstellern zu beziehen, frage ich mich, wohin das noch alles führen soll.
Ich kann mich noch gut daran erinnern, dass es mal Zeiten
gab, als alle (naja – fast alle) Leute ganz selbstverständlich „Jute statt Plastik“-Taschen
trugen oder ihre Brotbeutelchen beim Bäcker über den Tresen reichten. Heute
werde ich in jedem Geschäft merkwürdig angesehen, wenn ich beim Bezahlen an der
Kasse auf die Plastiktüte verzichten möchte, manchmal muss ich es fünfmal, und mit
steigender Lautstärke wiederholen. Manchmal packe ich dann wieder aus der
Plastiktüte aus, wenn sie einfach nicht hören wollten. Manchmal resigniere ich
und sammle die so erhaltenen Tüten zu Hause in meiner Kiste, die mich dann bei
nächster Gelegenheit zum Stoffstand begleitet. Hin und wieder werde ich da sogar
eine Tüte wieder los, aber die Kundinnen da sind wenigstens meistens bereits
mit anderen (oft selbstgemachten) Taschen ausgestattet, in die die bei mir
gekauften Stücke Stoff noch lässig mit hineinpassen.
Beim Fischhändler am Markt darf ich seit einiger Zeit nicht
mehr mit meinen wiederverwendbaren Dosen von zu Hause kommen, weil es angeblich
ein neues Hygienegesetz gibt, dass „nichts mehr von außen über den Tresen in
den Verkaufswagen“ hineingereicht werden darf. Das Geld allerdings schon, und
es gibt doch einige Studien darüber, was für ein schmutziges Zeug Münzen sind.
Da sind meine frisch gespülten wiederverwendbaren Dosen aus hygienischer Sicht sicherlich
harmloser, auch wenn die ebenfalls aus Plastik sind. Bei der Olivenfrau
hingegen darf ich immer noch meine Dosen mitbringen – und ich habe nicht
nachgefragt, ob diese Verordnung sie und ihre Waren nicht betrifft.
Getränke gibt es fast nur noch in Plastikflaschen zu kaufen.
Zwar trinke ich meistens Leitungswasser, und ich versuche, mein Gewissen zu
beruhigen, indem ich, wenn ich tatsächlich mal eine Getränkeflasche kaufe, diese
mehrfach mit Leitungswasser auffülle und wiederverwende, bevor ich sie als
Pfandflasche wieder abgebe. Aber das ist dennoch Selbstbetrug. Und angeblich
auch unhygienisch, weil sich die Bakterien so ja ungehemmt vermehren
können.
Wenn man sich das alles anschaut, frage ich mich, wohin es
führen soll. Ich werde jedenfalls ab nächster Woche erstmal wieder zweimal pro
Woche Kröten und Amphibien über die Straße tragen. Hilft vielleicht nicht gegen
die Plastikberge, aber gegen zermatschte Kröten auf der Straße schon.
Mittwoch, 6. März 2013
Erste Frühlingsboten
So sehr ich mich in den letzten Wochen noch über den Schnee
gefreut habe, so schön ist es, dass jetzt erste Frühlingsboten auftauchen.
Heute nachmittag bei uns im Garten, noch sehr vereinzelt, teilweise etwas
zerrupft, aber eindeutig:
Ich habe sogar die Gummistiefel angezogen, die Gartenschere
herausgeholt, und Zweige kleingeschnitten, die auf den Kompost kommen sollen, um einen guten Grund zu haben,
draußen im Garten zu sein und den Sonnenschein zu genießen.
Sonntag, 3. März 2013
Wer lesen kann...
Allmählich beginne ich, mich zu fragen, ob es nicht doch so
etwas wie Fluch gibt... Mein Quilt „Euro Blues“, den ich ursprünglich mal als
„Building the House that’s Europe“ ins Rennen geschickt und nach mehrfachen
Ablehungen noch ein wenig umgearbeitet hatte, ist ein weiteres Mal nicht
angenommen worden.
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Euro Blues, Detail |
Als ich ihn vor ein paar Tagen für die nächste Alternativ-Ausschreibung
einreichen wollte, stellte ich fest, dass ich es ein weiteres Mal geschafft hatte,
die Ausschreibungsbedingungen nicht genau genug zu lesen, oder vielleicht nicht
ausreichend zu verinnerlichen. Er ist zu lang... Es heißt ja so schön, wer
lesen kann, sei klar im Vorteil. Was wohl wirklich stimmt.
Zwar hat der zweite Quilt, den ich direkt für diese
Ausschreibung („text messages“ von SAQA) gemacht hatte, die richtigen Maße. Ich
habe also wenigstens einen eingereicht. Ob der nun angenommen wird?
Aber „Euro Blues“ liegt mir einerseits am Herzen, und
andererseits auf der Seele. Für die nächste Alternative, die ich noch entdeckt
hatte, wo er thematisch hinpasst („Color Wheel of Emotions“, ebenfalls von SAQA), ist er
ebenfalls zu groß. Allerdings kommen dieses Jahr sicher noch andere Ausschreibungen, für die er in Frage kommen könnte. Soll ich ihn jetzt noch ein bisschen mit mir rumschleppen,
immer wieder einreichen? Kostet ja auch immer wieder Geld für die
Einreichungsgebühren. Oder vielleicht doch lieber gleich wegschmeißen?
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