Für die Mitgliederzeitschrift der Patchworkgilde Deutschland
hatte ich Anfang des Jahres einen geschichtlich orientierten Artikel aus dem
Englischen übersetzt, in dem die Entstehung und Veränderung der „English Paper
Piecing“ Methode beschrieben wurde. Früher hatte ich einige Hexagon-Quilts
genäht, das war dann etwas eingeschlafen, wenngleich ich die Schablonen noch
nicht entsorgt hatte.
Durch die Übersetzung ist die Faszination dieser Methode wieder
neu entflammt. Nicht, dass meine Scraps-Orientierung je nachgelassen hätte, einen
Stoffrest größer als 2cm2 kann ich nicht wegwerfen, und das
farbliche Sortieren ist immer wieder eine Art Meditation. Auch das Daily-Art-Projekt„A Scrap a Day“ ist ein Beweis dafür, wie sehr ich mit Resten befasst bin.
Das gilt sogar auch für Wollreste – vor kurzem habe ich
angefangen, ein Schultertuch aus den Resten der Sockenwolle meiner zahlreichen
Sockenproduktionen zu stricken, das ein Mehrjahresprojekt zu werden verspricht.
Und dann natürlich die Beschäftigungsmöglichkeiten für den
Urlaub – ausser dem Daily Art habe ich noch mehrere andere
Resteverwertungsprojekte mitgenommen. Zum Beispiel immer Socken. Drei Paar sind schon fertig, das 4. ist angefangen.
Den neuen Wollwickler habe ich mitgenommen.
Und so puzzle ich vergnügt vor mich hin. Zum Beispiel
seit ein paar Wochen die Drachen, die mit Streifen zum Sechseck werden sollen.
Ursprünglich wollte ich nur Hemdenstoffe nehmen. Aber das hat sich natürlich
alles mal wieder verselbständigt, mittlerweile sind alle möglichen anderen
Streifenstoffe, und Hemdenstoffe sind eigentlich noch gar nicht soviele dabei.
Bei Mama kann man außerdem auch in ihrem
Vorrat suchen, sie hat garantiert andere Streifenstoffe als man selbst…
Des weiteren schneide ich große Dreiecke, kleine Dreiecke –
alles hervorragende Möglichkeiten, in der Restekiste zu stöbern, Stoffstückchen
hin und her zu schieben und immer mal wieder ein paar Stückchen zusammen zu
nähen.
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