Als ich in Greensboro mit meiner Freundin Annie über den Jetlag gesprochen habe, der mir da noch bevorstand, hat sie mir einen Tipp gegeben, den ich ausprobiert habe. Sie selbst hatte vor einer Reise nach Südafrika davon gehört, die aus den USA ja auch einen deutlichen Zeitunterschied bedeutet, es ausprobiert, und behauptete, überhaupt keine Probleme gehabt zu haben.
Sie sagte, mittlerweile gäbe es Untersuchungen, die davon ausgingen, dass der menschliche Darm bei der Taktung der Wach- und Schlafphasen viel intensiver beteiligt ist, als wir das bisher berücksichtig haben. Und es würde empfohlen, bei bevorstehenden Reisen in deutlich andere Zeitzonen ab ca. 12 Stunden vor der ANKUNFT am Zielort nichts mehr zu essen, nur noch viel zu trinken. Dann, wenn man ankommt, die nächsten Mahlzeiten normal essen, den Tag normal abspulen und abends normal ins Bett gehen. Das bedeutet, dass man im wesentlichen auf die leckeren Flugzeugmahlzeiten verzichtet, was ja an sich kein echter Verzicht ist. Wer hat denn schon einmal in der Economy Class wirklich gutes Essen serviert bekommen...?
Also habe ich überlegt, zurückrechenend von der Ankunftszeit in München, ab wann ich denn nichts mehr essen dürfte, und das dann eingehalten. Fiel mir nicht schwer, nachts isst man ja normalerweise auch eine ganze Zeitlang nichts. Wenn so die Nacht für mich nach amerikanischer Zeitrechnung auch etwas eher anfing.
Und es stimmt - ich war den ganzen ersten Tag nicht müde, konnte abends normal und gut schlafen, und der zweite Tag war ebenfalls überhaupt kein Problem. Keine Müdigkeit, auch die zweite Nacht, die bei der Rückkehr aus den USA eigentlich immer die schwierigste ist, ohne Ein- oder Durchschlafschwierigkeiten ... Mein Sohn, dem ich dieses Experiment nicht so zumuten wollte, kämpft gerade noch mit dem Aufstehen nach der zweiten Nacht.
Was noch auszuprobieren wäre, ist, wie es beim Flug in die andere Richtung funktioniert. Ich bitte um Kommentare und Rückmeldungen, falls jemand demnächst die Gelegenheit hat, das Rezept auszuprobieren!
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