Montag, 8. November 2010

Novembertage und -pläne

Von allen Monaten des Jahres ist der November derjenige, den ich am wenigsten mag. Das liegt zum Teil daran, dass die Wetterlage in Deutschland so oft dazu führt, dass es im November ausdauernd neblig sein kann, dazu die zunehmende Dunkelheit, inklusive der Gewissheit, dass es NACH dem November drei Wochen lang immer noch weiter dunkler wird… Kurz und gut: Wenn ich nur einen Monat Winterschlaf halten dürfte, den November würde ich wählen!

Dieses Jahr allerdings hat sich aus irgendwelchen Gründen alles auf den November eingeschossen, und das war nicht abzusehen gewesen.

Als erstes wurde an der KLVHS Petersberg , wo ich schon seit mehreren Jahren Patchworkkurse unterrichte, ein Wochenendkurs UFO-Fertigstellung geplant. (Für Nicht-Quilter: Ein UFO ist, etwas plump aus dem Englischen übersetzt, ein ‚unfertiges Objekt’ – also ein aus was für Gründen auch immer nicht fertig gewordener Quilt. Davon hat jede Quilterin ein oder zwei in ihrem Schrank!)
Die Organisatorin meiner Kurse am Petersberg redet auch schon seit langem davon, dass wir doch auch mal eine Ausstellung meiner Werke dort im Haus machen sollten, und dieses Jahr haben wir nun festgelegt, dass das Kurswochenende auch das Wochenende sein soll, an dem die Ausstellung eröffnet wird. Das heißt natürlich, wie für jede Ausstellung, dass vielleicht auch noch ein oder zwei oder drei neue Quilts zu sehen sein sollten, die noch nie irgendwo gezeigt worden sind. Und die müssen vielleicht noch fertiggestellt werden. Aber ja bereits vor dem UFO-Wochenende… Und Einladungen müssen geschrieben, verschickt und verteilt werden.

Dann kam mir die Idee, für die Ausstellungseröffnung (und rechtzeitig zu Weihnachten) mal wieder einen Kalender meiner Quilts drucken zu lassen. Das hatte ich vor zwei Jahren schon einmal gemacht, damals noch über einen Fotoservice. Dieses Jahr allerdings habe ich gelernt, mit Indesign druckfähige Dokumente zu erstellen (naja – so ungefähr!), also erkundigte ich mich bei einem richtigen Drucker nach Preisen – und war schneller als gedacht damit beschäftigt, einen A3-Kalender mit Fotos von den Linienspielen zu gestalten. Ganz so einfach war es dann natürlich aber doch nicht, und bis ich alle Schwarztöne des Hintergrundes mit dem der Fotos angeglichen hatte, vergingen mehr Stunden, als ich eigentlich eingeplant hatte. Aber mittlerweile müsste der Kalender gedruckt worden sein und in den nächsten Tagen geliefert werden. Ich bin schon sehr gespannt. Besonders gut gefällt mir, dass ich auf die Idee gekommen bin, dieses Mal einen immerwährenden Kalender zu machen – da ist der Druck nicht ganz so groß, dass alle Exemplare vor dem Jahreswechsel unter die Leute gebracht worden sein müssen!

Am letzten Novembertag fahre ich dann noch einmal für zwei Tage weg, auf die Fraueninsel im Chiemsee, und zwar diesmal für einen Kurs „IQ – von der Inspiration zum Quilt“, den ich dank der Organisation von Lisa Eiter im Kloster Frauenwörth unterrichten darf. Auch darauf bin ich sehr gespannt.

Und letztendlich kam dann ja im Juli noch diese Idee mit dem Stoff-Abo, und auch das hat sich irgendwie auf den November konzentriert… Dazu morgen wieder mehr.

Jetzt ist also der November wirklich da, und das Wetter ist nach den ersten schönen Tagen mittlerweile so novembrig, wie ich es immer fürchte, aber es  ist noch soviel zu tun, dass ich gar keine Zeit habe, meine übliche Novemberstimmung zu entwickeln oder auch nur darüber nachzudenken. Eigentlich eine gute Methode: Decke Dich selbst so mit Arbeit zu, dass Dir keine Zeit bleibt, über Dich und Deine Befindlichkeiten nachzudenken. Aber im Dezember sollte das dann wieder aufhören, dann ist Zeit für Plätzchen!

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