Samstag, 21. Dezember 2013

Zur Linde: Annäherung an einen Baum

Vor drei Jahren habe ich ein "Daily Art"-Projekt über eine Eiche in der Nähe gemacht: Jeden Tag, den ich in der "Stadt" war (es ist eine kleine Stadt, und die Eiche steht eigentlich schon wieder außerhalb der Ortsgrenze, aber nur ca. 7 Gehminuten von unserem Haus entfernt), bin ich mindestens ein Mal hingegangen und habe Fotos aus zwei unterschiedlichen Perspektiven gemacht. Berichtet habe ich darüber auf meinem englischen Blog.
Neulich, am 15. Dezember, war ich mal wieder dort, und wie jedes Mal, wenn ich dort vorbeikomme, habe ich auch diesmal aus den zwei Blickwinkeln abgedrückt:

15. Dezember 2013, 14 Uhr, Perspektive a

15. Dezember 2013, 14 Uhr, Perspektive b

Die Eiche ist mir einfach ans Herz gewachsen, und ein Baby steht auch in unserem Garten. Mitten im Beet mit den Johannisbeerbüschen...

Schon einmal den Rasenmäher überlebt: die kleine Eiche -
seitdem steckt der Markierstab daneben...
Es wird zwar noch lange dauern, bis sie ein wirklich alter Baum geworden ist. Aber wenn es nach mir geht, kriegt sie alle Chancen.
Am nächsten Tag bin ich mal auf einem völlig anderen Weg als sonst gelaufen - allerdings ohne Fotoapparat - und da ist mir eine auch nicht mehr ganz junge Linde aufgefallen. Daraufhin habe ich beschlossen, diese zu meinem 'neuen Baum' zu machen und bin am folgenden Tag gleich einmal mit Kamera und Schnupperstimmung hingegangen. Ähnlich wie bei der Eiche, die direkt an einer Kreuzung steht, muss man sich bei der Linde geschickt positionieren, um zum Beispiel keine Stromleitungen im Bild zu haben.

Kurz vor Sonnenaufgang, 17. Dezember, Blick nach Osten








Blick nach Westen

Die beiden letzten Fotos stellen, glaube ich, die zwei Standardpositionen dar, die ich beim Fotografieren einnehmen werde. Mal sehen, was sich mit der Zeit so ergibt. Nach Süden ausgerichtet wird ein bisschen schwierig, da würde ich vermutlich Ärger mit dem Bauern kriegen, wenn ich regelmäßig vom Weg ins Feld trample, je nachdem, was im Feld angebaut wird.
Da dieser Baum etwas weiter entfernt von unserem Haus steht und auch nicht gerade in der Richtung, in der ich oft vorbeigehen würde - sonst hätte ich ihn ja vielleicht auch schon früher entdeckt... - gebe ich mir dieses Mal etwas mehr Spielraum mit der Häufigkeit der Besuche. Es soll schon so oft wie möglich werden, aber wenn es mal an einem Tag nicht klappt, dann macht das auch nichts.
Und: dieses Mal fange ich am Tiefpunkt an - also heute, Wintersonnenwende.

1 Kommentar:

  1. Hast Du die Ausstellung von David Hockney:"A bigger Picture" gesehen? Der hat so was Ähnliches gemacht; Bäume und Waldstücke in seiner Umgebung zu allen Jahreszeiten beobachtet und dann in allen möglichen Formaten gemalt. War sehr beeindruckend. Leider hatte ich mir das Buch erst nach dem Museumsbesuch in Köln gekauft, das war ein Fehler. Der direkte Zugang zu den Bildern wäre noch intensiver gewesen.
    Liebe Grüße und frohe Weihnachtstage Dir und Deiner Familie!
    Regine

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