Hinter mir liegt eine intensive Färbewoche, die viele Kräfte
gebunden hat.
Das Schöne am Färben ist aber, dass es trotz aller
Vor-Überlegungen und auch Planungen immer wieder zu Überraschungen kommt. So
bleibt es ein Abenteuer.
Einerseits die Schrecksekunden – trotz aller sorgfältigen
Zählerei ist jetzt doch ein Stück Stoff zu wenig vorhanden, reicht es dann noch
für das Erreichen der benötigten Gesamtmeterzahl für das Abo? Andererseits die
Situationen, wenn ein Stück mehr da ist, die Freude aufkommt, ach, ich kann
noch eine weitere Farbe ausprobieren – und dann stellte ich beim ersten Rühren
fest, dass in einem Bottich nicht wirklich griffig viel Stoff war, da gehörte
das Stück also rein. Glücklicherweise gemerkt, bevor ich die extra Farbe angerührt
hatte!
In den vergangenen Tagen habe ich über 100 m gefärbt. Und
gewaschen und gebügelt, geschnitten und verpackt.
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Sechs sortierte Stapel warten. |
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Ein paar fertig, ein paar noch nicht ganz. |
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Verpackungsabfall |
Natürlich gehen nicht alle Meter davon ins Abo. Ich
plane immer eine Stoffbahn für die Meterware mit ein. So kann ich
Nachbestellungswünsche für einen bestimmten Stoff aus den Reihen der
AbonnentInnen bedienen, und außerdem meine Farbpalette erweitern. Und außerdem
bereite ich zusätzliche Packungen vor, die für Einzelbestellungen über die
Webseite zur Verfügung stehen bzw. mit der Zeit bei diversen Märkten einzeln
gekauft werden können.
Weil es damit aber auch noch nicht genug war, habe ich ein
paar Farben, von denen ich den Eindruck hatte, dass sie nicht wirklich gut
‚weggehen’, überfärbt. Nochmal eine dicke Ladung. Aber ein paar neue Farbtöne
in der Palette.
Wenn dann alles verpackt ist, setzt einerseits ein gewisser
Müdigkeitszustand ein. (Dabei habe ich die Meterware noch nicht einmal aufgewickelt, das kommt erst Mitte nächster Woche.) Andererseits ist dann in der Woche die ganze Wäsche für
die Familie liegengeblieben. Die Waschmaschine ist also schon wieder im
Einsatz!