Immer wenn ich solche Untertitel bei Quiltmuster-Büchern
lese, mache ich einen riesengroßen Bogen um das Buch. Von dem Konzept halte ich
eigentlich nicht viel – ein schöner Quilt braucht Zeit, und die hat er auch
verdient. Wenn ich mich abhetzen und irgendwelchem Zeitdruck unterwerfen will,
suche ich mir eine andere Beschäftigung.
Allerdings war ich erstaunt, wie schnell das Quilten mit der
Longarm doch gehen kann, als ich jetzt den ersten ‚richtigen’ Quilt gearbeitet habe.
Am Freitagvormittag erst habe ich ihn aufgespannt, nachdem mein Besuch abgereist war. Für Freitagnachmittag hatte ich
nicht ernsthaft damit gerechnet, daran arbeiten zu können, aber nach einem unglaublichen
Chaos betreffens der Tennis-Mannschaft meines Sohnes (hier eine Schilderung auf dem englischen Blog) hatte ich plötzlich den
ganzen Nachmittag zur Verfügung, anstatt auf dem Platz stehen zu müssen. Und so
konnte ich loslegen.
Gestern ging nur ein bisschen, weil ich Kuchen für die
Musicalprobe meines Sohnes backen (bei dieser Hitze!) und die Asylbewerber bei
einem Fußballturnier anfeuern (bei dieser Hitze! und einige von ihnen machen
Ramadan!) musste und mal wieder die Beeren, wie jedes Jahr um diese Zeit,
Aufmerksamkeit erfordern. Hier sieht man die erste Marmeladen-Test-Bar dieses Jahres:
Aprikose mit roter Johannisbeere, weiße Johannisbeere mit Stachelbeere, und schwarze Johannisbeere (von rechts oben, gegen den Uhrzeigersinn) |
Aber heute dann
nochmal intensiv – und schwuppdiwupp war der erste Quilt fertig gequiltet. Von
der reinen Arbeitszeit her schon etwas, was in einem Tag erledigt werden kann.
Gut, bei diesem Exemplar ist das Muster noch nicht besonders aufwändig oder
kompliziert, aber immerhin. Jetzt fehlt nur noch das Binding, und dann kriegt
Margrit endlich den Quilt, auf den sie jetzt schon fast ein Jahr wartet.
Daraufhin habe ich dann gleich noch den nächsten aufgezogen.
Der wird heute aber nicht mehr fertig.
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