Montag, 25. April 2016

Alltag

Nach der Rückkehr aus Frankreich habe ich einige Stunden damit verbracht, ein Interview, das ich (noch von Frankreich aus) per E-Mail geführt hatte, zu übersetzen, damit es noch in die nächste Ausgabe des Magazins der Patchworkgilde kommt (wer der Glückliche war, den ich interviewt habe, ist dann im nächsten Heft zu lesen). Immerhin ist es das erste Mal, dass ich offiziell als Redaktionsmitglied dabei bin. Wenn der Vorschlag zu diesem Interview aber erst zwei Tage vor Abgabetermin gemacht wird, der zu Interviewende nicht sofort antwortet bzw. dann ankündigt, dass er eigentlich die nächsten zwei Wochen unterwegs sei und kaum Zeit haben werde, man selbst auch unterwegs ist,  die Bilder, die er doch schnell geschickt hat, trotz mehrfacher Betonung der Notwendigkeit von 300 dpi für Druckqualität nicht die richtige Dateigröße haben und man außerdem gehört hat, dass es nicht zu gern gesehen wird, wenn Artikel spät eingereicht werden, dann kann das schon ein leichter Stressfaktor werden.
Nach der tatsächlichen Abgabe habe ich dann sogar auch Zeit an der Nähmaschine bzw, mit der Nadel verbracht. Bis Ende dieses Monats müssen die vier ersten der Journal Quilts auf der Seite der entsprechenden Yahoo-Gruppe hochgeladen sein. Ursprünglich hatte ich vorgehabt, den April-Beitrag auf die Zugfahrt nach Frankreich mitzunehmen, aber angesichts der Vorbereitungen, die ich für mein neuestes Slow Stitch Projekt unternommen hatte, ist das vollkommen untergegangen, zu Hause liegengeblieben, und ich hatte lediglich Strickzeug und das Slow Stitch Projekt dabei. Umso wichtiger war es dann, den Journal Quilt noch fertig zu kriegen. Immerhin bin ich dieses Jahr damit schon 400%ig weiter gekommen als im vergangenen. Dieses war also der vierte, der ein Stückchen Lila mit drin haben sollte. Auch hier viele Handstiche, und dann ein paar Details mit Fäden.

Bei so vielen Stichen braucht man auch für einen
kleinen Quilt lange, dann sind die nicht unbedingt schneller fertiggestellt!

Vorbereitungen für Fädenspielereien...

... die verknotet und auf ungefähr gleiche Länge gekürzt werden.
Beim Schreiben dieses Last-Minute-Artikels habe ich gelernt, dass Miniatur Quilts - nach streng subjektiv zu wertenden Kriterien - auf einem Foto, bei dem kein Gegenstand zu sehen ist, der einen Hinweis auf die tatsächliche Größe gibt, so wirken müssen, als handele es sich um einen großen Quilt. Und?

Piece of Purple 4, 20 x 30 cm

Ich bin mir etwas unschlüssig. Vermutlich sind die vielen Stiche zu deutliche Hinweise auf die tatsächliche Größe? Aber ich betrachte mich nicht als Expertin für Miniatur Quilts, und subjektiv betrachtet finde ich ihn gar nicht schlecht.

Heute wollte ich dann eigentlich endlich wieder etwas sporlich werden, aber bei Schneeschauern war es sehr leicht, eine Ausrede zu finden, warum ich nicht gehen konnte.


Also morgen!

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