Mittwoch, 21. Juni 2017

Neues aus dem Garten



Ich habe einen großen Garten, und über mein nicht immer ungetrübtes Verhältnis zu ihm habe ich schon öfter mal geschrieben. Dieses Jahr habe ich wie eigentlich jedes Jahr wieder viel zu spät mit der Beetpflege angefangen, und es war schon wieder alles verwildert. 
Mit schönen Ansichten, aber trotzdem verwildert.

Der ehemalige Sandkasten

Wildblume im Schnittlauchtopf

Jetzt naht schon bald wieder die Beerenzeit, der erste, frühe rote Johannisbeerbusch ist schon ziemlich angerötet... Da hat mein afrikanischer Kistenträger die Initiative ergriffen, intensiv auf mich eingeredet, ich müsste doch den Garten besser in Schuss halten - ob er mir dabei helfen dürfe. Alles im Ramadan, und jetzt bei der Hitze... Trotzdem habe ich mir das nicht wirklich zweimal sagen lassen. Denn mein Hauptproblem mit der Gartenarbeit ist eigentlich, dass es mir keinen großen Spaß macht, alleine dafür verantwortlich zu sein, und v.a. auch alleine damit beschäftigt zu sein. Mein Mann aber sagt, er hat in seinem Leben bereits genug im Garten seiner Mutter geholfen, als er aufgewachsen ist, und ist nur sehr mühsam zu den gröberen Hilfsleistungen zu animieren.
Angefangen hat das neue Gartenzeitalter damit, dass der neue Gärtner uns die Hecke geschnitten hat, und dann ging er dran, mich von der Notwendigkeit eines Gemüsebeetes zu überzeugen. Und griff zur Hacke, machte Pläne, schickte mich, Pflanzen und Samen kaufen. 




Eigentlich ist es jetzt ja schon fast wieder zu spät, um groß etwas zu pflanzen, und ich bin natürlich weiterhin skeptisch, ob ich bei der Schneckenplage, die hier herrscht, wirklich ein Gemüsebeet haben und damit die Schnecken füttern will. Aber inzwischen habe ich das Gemüsebeet, und die Schnecken wollen auch leben (sein Kommentar auf meine Einwände), und er hat mir versprochen, regelmäßig zu kommen und dabei zu helfen, alles in Schuss zu halten. Ich durfte auch nicht mitarbeiten, sondern musste mich nebendran auf einen Stuhl setzen.

Sechs Tomatenpflanzen, Kohlrabi, Fenchel, Grünkohl, Feldsalat, eine gelbe Zucchini, und vielleicht kommt noch etwas dazu.
Für das regelmäßige Gießen allerdings bin ich verantwortlich.


2 Kommentare:

  1. Liebe Uta,
    für den großen Garten könnte man sich ein kleines "Rudel" Laufenten anschaffen, die sich gern die ein oder andere Schnecke gönnen! Viele Grüße Kirsten

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    1. Kirsten - die Idee finde ich gar nicht schlecht, und ich bin sicher, dass der afrikanische Gärtner sofort dabei wäre. Aber ich befürchte, da kriege ich Ärger mit meinem Mann... Ich werde ihn bei Gelegenheit mal fragen!

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