Sonntag, 11. Juni 2017

Patchworktage in Fürth, letzter Tag



Als ich gestern früh, dank Mitarbeiter- und Ausstellerbonus noch vor der offiziellen Öffnung der Stadthalle durch die Ausstellungen ging, war ich sehr angetan von der Qualität der gezeigten Ausstellungen.
Sehr gut gefallen hat mir die Ausstellung der Fourtextilers, die immer zu viert ein Thema auf ganz besondere Art gemeinsam bearbeiten. Entweder jede macht einen Quilt nach der gleichen Vorlage, oder ein Foto wird in vier Abschnitte aufgeteilt, jede Quilterin bearbeitet einen Ausschnitt, und das Ganze wird dann gemeinsam präsentiert. 

Fourtextilers: Gärten der Fantasie

Fourtextilers: Urlaubserinnerung, Spreewald

Zu Recht hat diese Ausstellung bereits zweimal den Publikums-Abstimmungssieg davongetragen!

Toll ist aber auch wieder die Kinderausstellung zum Thema ‚Mein Garten‘. Eli Thomae hat mit ihrer Kinderarbeit wirklich Großartiges geleistet, und die Kinderquilts sind frisch und spannend anzuschauen.

Kinderquilts zum Thema 'Mein Garten', hier aus Lettland

Für mich interessant war es auch, die Quilts der Tradition bis Moderne ‚in personam‘ zu sehen, nachdem der Jurierungsprozess Anfang des Jahres ja ausschließlich über Fotos gelaufen war.
Und bei diesem Rundgang ist mir dann auch klargeworden, dass ich mit 7 Quilts in 6 verschiedenen Ausstellungen dieses Jahr sehr gut bei den Patchworktagen präsent bin. An die zwei Quilts in der deutschen Abteilung der World Quilt Competition, die jetzt wieder zurück kommen, hatte ich gar nicht mehr gedacht. 



Ein nettes Erlebnis hatte ich am Freitagnachmittag gehabt. Mein Mann, der ein paar Tage in Nürnberg geurlaubt hat, war rüber gekommen, um sich mal anzusehen, wie so ein Patchworktage-Event aussieht, und als ‚supporting quilter husband‘hat er sich natürlich auch die Ausstellungen angesehen. Zu dem Zeitpunkt war ich ja noch nicht in der Lage gewesen, mir alle Ausstellungen anzusehen, und er wollte sich Notizen machen, was ich seiner Meinung nach unbedingt würde anschauen müssen. Als er von seinem Rundgang zurückkam, erzählte er mir, dass in der T bis M ein Quilt hinge, von dem er erst der Meinung war, dass ich mir den unbedingt anschauen sollte, um mir ein Bild davon zu machen - bis er am Schildchen las, dass es mein Quilt war. Warum er den denn nicht kenne…? Das ist ‚Ultraviolett‘, der schon vor vier Jahren fertig wurde, dann eine Weile mit der Strahlungsausstellung unterwegs war, und der jetzt eigentlich nur als Verlegenheitslösung in die T bis M gerutscht ist, weil ich zum Zeitpunkt der Drucklegung des Katalogs noch nicht mit dem Quilt fertig war, den ich eigentlich hätte zeigen wollen.
Jetzt beginnt bald der letzte Tag, und abends wird das Abbauen nochmal anstrengend. Ausstellung und Stand parallel aufräumen - ich bin froh, dass ich heute Abend noch einmal hier in Fürth übernachten werde. Und dass nächste Woche noch Ferien sind.

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