Montag, 2. Juli 2018

Resturlaub...


Nach der Woche auf Helgoland hatte ich noch eine weitere Woche ‚frei‘, weil die Klasse noch im Praktikum war. Obwohl - oder weil? - die deutsche Nationalmannschaft ausgeschieden ist, sitzt der männliche Teil der Familie jetzt vor dem Fußballspiel und ich genieße einen ruhigen Abend auf der Terrasse. (Nebenan probt der Kirchenchor, aber sie können es schon ganz gut.) 

Immer wieder schön, auch wenn Fotos ihrer Pracht eigentlich
überhaupt nicht gerecht werden...

Reste vom letzten Jahr - leider habe ich dieses Jahr keine Ballonblumen.

Im Gegenlicht: Fenchel, hinter den Sonnenblumen, alles wächst prächtig.

Die Vögel zwitschern, und ich lasse die letzte Woche Revue passieren.

Während ich weg war, sind die Beeren reif geworden, und wie jedes Jahr befinde ich mich in der intensiven Beeren-Woche. Diesmal ein bisschen früher als sonst, weil das Frühjahr so zeitig und warm war. Zwar ist einer der Stachelbeerbüsche dem Frost zum Opfer gefallen, aber die verbleibenden haben dieses Jahr sehr intensiv getragen, und auch alle Johannisbeerbüsche sind gut beladen, es gibt eine reichliche Ausbeute an Marmelade und potentieller Roter Grütze. 


Und es ist noch nicht alles abgeerntet.

Den Rest der Woche habe ich an einer Rede und einer Gästeliste gearbeitet, die es plötzlich und überraschend zu erstellen galt, vor mich hingepuzzelt und festgestellt, dass es ganz schön sein kann, ohne äußere Verpflichtungen in den Tag zu leben, nur ein bisschen Beerenschlacht am Rande…



Allerdings habe ich mir trotz bester Vorsätze wieder etwas Zeit gelassen, den Symposiumsquilt fertigzustellen. Erst wollte ich die Schriften der drei verbleibenden Artikel noch mit Konturen umrahmen, aber nach zweimaligem Versuch beim Finnisch, einmal mit dunklem Grau (nicht genug Kontrast), und einmal mit fast weißem hellen Grau (ausreichend Kontrast, aber die Schrift an sich war so zart, dass die Konturen nur katastrophal gerieten) hörte ich auf meinen Mann, der meinte, es wäre nicht nötig, der Gesamteindruck stünde für sich. Keine weiteren Konturen, und auch die Idee mit dem Keilrahmen wurde verworfen, weil ich keine Erfahrung damit habe, eine so große Arbeit auf Keilrahmen zu ziehen, und gerade bei diesem Teil keine Experimente eingehen wollte. Es heißt also nur noch, den Rand fertigzustellen und das vollendete Teil bei der Stadt abzugeben.




Am Freitag der Ausflug nach München, um „Made in Europe“ zu hängen, Samstagvormittag der letzte Teil des Kurses Deutsch für Ärzte, den ich seit Februar unterrichtet habe, und heute auch wieder Unterricht in der Klasse, die aus dem Praktikum zurück ist. Noch vier Wochen Unterricht, dann ist dieses Kapitel meines Lebens vorbei.
Heute Abend dann noch ein Foto von der ausgespülten blauen Weste, die im Zug von Helgoland fertig wurde.

2 Kommentare:

  1. Liebe Uta,
    hach herrlich, diese selbstgemachten Marmeladen! Was mich noch interessieren würde ist, welches Vlies Du eigentlich für deine Quilts benutzt damit sie so schön "flach" hängen? Gruß von Kirsten

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    1. In der Regel benutze ich für die Quilts, die an die Wand kommen, das Baumwollvlies von Freudenberg, vorher gewaschen (Waschmaschine, Schonwaschgang). Das liegt schön breit, ich habe eine ganze Rolle hier stehen (würde auch was davon zu einem guten Preis abgeben) und für die Wandbehänge ist es ideal. Für Decken, je nachdem. Für meine eigenen schon auch mal ein Wollvlies, aber auch das Baumwollvlies, Quiltkundinnen wollen meistens entweder ein dickes oder dünnes Polyestervlies.

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