Meine Jahresplanung für dieses Jahr hatte beinhaltet, dass
ich mich dem üblichen Novemberwetter in Deutschland völlig entziehen würde,
Flucht auf die andere Seite der Erde. Dass die für das Wetter zuständigen
Götter dann auf die blöde Idee kommen würden, das Novemberwetter einen Monat
vorzuverlegen, hatte in meiner Jahresplanung nicht vorgesehen. Statt des ‚normalen’
goldenen Oktobers, von dem immer alle so schwärmen, ist dieses Jahr der
November schon im Oktober eingekehrt, zumindest war das Oktoberwetter bis jetzt so – aber nun sind es nur noch 8 Tage, bis
ich ins Flugzeug steigen werde.
Bis dahin sind nur noch ein paar Dinge noch zu erledigen, aber ich
bin gut im Zeitplan. Heute habe ich angefangen, die Novemberkollektion zu
färben, die ja praktisch am Tag meiner Rückkehr verschickt werden muss, wenn
sie pünktlich ankommen soll.
Das erforderte ein Umdenken beim Stofflieferanten,
was nicht so wirklich gut hingehauen hat – ich habe die doppelte Lieferung zum Üblichen bekommen und habe jetzt Vorräte an Stoff, dass
ich mich selbst kaum noch auskenne im Ballenlager. Nun gut, alles pfd und weiß,
man kann also nicht allzuviel durcheinanderbringen. Selbst wenn man schon so halb im Reisemodus ist!
Aber im Keller, wo ich
färbe, ist außerdem der Trockner ‚in Reparatur’. Kaputt ist er schon etwas
länger, im Sommer haben wir uns davon erstmal nicht stören lassen, weil die
Wäsche draußen ja schnell und problemlos trocknete und ich im Sommer eigentlich
sowieso nie etwas in den Trockner stecke. Aber wir wohnen außerdem in einem
Haus, das Glühbirnen auf der Speisekarte hat - ich habe noch nie vorher in
meinem Leben so oft neue Glühbirnen einschrauben müssen wie in diesem Haus! –
und als neulich mal wieder eine Lichtquelle bei uns ausfiel, diesmal gleich der
Trafo für eine dreibirnige Lampe über dem großen Tisch im Wohnzimmer, haben wir
den bestellten Elektriker gleich ebenfalls auf den Trockner angesetzt. Der ist
glücklicherweise reparierbar, und angeblich soll es auch nicht so teuer werden,
aber jetzt steht er, bis das Ersatzteil komm,t einfach nur im Weg rum.
Ein
bisschen konnte ich ihn verschieben, und es geht schon, sich drumherum zu
wickeln, um von einem Bottich zum anderen zum Rühren zu kommen, aber ich muss
schon den Bauch ein bisschen einziehen!
Ich habe auch an die Fäden gedacht, und mittlerweile ist die
erste Ladung in der Waschmaschine.
Ich habe einen weitere Auftragsquilt auf die
Longarm gespannt, der soll vor der Abreise noch fertigwerden.
Und ich sitze an der Randgestaltung für den Quilt für die
SAQA-Ausschreibung „My corner of the World“, den ich in einer Fotodatei
mitnehmen will, um ihn von NZ aus einreichen zu können. Die Wunder der
digitalen Technik!
Als ich vor knapp 18 Jahren zum ersten Mal dort war, um mit dem Fahrrad die Südinsel zu erkunden, besaß ich noch kein Handy, habe nur hin und wieder mal abends vom Zeltplatz aus meinen Eltern ein einseitiges Fax geschickt, um sie wissen zu lassen, dass ich noch lebe, und sie haben dann innerhalb der Nacht an die Absendernummer per Fax geantwortet.
Von den damaligen Entwicklungen im Weißen Haus (Lewinsky-Gate!) hat man nichts mitbekommen, die große Nachricht auf einer Zeitungsfrontseite, die ich mal gelesen habe, waren 12 im Sturm vermisste, vermutlich verunglückte Schafe ... Diesmal werde ich einen kleinen Computer dabei haben und hin und wieder etwas auf dem Blog veröffentlichen. Allerdings weiß ich schon jetzt, dass ich nicht mit der hiesigen Telefonnummer dort sein und also auch keine Nachrichten vom Helferkreis für Asylbewerber empfangen werde. Das wird gut tun. Und erst wenn ich dann wieder zurück bin, werde ich mir Gedanken darüber machen, wie sich alles entwickelt haben wird. So stelle ich mir das jedenfalls vor.
Als ich vor knapp 18 Jahren zum ersten Mal dort war, um mit dem Fahrrad die Südinsel zu erkunden, besaß ich noch kein Handy, habe nur hin und wieder mal abends vom Zeltplatz aus meinen Eltern ein einseitiges Fax geschickt, um sie wissen zu lassen, dass ich noch lebe, und sie haben dann innerhalb der Nacht an die Absendernummer per Fax geantwortet.
Von den damaligen Entwicklungen im Weißen Haus (Lewinsky-Gate!) hat man nichts mitbekommen, die große Nachricht auf einer Zeitungsfrontseite, die ich mal gelesen habe, waren 12 im Sturm vermisste, vermutlich verunglückte Schafe ... Diesmal werde ich einen kleinen Computer dabei haben und hin und wieder etwas auf dem Blog veröffentlichen. Allerdings weiß ich schon jetzt, dass ich nicht mit der hiesigen Telefonnummer dort sein und also auch keine Nachrichten vom Helferkreis für Asylbewerber empfangen werde. Das wird gut tun. Und erst wenn ich dann wieder zurück bin, werde ich mir Gedanken darüber machen, wie sich alles entwickelt haben wird. So stelle ich mir das jedenfalls vor.
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