Montag, 26. März 2018

h & h in Köln


Nach dreieinhalb harten Tagen auf der h & h in Köln sitze ich im Zug. Mein Fensterplatz bietet keine Aussicht


und das Bistro ist ‚wegen technischer Störungen‘ bis München ( = Endstation!) geschlossen - aber ich schreiben keine Geschichte über die Bahn …
Ich hatte schon immer mal auf die h & h gehen wollten, und wenn Handi Quilter mich dieses Jahr nicht gebeten hätte, auf dem Stand mitzuarbeiten, hätte ich mir selbst ein Ticket besorgt. So war das eine günstige Kombination, weil ich nun nicht mal für meine Unkosten aufkommen musste und genügend von der Messe jenseits des Handi Quilter Standes mitbekommen habe, um meine Neugierde zu befriedigen.
Vergangenen Donnerstag bin ich ganz früh aufgebrochen, um am Nachmittag noch beim Aufbau des Standes von Handi Quilter zu helfen, und ab Freitag war dann drei mal lange Messetage angesagt. 

Als ich kam, waren die Maschinen installiert, ich habe dann beladen und die
 Fadenspannung eingestellt


Chuck Fresina von Handi Quilter

Meine Quilts haben den Stand etwas bunter gemacht

Beladen....


Absprachen...

Harter Zementboden - das bedeutet abends Rückenschmerzen, den ganzen Tag in der Messehalle - das bedeutet man hat nicht viel vom Tageslicht mitbekommen, und außerdem muss man sich genau überlegen, wie man sich tagsüber verpflegt, denn die Snack Points in der Halle sind unverschämt teuer und so großartig in der Auswahl nun auch wieder nicht. Ich war froh, wenigstens an zwei Tagen morgens vom Hotel aus zu Fuß zur Messehalle zu gehen, um so wenigstens ein kleines bisschen frische Luft zu schnappen.

Bei diesen Schlösserlasten frage ich mich, inwieweit sie die Stabilität der Brücke
beeinflussen - aber vor allem auch, wieviele von diesen so als dauerhaft
markierte Beziehungen tatsächlich noch bestehen. Wenn man so etwas ange-
bracht hatte und die Beziehung nicht mehr besteht, geht man dann hin und
entfernt das Schloss? Oder ist es so, dass dann das Symbol für die Beziehungs-
dauer länger Bestand hat als die bezeugte Beziehung...?

Tänzer über dem Wasser

Baustelle vor der Messe, die den Zugang deutlich erschwerte.

Messe ist wirklich harte Arbeit. Fachmesse ist natürlich auch ganz anders als die Verbrauchermessen, wo Leute kommen, die ein ganz anderes Interesse haben als die Händler und Vertreiber. Auf so einer Veranstaltung habe ich noch nicht am Stand von Handi Quilter geholfen, aber ich kann mir vorstellen, dass da viel mehr Leute die Maschinen ausprobieren wollen. Hier ist es jetzt öfter passiert, dass da, trotz interessiertem Zuschauen, während ich vorgeführt habe, kein Interesse daran bestand, die Maschine dann selbst einmal auszuprobieren.

Ansonsten bekam man beim Durchgehen den Eindruck, dass die ganze Welt strickt. Bei manchen Modellen, die ausgestellt wurden, fragt man sich zwar, ob die wirklich jemand nacharbeiten oder gar tragen würde. Aber es war schön zu sehen, wieviel schöne und interessante Strickgarne es jetzt wieder gibt. Hoffentlich hält dieser Trend lange an, wenn ich auch eigentlich genügend Garn für ungefähr dreimal mein verbleibendes Leben habe. Und dieses Wochenende natürlich auch noch wieder ein paar Stränge dazugekommen sind…

Abends total k.o. ins Bett fallen - ich konnte gerade noch darauf achten, meine täglichen Scraps unterzubringen. (Hier hatte ich neulich auf dem englischen Blog über den Fortschritt berichtet.) Ich hatte den Kollegen am Stand davon erzählt, weil ihnen aufgefallen war, dass ich beim Fadenwechsel die langen Abschnitte einsammelte, und sie wissen wollten, was um Himmels willen ich denn damit anfangen wollte. So kam es, dass Mark Hyland bei jedem Fussel, der irgendwo rumlag, Kommentare machte, ob der denn nicht auch eingebaut werden konnte… aber er hat dann auch seinen „Happy Button“, der verteilt wurde, mir zugeschustert und so habe ich ausnahmsweise zwei Knöpfe integriert.

Diese Knüpfe sollen zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen Angestellten
in der Textilindustrie beitragen



Das Täschchen, in dem ich die Fadenabschnitte gesammelt habe, ist zwar im Moment verschwunden, aber vielleicht taucht es noch aus irgendwelchen Tiefen meiner Taschen wieder auf, es gibt ja im Laufe des Jahres noch weitere Gelegenheiten, wann diese Fäden zum Einsatz kommen könnten.

Dom und Baustelle im Abendlicht, nach der Zeitumstellung war es gestern abend
auch nach dem Abbau beim Rausgehen noch hell.

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